Oliver Oakes hat seinen Rücktritt als Teamchef von Alpine F1 nach der Festnahme seines Bruders in England erklärt.
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Bruder Mit Großer Bargeldsumme Festgenommen
Laut Motorsport Week ist Oakes‘ plötzlicher Rücktritt auf die Festnahme seines jüngeren Bruders, William Oakes, am Donnerstag, den 1. Mai, in der Nähe von Silverstone Park zurückzuführen.
Ein Sprecher der Metropolitan Police erklärte, dass William Oakes, 31 Jahre alt und aus Rugby, mit einer großen Bargeldsumme gestoppt wurde und anschließend wegen „Überweisung krimineller Mittel“ angeklagt wurde.
Er trat am 3. Mai vor Gericht in Northampton und wurde in Untersuchungshaft genommen.
Während dies geschah, befand sich Oliver Oakes in Miami, um sein Team während des Rennwochenendes zu überwachen.
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Kurz danach flog er nach Dubai und legte seinen Rücktritt ein.
Oakes‘ Rücktritt löste sofort Gerüchte über interne Spannungen zwischen ihm und Alpines externem Berater Flavio Briatore aus.
Briatore selbst wies jedoch jeglichen Konflikt zurück und erklärte, dass die Entscheidung ausschließlich „persönlicher Natur“ sei.
Er übernimmt nun vorübergehend die Leitung, während das Team nach einer permanenten Lösung sucht.
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Verbindungen zur Mazepin-Familie Werden Wieder Aufgerollt
Die Festnahme hat auch alte Verbindungen ans Licht gebracht.
William Oakes ist als Direktor bei Hitech Grand Prix eingetragen, dem Team, das sein Bruder Oliver 2015 wiederbelebte und das als Sprungbrett für mehrere junge Fahrer diente, darunter Liam Lawson und Isack Hadjar.
Das Team war zuvor teilweise im Besitz des russischen Geschäftsmanns Dmitry Mazepin, des Vaters des ehemaligen Haas-Fahrers Nikita Mazepin.
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2022 übernahm Oakes formell das Eigentum von Hitech von Mazepins Firma Bergton Management, kurz nach der Invasion Russlands in die Ukraine.
Oliver Oakes sagte zuvor, dass der Eigentümerwechsel lange vor der Invasion geplant war und ein natürlicher Teil der Hitech-Strategie war. Er nannte Mazepin „einen Freund“ und bestätigte, dass sie sich zuletzt in Bahrain während der Wintertests begrüßt hatten.
Oakes hat sich noch nicht öffentlich zu seinem Rücktritt geäußert.
Mit der Festnahme und der erneuten Aufmerksamkeit auf die Verbindungen zur Mazepin-Familie ist der Fall jedoch ein weiteres Beispiel dafür, wie Drama abseits der Strecke schnell ein Formel-1-Team ins Wanken bringen kann.
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Quelle: Motorsport Week