Torjubel gehören zu den emotionalsten Momenten im Fußball – voller Leidenschaft, Persönlichkeit und manchmal auch ein wenig Kontroverse. Während die meisten Jubelszenen harmlosen Spaß darstellen, gibt es auch Ausnahmen, die den Schiedsrichtern oder Verbänden zu weit gingen. Ob durch Requisiten, Gesten oder Provokationen – manche Jubel führten zu Geldstrafen, Sperren oder sogar Ausschlüssen. Hier sind sieben unvergessliche Fälle, in denen Spieler für ihren Torjubel bestraft wurden.
Emmanuel Adebayor
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Im Jahr 2009 erzielte Adebayor ein Tor für Manchester City gegen seinen Ex-Klub Arsenal. Er rannte über das gesamte Spielfeld, um direkt vor dem Gästeblock der Arsenal-Fans zu jubeln. Die Szene sorgte für große Empörung und brachte ihm eine Geldstrafe ein. Bis heute gilt sie als eine der provokantesten Jubelaktionen im Fußball.
Giorgos Katidis
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Nach einem Siegtreffer für AEK Athen machte Katidis eine Geste, die für viel Aufsehen sorgte. Der griechische Fußballverband reagierte umgehend und sprach eine harte Strafe aus. Seine Jubelgeste führte zu einem langen Ausschluss von der Nationalmannschaft. Der Vorfall ist bis heute Thema in Griechenlands Fußballwelt.
Nach seinem Hattrick für Juventus gegen Atlético Madrid imitierte Ronaldo eine vorherige Geste von Diego Simeone. Mit einer auffälligen Bewegung in Richtung seiner Hüfte setzte er ein Zeichen. Die UEFA belegte ihn dafür mit einer Geldstrafe in Höhe von 23.000 US-Dollar. Für viele Fans war es ein Ausdruck sportlicher Rivalität.
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Nach einem Treffer für Lazio zeigte Di Canio einen Gruß, der sofort heftige Diskussionen auslöste. Die Geste wurde als äußerst provokant wahrgenommen und kritisiert. Er wurde vom Verband mit einer Geldstrafe belegt und verwarnt. Der Vorfall zählt zu den umstrittensten Jubelszenen in der Geschichte der Serie A.
Carlos Tevez
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In einem Klassiker zwischen Boca Juniors und River Plate feierte Tevez sein Tor, indem er wie ein Huhn mit den Armen flatterte. Damit wollte er den Spitznamen des Rivalen aufs Korn nehmen. Der Schiedsrichter fand das wenig amüsant und zeigte ihm die Rote Karte. Nach dem Spiel wurde er zusätzlich gesperrt.
Granit Xhaka & Xherdan Shaqiri
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Beide trafen bei der WM 2018 für die Schweiz im hitzigen Duell gegen Serbien. Sie jubelten mit einer symbolischen Handgeste, die auf ihre Herkunft verwies. Die FIFA ahndete dies mit Geldstrafen und sprach sich gegen ähnliche Gesten aus. Der Vorfall sorgte weltweit für mediale Aufmerksamkeit.
Neymar
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Während seiner Zeit bei Santos erzielte Neymar ein Tor und feierte mit einer speziellen Maske seines eigenen Gesichts. Ein Fan hatte ihm die Maske aus dem Publikum zugeworfen. Da Requisiten beim Jubel nicht erlaubt sind, erhielt Neymar die Gelb-Rote Karte. Selbst kreative Feiern haben im Fußball ihre Grenzen.