Roy Keanes jahrelanges Schweigen: Der Streit, der Manchester United spaltete
Roy Keanes hitziges Temperament war legendär während seiner Zeit bei Manchester United, doch ein Streit ging so weit, dass er mit einem Mitspieler über drei Jahre lang kein Wort sprach.
Der Ire, der United während ihrer erfolgreichsten Ära unter Sir Alex Ferguson als Kapitän anführte, war bekannt für seine unerbittliche Intensität und seine offene Art.
Doch selbst nach seinen eigenen Maßstäben wurde eine interne Fehde berüchtigt unter jenen, die sich die Kabine im Old Trafford teilten.
Eine angespannte Beziehung
Laut The Mirror sprach Keane jahrelang nicht mit Stürmer Teddy Sheringham, nachdem es zwischen den beiden während ihrer gemeinsamen Zeit bei Manchester United zu einem heftigen Wortwechsel gekommen war.
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Sheringham kam 1997 zum Klub und war Teil der Mannschaft, die 1999 das historische Triple gewann.
Sheringhams Ankunft fiel mit der von Stürmer Andy Cole zusammen, eine ohnehin angespannte Konstellation.
Cole erzählte später, dass die Spannungen zwischen den Angreifern und Keane nach einem Fehler in einem Spiel eskalierten.
Wenn die Emotionen überkochen
„Teddy kam zu Manchester United, in jener Saison erinnere ich mich an ein Gegentor“, sagte Cole. „Er drehte sich zu mir um und meinte: ‘Das war deine Schuld.’ Mein Kopf kochte. In der Kabine bin ich auf ihn losgegangen, kurz davor, zuzuschlagen. Als ich wieder zu mir kam, war Roy (Keane) schon dabei, mit ihm zu streiten.“
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Sheringham bestätigte später den Vorfall und erklärte, wie Keane sich in der aufgeheizten Situation gegen ihn wandte.
„Wir hatten uns gestritten“, sagte Sheringham. „Keaney drehte sich um und sagte: ‘Warum verpisst du dich nicht zurück nach London mit deinem Ferrari und deinem Penthouse?’ Dann packte er mich an der Krawatte, und alle sprangen dazwischen... Er sprach die nächsten dreieinhalb Jahre kein Wort mit mir.“
Nachtragende Natur
Keanes Ruf, Groll zu hegen, war weithin bekannt. In seiner Autobiografie von 2002 erwähnte er den Vorfall nur kurz: „Teddy kam am ersten Trainingstag in seinem roten Ferrari, ganz der selbstbewusste Londoner. Die Chemie zwischen uns stimmte nie.“
Trotz ihrer Differenzen spielten beide eine wichtige Rolle beim historischen Triple-Gewinn, was zeigte, dass Fergusons Team selbst inmitten interner Spannungen erfolgreich blieb.
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