Spurs verstärken Bemühungen um Semenyo, während Transferkampf im Januar bevorsteht
Da sich das Transferfenster zur Saisonmitte nähert, beginnen die Premier-League-Klubs, ihre Prioritäten klarer zu definieren – und Bournemouths Stürmer Antoine Semenyo ist dabei still und leise auf mehreren Wunschlisten gelandet. Der ghanaische Nationalspieler spielt die Spekulationen über einen Abgang von der Südküste weiterhin herunter, doch seine Form macht es den Konkurrenzvereinen zunehmend schwer, das Thema zu ignorieren.
Laut Sky Sports News beobachten Tottenham, Liverpool und Manchester City seine Situation genau. Semenyo hat Anfang des Jahres einen langfristigen Vertrag bis 2030 unterschrieben – ein Deal, den Bournemouth als Zeichen langfristiger Stabilität wertete.
Trotzdem schauen andere Klubs genau hin, ob sich Bournemouths Haltung mit dem Herannahen des Januars ändern könnte.
Gebote nicht ausgeschlossen
Sky Sports News berichtet, dass mögliche Angebote „nicht ausgeschlossen werden können“, obwohl der Spieler bislang keine Anzeichen gemacht hat, einen Wechsel anzustreben. Bei Tottenham ist das Interesse auch durch die derzeitige Kadersituation bedingt. Trainer Thomas Frank muss mit einer langen Verletztenliste jonglieren, und die Spurs sondieren Flügelspieler, die auf der linken Seite agieren und eine hohe Laufbereitschaft mitbringen – Eigenschaften, die Semenyo dank seiner Physis und seines geradlinigen Spielstils bestens erfüllt.
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Semenyos starke Form weckt Interesse
Seine Leistungen sind der eigentliche Auslöser für die wachsende Aufmerksamkeit. Wie Sky Sports News berichtet, hat Semenyo in elf Premier-League-Partien sechs Tore erzielt – damit zählt er zu den effizientesten Torjägern der Liga. Nur Erling Haaland und Igor Thiago haben bislang häufiger getroffen.
Auch bei den Vorlagen liegt er mit drei Assists auf einem geteilten vierten Platz. Damit knüpft er an das Momentum der Vorsaison an, in der er elf Tore und sechs Assists beisteuerte. Für Vereine, die nach Verstärkungen in der Winterpause suchen, ist diese Mischung aus Produktivität und Verfügbarkeit besonders wertvoll: Seit Beginn der Saison 2023/24 hat er nur vier Ligaspiele verpasst.
Tottenhams anhaltende Verletzungssorgen
Tottenham konnte in dieser Saison bislang kaum auf Konstanz bauen. James Maddison, Dejan Kulusevski, Yves Bissouma und Radu Dragusin fallen weiterhin aus, und Dominic Solanke ist nach seiner Knöchelverletzung im August noch nicht zurückgekehrt.
Auch Archie Gray, Lucas Bergvall, Mohammed Kudus, Cristian Romero und Randal Kolo Muani mussten immer wieder pausieren – was Thomas Frank dazu zwingt, nahezu wöchentlich die Startelf umzustellen.
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Wachsende Drucklage vor dem Derby
Diese Unbeständigkeit macht sich in den Ergebnissen bemerkbar. Fünf Siege aus den ersten elf Premier-League-Spielen sind ein respektables Ergebnis, reichen aber nicht, um mit den Spitzenteams mitzuhalten.
Derzeit belegt Tottenham den fünften Platz – acht Punkte hinter Arsenal, gegen das am kommenden Wochenende das North-London-Derby im Emirates Stadium ansteht. Im Klub wächst das Gefühl, dass der Januar sowohl personelle Verstärkungen als auch neue Impulse bringen muss.
Ist Semenyo ein realistisches Ziel?
Ob Semenyo zu einem konkreten Ziel wird, ist noch offen. Fest steht jedoch – und das betont Sky Sports News immer wieder – dass Tottenhams Interesse aktiv ist und sein Name weiterhin auf der Liste steht, während sich der Klub auf ein potenziell entscheidendes Wintertransferfenster vorbereitet.
Quellen: Sky Sports News
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