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Trumps WM-Warnung: „Benimm dich oder verliere die Spiele“

Je näher die Weltmeisterschaft 2026 rückt, desto größer wird die Kontroverse um Donald Trump. Der ehemalige US-Präsident hat mehrere amerikanische Austragungsorte gewarnt, dass sie ihre Spiele verlieren könnten, wenn sie sich „nicht benehmen“. Trump erklärte, er sei bereit, Druck auf die FIFA und deren Präsidenten Gianni Infantino auszuüben, um Spiele aus Städten zu verlegen, die er als unsicher oder schlecht geführt betrachtet. Seine Aussagen haben die Organisatoren aufgeschreckt und Städte wie Boston und Los Angeles in Alarmbereitschaft versetzt.

Trump richtet eine scharfe Warnung an die WM-Austragungsorte

Donald Trump
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Weniger als ein Jahr vor Beginn des Turniers hat Trump deutlich gemacht, dass er nicht zögern wird, sich einzumischen. Er erklärte, dass er persönlich bei Infantino anrufen würde, falls er der Meinung sei, eine Stadt garantiere keine Sicherheit oder Ordnung, und den Umzug der Spiele fordern werde.

Boston unter Druck: Trump droht mit Entzug der Spiele

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Boston ist das jüngste Ziel von Trumps Kritik. Er behauptet, die Stadt sei „vom Chaos übernommen“ worden, und macht die lokale Führung für den Kontrollverlust verantwortlich. Eigentlich soll Boston sieben Spiele im Gillette Stadium austragen – doch diese Pläne könnten nun gefährdet sein.

Trump und Infantino: eine strategische Beziehung

Infantino
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Trump pflegt eine enge Beziehung zu FIFA-Präsident Gianni Infantino, die er als strategischen Vorteil sieht. Der ehemalige Präsident betonte, dass Infantino „es nicht gerne tun würde, aber es sehr leicht tun könnte“, wenn er ihn aufforderte, Spiele in andere Städte zu verlegen.

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Bostons Bürgermeisterin im Visier Trumps

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Trump griff die demokratische Bürgermeisterin Michelle Wu scharf an und bezeichnete sie als „radikale Linke“. Seine Kritik folgte auf Berichte über Unruhen und Angriffe auf Polizeibeamte – Vorfälle, die laut Trump beweisen, dass Boston nicht geeignet sei, ein so großes Ereignis auszurichten.

Trump: „Wenn eine Stadt nicht sicher ist, verlegen wir die Spiele – ganz einfach“

DOnald trump
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Bei einer Veranstaltung im Weißen Haus gemeinsam mit dem argentinischen Präsidenten Javier Milei bekräftigte Trump seine Drohungen. Er erklärte, dass die FIFA Spiele verlegen sollte, wenn lokale Führungen keine Sicherheit gewährleisten – und dass er persönlich dafür sorgen würde, dass dies geschieht.

Los Angeles könnte als Nächstes betroffen sein

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Trump erwähnte auch Los Angeles und warnte, dass die Stadt einer ähnlichen Prüfung unterzogen werden könnte – sowohl vor der WM 2026 als auch vor den Olympischen Spielen 2028. „Wenn ich denken würde, dass Los Angeles nicht richtig vorbereitet ist, würde ich es an einen anderen Ort verlegen“, sagte er und deutete damit eine breitere politische Einflussnahme an.

FIFA und Trump – eine ungewöhnliche Allianz vor 2026

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Obwohl die FIFA normalerweise unabhängig von politischem Druck agiert, zeigt Trumps Selbstsicherheit, wie sehr er an seine eigene Macht glaubt. Seine Aussagen deuten auf eine Bereitschaft hin, sich direkt in die Entscheidungen der Organisation einzumischen – etwas, das in der internationalen Sportpolitik selten vorkommt.

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Kann Trump wirklich beeinflussen, wo die WM-Spiele stattfinden?

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Bislang scheinen Trumps Drohungen eher politische Rhetorik als reale Gefahr zu sein. Doch mit 78 der insgesamt 104 Spiele, die in den USA stattfinden sollen, haben seine Worte Gewicht. Ob die FIFA tatsächlich politischem Druck nachgeben würde, bleibt abzuwarten – doch die Gastgeberstädte spüren bereits den Druck.

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Rasmus Kristensen

Rasmus Kristensen ist ein leidenschaftlicher Content Creator bei Lente Desportiva und berichtet über Fußball, Formel 1 und Rugby. Obwohl er noch wenig Branchenerfahrung hat, sorgt er bereits für Aufsehen mit frischen Perspektiven und prägnanten Analysen. Er gilt als aufstrebende Stimme im Sportjournalismus.