Wachsende Spannungen bei Real Madrid: Vinicius Jr. gegen Xabi Alonso
Real Madrid mag zwar in La Liga den Ton angeben, doch die Ruhe, die auf dem Spielfeld ausgestrahlt wird, steht in starkem Kontrast zu dem, was Insider als zunehmende Unruhe hinter verschlossenen Türen beschreiben.
Laut einem Bericht von The Athletic hat sich die Spannung zwischen Vinicius Jr. und Cheftrainer Xabi Alonso von einem kleinen Problem zu einer bedeutenden Angelegenheit entwickelt, die zunehmend die Gespräche über die Zukunft des Vereins prägt.
Die Beziehung der beiden steht Berichten zufolge seit Monaten unter Druck. Personen, die mit der Situation vertraut sind, teilten The Athletic mit, dass die Kommunikation derart gestört sei, dass sie mittlerweile direkten Einfluss auf die Vertragsverhandlungen habe.
Bei einem Treffen im vergangenen Monat soll Vinicius Clubpräsident Florentino Pérez gesagt haben, dass er eine Vertragsverlängerung nur in Betracht ziehe, wenn sich seine Beziehung zu Alonso deutlich verbessere – eine Haltung, die bei mehreren hochrangigen Entscheidungsträgern für Aufsehen sorgte.
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Die Anzeichen für Spannungen kamen nicht über Nacht. Einer der sichtbarsten Momente ereignete sich beim Sieg im Oktober gegen den FC Barcelona, als Vinicius wütend auf seine Auswechslung reagierte und rief: „Immer ich. Ich verlasse dieses Team. Es ist besser, wenn ich gehe.“ Später entschuldigte er sich, doch Mitarbeiter des Vereins bemerkten damals, dass es sich eher um das Ergebnis einer längeren Entwicklung als um einen einmaligen Wutausbruch handelte.

In Valdebebas ist das Thema inzwischen ein wiederkehrendes Gesprächsthema. Jede Woche scheint neue Beispiele für fehlende Abstimmung zu liefern, und laut The Athletic geht die Situation mittlerweile weit über taktische Meinungsverschiedenheiten hinaus.
Die Hauptsorge, so Insider, liege im Vertrauensverhältnis und in der täglichen Zusammenarbeit – zwei zentrale Bestandteile jeder langfristigen beruflichen Beziehung.
Die Vertragsverhandlungen haben die Lage zusätzlich verkompliziert. The Athletic berichtet, dass Real Madrid bereit sei, ein Jahresgehalt von rund 20,1 Millionen Euro zu bieten, während die Vertreter von Vinicius etwa 30,1 Millionen fordern. Selbst nach den Maßstäben eines der wohlhabendsten Klubs Europas ist diese finanzielle Kluft beträchtlich.
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In ihrer Gesamtheit stellen die persönliche Spannung und die finanzielle Pattsituation Real Madrid vor ein unerwünschtes Dilemma: die Kaderstabilität in einer sportlich erfolgreichen Phase zu bewahren, während sich hinter den Kulissen immer tiefere Risse auftun.
Quelle: The Athletic
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