Was geschah mit Jürgen Klopps erster Liverpool-Startelf?
Als Jürgen Klopp im Oktober 2015 das Traineramt beim FC Liverpool übernahm, konnte kaum jemand ahnen, welche Transformation er an der Anfield Road auslösen würde. Sein erstes Spiel – ein 0:0 gegen Tottenham – markierte den Beginn einer Ära, die von Intensität, Pressing und Leidenschaft geprägt war. Fast zehn Jahre später steht kein einziger Spieler aus seiner damaligen Startelf mehr im Kader der Reds. Das ist aus ihnen geworden.
Simon Mignolet – Club Brugge

Klopps erster Stammtorhüter bei Liverpool war zuverlässig, leistete sich jedoch zu viele entscheidende Fehler. Nachdem er seinen Platz zunächst an Loris Karius und später an Alisson Becker verloren hatte, wechselte er 2019 nach Belgien zu Club Brugge. Dort ist er seither Leistungsträger, gewann mehrere Meisterschaften und hat über 200 Spiele für den Verein bestritten.
Nathaniel Clyne – Crystal Palace

Clyne war zu Beginn der Klopp-Ära Liverpools Stammrechtsverteidiger, doch zahlreiche Verletzungen bremsten seine Karriere. Der Durchbruch von Trent Alexander-Arnold verdrängte ihn endgültig aus der Mannschaft, und 2020 kehrte er zu Crystal Palace zurück. Dort hat er inzwischen wieder Stabilität gefunden und überzeugt als erfahrener Verteidiger.
Martin Škrtel – Karriereende

Der slowakische Innenverteidiger war bekannt für seine Zweikampfstärke und seinen Kampfgeist, passte jedoch nicht ideal in Klopps laufintensives System. 2016 wechselte er zu Fenerbahçe, spielte später kurz in Italien und in seiner Heimat, bevor er 2022 seine Karriere beendete. Škrtel bleibt bei vielen Liverpool-Fans als kompromissloser Kämpfer in Erinnerung.
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Mamadou Sakho – Vereinslos

Sakho galt einst als Hoffnungsträger in der Abwehr, hatte jedoch wiederholt Disziplinprobleme. Nach einem Streit mit Klopp verließ er Liverpool und spielte für Crystal Palace sowie Montpellier. 2023 trennte er sich nach einem Zwischenfall vom französischen Klub und ist derzeit ohne Verein.
Alberto Moreno – Como

Moreno war offensiv stark, defensiv jedoch oft unzuverlässig. 2019 verließ er Liverpool, wodurch Andy Robertson den Stammplatz übernahm. Nach erfolgreichen Jahren bei Villarreal, inklusive eines Europa-League-Siegs, spielt der Spanier nun in der Serie A für Como unter Trainer Cesc Fàbregas.
Emre Can – Borussia Dortmund

Der vielseitige Mittelfeldspieler wechselte 2018 ablösefrei zu Juventus Turin, konnte dort jedoch nicht überzeugen. In Dortmund fand er zu alter Stärke zurück und ist mittlerweile Kapitän des BVB. 2024 führte er die Schwarz-Gelben bis ins Finale der Champions League und gehört zu den prägenden Figuren der Mannschaft.
Lucas Leiva – Karriereende

Lucas war einer der beliebtesten und loyalsten Spieler in der Klopp-Ära. Nach seinem Abschied 2017 spielte er fünf erfolgreiche Jahre bei Lazio Rom. 2022 kehrte er zu seinem Jugendklub Grêmio zurück, musste aber aufgrund gesundheitlicher Probleme ein Jahr später seine Karriere beenden.
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Adam Lallana – Karriereende

Lallana war technisch stark und passte perfekt in Klopps Spielstil, doch häufige Verletzungen verhinderten eine längere Hochphase. Nach seinem Abschied 2020 spielte er für Brighton, bevor er seine Laufbahn bei seinem Jugendverein Southampton ausklingen ließ. Dort arbeitet er inzwischen als Co-Trainer.
Philippe Coutinho – Vasco da Gama

Der brasilianische Spielmacher war zu Beginn von Klopps Amtszeit der große Star in Liverpool. 2018 wechselte er für 160 Millionen Euro zum FC Barcelona – ein Rekordtransfer, der sich für keinen der Beteiligten auszahlte. Nach Stationen bei Bayern München und Aston Villa kehrte Coutinho 2024 nach Brasilien zurück und spielt nun für Vasco da Gama.
James Milner – Brighton

Der Routinier kam 2015 ablösefrei von Manchester City und entwickelte sich zu einem der zuverlässigsten und vielseitigsten Spieler unter Klopp. Nach acht Jahren und über 300 Einsätzen wechselte er 2023 zu Brighton. Selbst mit Ende 30 ist Milner noch immer ein Vorbild an Professionalität und Einsatzbereitschaft.
Divock Origi – AC Mailand

Origi war nie Stammspieler, wurde jedoch mit seinen entscheidenden Toren – etwa im Champions-League-Finale 2019 – zur Kultfigur. 2022 schloss er sich dem AC Mailand an, konnte sich dort aber nicht durchsetzen und wurde 2023 an Nottingham Forest ausgeliehen. Seine Zukunft ist offen, doch sein Name bleibt untrennbar mit legendären Liverpool-Momenten verbunden.
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