Wo sind Englands U17-Weltmeister von 2017 heute: von Foden bis zu den Vergessenen
2017 schrieb Englands U17-Nationalmannschaft Geschichte, als sie die FIFA-U17-Weltmeisterschaft mit einer beeindruckenden Leistung gewann. Acht Jahre später haben sich ihre Karrieren in völlig unterschiedliche Richtungen entwickelt. Von Premier-League-Stars bis hin zu vereinslosen Spielern – so erging es den Young Lions, beginnend mit den Stürmern und rückwärts durch den Kader.
Danny Loader: neuer Name, neue Nation, aber noch immer auf der Suche nach Erfolg

Heute bekannt als Danny Namaso, spielte der Stürmer im Turnier nur zweimal, hat seitdem aber eine bewegte Laufbahn hinter sich. Nach seiner Zeit bei Reading wechselte er zum FC Porto, konnte sich dort jedoch nicht durchsetzen und spielt derzeit auf Leihbasis bei AJ Auxerre. Mittlerweile ist er kamerunischer Nationalspieler mit fünf Länderspielen.
Rhian Brewster: großes Talent, kleine Erfolge

Einst als Englands große Zukunftshoffnung gehandelt, blieb Brewster nach seinem 23,5-Millionen-Pfund-Wechsel von Liverpool zu Sheffield United hinter den Erwartungen zurück. Inzwischen spielt er für Derby County, kämpft aber weiterhin um Spielzeit – neun Tore in 119 Spielen sprechen für sich.
Conor Gallagher: von London nach Madrid

Nach mehreren Leihphasen und einer guten Zeit unter Mauricio Pochettino bei Chelsea wechselte Gallagher zu Atlético Madrid. Nachdem er unter dem neuen Trainer Enzo Maresca aussortiert wurde, hat er unter Diego Simeone eine neue Herausforderung gefunden.
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Morgan Gibbs-White: Rekordtransfer und Schlüsselspieler in Nottingham

Nach einer schwierigen Phase bei Wolverhampton startete Gibbs-White in Nottingham Forest richtig durch – für eine vereinsinterne Rekordsumme verpflichtet. Er ist heute Stammspieler und wurde kürzlich unter Interimstrainer Lee Carsley erneut für England berufen.
Emile Smith Rowe: viel Talent, wenig Kontinuität

Smith Rowe glänzte in der Saison 2021/22 bei Arsenal, verlor danach aber seinen Stammplatz. Jetzt spielt er bei Fulham, wird meist eingewechselt und sucht weiterhin nach Konstanz in seiner Karriere.
Callum Hudson-Odoi: Wiederaufstieg bei Nottingham Forest

Nachdem Hudson-Odoi bei Chelsea früh durchgestartet war, kam seine Karriere ins Stocken. Unter Steve Cooper fand er bei Nottingham Forest jedoch wieder in die Spur und ist trotz der Unruhe im Verein ein fester Bestandteil der Startelf.
Nya Kirby: zurück zu den Wurzeln

Kirby, ausgebildet bei Tottenham und Crystal Palace, konnte sich im Profifußball nie richtig durchsetzen. Heute spielt er bei AFC Croydon Athletic im Amateurbereich – ein Versuch, Freude und Stabilität im Spiel wiederzufinden.
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Jadon Sancho: der schwierige Weg zur Wiedergutmachung

Sanchos 73-Millionen-Pfund-Wechsel zu Manchester United endete im Fiasko – inklusive öffentlichem Streit mit Erik ten Hag. Nun ist er an Aston Villa ausgeliehen, kämpft aber weiter um Form und Vertrauen, nachdem er zuletzt nach einer Einwechslung wieder ausgewechselt wurde.
Angel Gomes: Durchbruch in Frankreich nach United-Abschied

Gomes verließ Manchester United 2020, um bei Lille Karriere zu machen, und spielt nun bei Olympique Marseille. Als fester Bestandteil der Ligue 1 hat er sich mit konstanten Leistungen und Einsätzen für Englands U21 etabliert.
Tashan Oakley-Boothe: ein Neuanfang in Schottland

Der ehemalige Tottenham- und Stoke-Spieler hat in Schottland bei Dunfermline Athletic eine neue Chance bekommen. Auch wenn er nie über Englands U18 hinausgekommen ist, bleibt er aktiv und kämpft weiter um Anerkennung.
Phil Foden: das Juwel der 2017er-Generation

Foden ist heute einer der besten Spieler der Welt und ein Schlüsselspieler bei Manchester City. 2023/24 wurde er zum Spieler der Saison gewählt – trotz schwankender Leistungen bei der Nationalmannschaft bleibt er Englands kreativster Akteur.
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George McEachran: Neustart in der vierten Liga

Der ehemalige Chelsea-Jugendspieler fand über Swindon Town zurück in die Spur und ist nun Stammspieler bei Grimsby Town. Zuletzt sorgte er mit einem Sieg im Elfmeterschießen gegen Manchester United im Ligapokal für Schlagzeilen.
Joel Latibeaudiere: vom City-Talent zum Nationalspieler Jamaikas

Als Vizekapitän des U17-Teams war Latibeaudiere eine feste Größe und spielt heute für Coventry City. Er hat sich entschieden, Jamaika zu vertreten, und zählt dort inzwischen zu den Stammkräften in der Nationalmannschaft.
Jonathan Panzo: europäische Stationen, aber kein Durchbruch

Aus der Chelsea-Akademie kommend, führte Panzos Weg über Monaco, Dijon und Belgien bis zu Rio Ave in Portugal. Trotz seines frühen Talents hat er den großen Sprung bisher nicht geschafft.
Marc Guehi: Englands Verteidiger mit Führungsqualitäten

Einer der größten Erfolge der Generation 2017: Guehi ist heute Kapitän bei Crystal Palace und hat 25 Länderspiele für England absolviert. Seine Leistungen bei der EM 2024 machten ihn zu einem der besten Innenverteidiger des Landes.
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Lewis Gibson: Stabilität nach vielen Leihen

Nach erfolglosen Leihphasen fand Gibson beim Championship-Klub Preston North End endlich Beständigkeit. Der ehemalige Everton-Verteidiger spielt regelmäßig und ist ein zuverlässiger Abwehrspieler geworden.
Timothy Eyoma: neues Kapitel in Belgien

Eyoma begann bei Tottenham, spielte für Lincoln City und wechselte schließlich zu Lommel SK in Belgiens zweiter Liga. Auch wenn seine Nationalmannschaftskarriere stagniert, bleibt er im Vereinsfußball beständig.
Steven Sessegnon: im Schatten seines Zwillings

Steven Sessegnon, einst Hoffnungsträger bei Fulham, hat es nicht geschafft, den Erfolg seines Bruders Ryan zu wiederholen. Heute spielt er bei Wigan Athletic – weit entfernt vom Glanz der Premier League.
Billy Crellin: ohne Verein, ungewisse Zukunft

Crellin wechselte zu Everton, kam dort aber nie zum Einsatz und wurde entlassen. Mit 25 Jahren ist er vereinslos und muss um seine Profikarriere bangen.
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Josef Bursik: von Stoke über Europa nach Portsmouth

Bursik zeigte gute Leistungen bei Lincoln City und spielt jetzt bei Portsmouth, nachdem er Erfahrungen in Belgien und Schottland gesammelt hat. Auch wenn der Sprung in die Premier League ausblieb, hält er seine Karriere stabil am Laufen.
Curtis Anderson: vom Weltmeister zum Amateurfußballer

Anderson war ein wichtiger Teil des WM-Titels, doch seine Karriere stagnierte schnell. Heute spielt er für Kendal Town in einer Regionaliga im Nordwesten Englands – weit entfernt von den Tagen bei Manchester City.
