WWE-Legende tritt zurück und begründet dies mit Bedenken hinsichtlich Trumps Verbindungen
Mick Foley, eine der bekanntesten Persönlichkeiten im Profi-Wrestling, hat bekannt gegeben, dass er nicht länger mit der WWE zusammenarbeiten wird, solange Donald Trump ein politisches Amt bekleidet. Er erklärte, dass die Verbindung des Unternehmens zum ehemaligen Präsidenten nicht mehr mit seinen Werten vereinbar sei.
Foley, Mitglied der WWE Hall of Fame und berühmt für seine Rollen als Cactus Jack, Mankind und Dude Love, teilte mit, dass er Anfang der Woche die Talentabteilung der WWE darüber informiert habe, keine weiteren Auftritte für das Unternehmen zu absolvieren. Außerdem bestätigte er, dass er seinen Legendenvertrag, der im Juni ausläuft, nicht verlängern werde.
Die Entscheidung folgte laut Foley auf Monate wachsender Besorgnis über die seiner Meinung nach enge Verbindung zwischen der WWE und Trump sowie über den Tonfall von Trumps öffentlicher Rhetorik. Diese Unzufriedenheit habe sich verstärkt, nachdem Trump öffentlich zum Tod des Filmemachers Rob Reiner Stellung genommen hatte.
Reiner und seine Frau, Michele Singer Reiner, wurden am Sonntag tot in ihrem Haus in Los Angeles aufgefunden. Die Polizei nahm später ihren Sohn, Nick Reiner, unter Mordverdacht fest, wie aus Angaben der Strafverfolgungsbehörden hervorgeht. Auf die Frage nach dem Filmemacher erklärte Trump, Reiner sei „sehr schlecht für unser Land“ gewesen, und schrieb zuvor auf Truth Social, der Tod stehe im Zusammenhang mit dem, was er als „Trump-Wahnsinnssyndrom“ bezeichnete.
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Auf seinem persönlichen Instagram-Account erklärte Foley, diese Aussagen hätten einen Wendepunkt dargestellt.
Er schrieb, dass Trumps Kommentare nach Reiners Tod „der letzte Tropfen“ gewesen seien – nach monatelanger Besorgnis über die politischen Verbindungen der WWE. Foley fügte hinzu, dass er kein Unternehmen mehr vertreten wolle, das in seinen Augen „einen Mann schont, dem offenbar jegliches Mitgefühl fehlt“.
Foley bestätigte, dass seine Entscheidung das sofortige Ende aller WWE-bezogenen Auftritte bedeutet, solange Trump im Amt bleibt. Trotz seiner Zuneigung zur WWE sehe er sich gezwungen, eine klare Grenze zu ziehen. Er dankte dem Unternehmen für die ihm gebotenen Möglichkeiten und zitierte Popeye: „Ich hab’ alles ertragen, was ich ertragen kann – und ich kann nicht mehr!“
Die WWE pflegt seit Jahrzehnten öffentliche Verbindungen zu Trump. 2013 wurde Trump in die WWE Hall of Fame aufgenommen, und Mitglieder der McMahon-Familie haben bedeutende politische Ämter bekleidet. Anfang dieses Jahres trat Paul „Triple H“ Levesque, Chief Content Officer der WWE, gemeinsam mit Trump im Weißen Haus auf, als ein präsidialer Erlass zu Sport, Fitness und Ernährung unterzeichnet wurde.
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Foley hatte zuvor bereits infrage gestellt, wie manche Persönlichkeiten aus der Wrestling-Welt Trump unterstützen können, doch dieser Schritt ist seine bislang deutlichste Reaktion. Als einer der einflussreichsten Wrestler der Geschichte gilt Foley als mehrfacher Weltmeister und Träger zahlreicher Tag-Team-Titel bei WWE, ECW und TNA.
Quellen: Aussagen von Mick Foley auf Instagram, Stellungnahmen der WWE.
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