Die 10 teuersten Transferperioden in der Geschichte des Fußballs – Rangliste
In einer Fußballwelt, die von Jahr zu Jahr teurer wird, haben die Transferausgaben ein Niveau erreicht, das früher unvorstellbar war. Angetrieben durch lukrative TV-Rechte, milliardenschwere Klubbesitzer und einen immer härteren Wettbewerb, brechen Vereine weltweit regelmäßig finanzielle Rekorde auf der Jagd nach Titeln. Dieser Artikel wirft einen Blick auf die zehn teuersten Transferperioden aller Zeiten – von Platz zehn bis eins – und beleuchtet die Ambitionen, Strategien und Risiken hinter jedem dieser historischen Ausgabenrausche.
10. Real Madrid (252 Mio. €, 2009/10)

Real Madrids legendäre Transferphase im Sommer 2009/10 markierte den Beginn einer neuen Galácticos-Ära. Cristiano Ronaldo kam für 100 Millionen Euro von Manchester United, dazu gesellten sich Kaka, Karim Benzema und Xabi Alonso. Die Investitionen zahlten sich langfristig aus und leiteten eine goldene Epoche mit sechs Champions-League-Titeln ein.
9. Juventus (258 Mio. €, 2018/19)

Juventus sorgte mit der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo vom Real Madrid für über 117 Millionen Euro für Schlagzeilen – der teuerste Transfer in der italienischen Fußballgeschichte. Weitere Neuzugänge wie Joao Cancelo, Douglas Costa und Leonardo Bonucci sollten die Champions League bringen. Auch wenn dieser Traum nicht in Erfüllung ging, wurde die nationale Dominanz weiter ausgebaut.
8. FC Barcelona (272 Mio. €, 2019/20)

Trotz wachsender Schulden investierte der FC Barcelona massiv, unter anderem 208 Millionen Euro für Antoine Griezmann und Frenkie de Jong. Weitere Transfers wie Martin Braithwaite oder Junior Firpo ließen den Gesamtbetrag steigen, blieben aber weit hinter den Erwartungen zurück. Diese Transferperiode spiegelte die verzweifelten Versuche wider, mit Europas Elite Schritt zu halten.
Lesen Sie auch: Fußballer, die sowohl den Ballon d'Or als auch den Goldenen Schuh gewonnen haben
7. Chelsea (293 Mio. €, Sommer 2022/23)

Die erste von drei Chelsea-Einträgen erfolgte unter dem neuen Eigentümer Todd Boehly, der 18 Spieler verpflichtete. Wesley Fofana, Marc Cucurella und Raheem Sterling gehörten zu den prominentesten Neuzugängen. Trotz der hohen Ausgaben herrschte Chaos – vier Trainer in einer Saison und ein enttäuschender 12. Platz in der Premier League.
6. Liverpool (311 Mio. €, Sommer 2025/26)

Nach dem Gewinn der Premier League unter Arne Slot änderte Liverpool seinen konservativen Kurs radikal. Mit Florian Wirtz kam für 135 Millionen Euro der teuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte, ergänzt durch Hugo Ekitike, Milos Kerkez und Jeremie Frimpong. Mit über 300 Millionen Euro setzte der Klub ein klares Zeichen für eine neue Ära der Ambition.
5. Chelsea (322 Mio. €, Winter 2022/23)

Chelsea verdoppelte nach einem schwachen Saisonstart seine Bemühungen und investierte kräftig im Januar. Enzo Fernández wurde für 117 Millionen Euro verpflichtet, dazu kamen unter anderem Mykhailo Mudryk, Benoît Badiashile und Noni Madueke. Die Resultate blieben jedoch aus, und die Transferperiode gilt als Inbegriff von planloser Geldverschwendung.
4. Real Madrid (323 Mio. €, 2019/20)

Auch im Sommer 2019 griff Real Madrid tief in die Tasche – mit Eden Hazard, Luka Jovic und Éder Militão als Schlüsselfiguren. Während Hazard enttäuschte, entwickelten sich Rodrygo und Militão zu Stammkräften. Ein teures Transferfenster mit begrenztem kurzfristigem Ertrag.
Lesen Sie auch: Die 10 dienstältesten Manager Europas – Rangliste
3. Paris Saint-Germain (342 Mio. €, 2023/24)

Paris Saint-Germain versuchte nach dem Abgang von Kylian Mbappé, das Team neu aufzustellen. Mit Spielern wie Randal Kolo Muani, Gonçalo Ramos, Manuel Ugarte und Ousmane Dembélé wollte man die Champions League gewinnen. Doch auch diese Investitionen brachten keinen europäischen Triumph – das Halbfinale blieb Endstation.
2. Al-Hilal (344 Mio. €, 2023/24)

Der saudi-arabische Klub Al-Hilal sorgte mit Transfers im Wert von 344 Millionen Euro weltweit für Aufsehen. Neymar, Ruben Neves und Aleksandar Mitrovic waren die Top-Neuzugänge eines Teams voller Ex-Premier-League-Stars. Ohne finanzielle Regulierungen baute der Klub eine internationale Startruppe auf und untermauerte Saudi-Arabiens neue Fußballmacht.
1. Chelsea (452 Mio. €, Sommer 2023/24)

Chelsea stellte im Sommer 2023/24 einen neuen Rekord auf und investierte 452 Millionen Euro in 12 Spieler – im Schnitt über 37 Millionen pro Neuzugang. Moisés Caicedo, Romeo Lavia und Cole Palmer führten die Liste an, wobei Palmer mit 33 Scorerpunkten in 33 Spielen besonders überzeugte. Es war die dritte extrem teure Transferperiode in Folge und ein Beweis für Chelseas hochriskante Strategie.
Lesen Sie auch: Die 20 größten FC Barcelona-Spieler aller Zeiten - Rangliste
Lesen Sie auch: Die 17 bestbezahlten Spieler bei Real Madrid – Rangliste vom niedrigsten zum höchsten