Die 10 größten Defensiv-Trainer der Fußballgeschichte – im Ranking
Während im Fußball meist Offensivfreude und Kreativität gefeiert werden, haben einige der erfolgreichsten Trainer der Geschichte auf das genaue Gegenteil gesetzt: tief stehen, kompakt verteidigen und dem Gegner jede Spielfreude nehmen. Diese zehn Taktiker perfektionierten das berühmte „Busparken“ – und zeigten, dass eine stabile Abwehr genauso viel Ruhm bringen kann wie ein Traumtor.
10. Fernando Santos – Der geduldige Nationaltrainer

Fernando Santos war nie für spektakulären Fußball bekannt, aber seine disziplinierte Spielweise zahlte sich bei großen Turnieren aus. Er führte Portugal 2016 zum EM-Titel und brachte zuvor auch Griechenland mit einer klar defensiven Struktur überraschend weit in internationalen Wettbewerben.
9. Otto Rehhagel – Der Architekt des griechischen Wunders

Otto Rehhagel schrieb Geschichte, als er Griechenland 2004 zum EM-Titel führte – mit einem minimalistischen, aber äußerst effektiven 1:0-Fußball. Auch sein Bundesliga-Titel mit dem Aufsteiger Kaiserslautern bleibt eines der größten Defensiv-Wunder im Vereinsfußball.
8. Giovanni Trapattoni – Der Meister der taktischen Prosa

Giovanni Trapattoni gewann nahezu alles – dank seines pragmatischen, kontrollierten Ansatzes. Sieben Serie-A-Titel und europäische Erfolge sprechen für sich. Sein Stil? Klare Worte: „Unser Fußball ist Prosa, keine Poesie.“
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7. Rafael Benítez – Der stille Taktiker

Auch wenn Rafael Benítez sich gegen das Etikett „Busparker“ wehrte, war sein Fußball klar strukturiert und defensiv ausgerichtet. Besonders in seiner Liverpool-Zeit in den 2000er Jahren baute er auf Kompaktheit, Ordnung und eine schwer zu knackende Defensive.
6. Massimiliano Allegri – Der Meister des tiefen Blocks

Bei Juventus Turin formte Allegri eine nahezu unüberwindbare Abwehr um das legendäre Trio Barzagli, Bonucci und Chiellini. Fünf Meistertitel in Folge und starke internationale Auftritte basierten auf seinem tiefstehenden, konterorientierten Spiel – auch wenn man ihm gelegentlich zu viel Vorsicht vorwarf.
5. Antonio Conte – Der System-Spezialist

Obwohl Conte nicht als klassischer Defensivtrainer gilt, standen Struktur und Disziplin bei ihm immer an erster Stelle. Ob bei Juventus oder Chelsea – sein 3-5-2 mit laufstarken Außenspielern machte seine Teams schwer zu bezwingen und effizient im Umschaltspiel.
4. Fabio Capello – Disziplin über alles

Fabio Capellos AC Milan war eines der defensivstärksten Teams Europas. Mit Meistertiteln in Italien und Spanien sowie einem rigorosen Stil, der auf Kontrolle und Kompaktheit setzte, prägte er eine Ära – auch wenn sich viele mehr Offensivfußball wünschten.
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3. Diego Simeone – Der König der Grinta

Seit 2011 macht Diego Simeone Atlético Madrid zu einer unüberwindbaren Mauer. Der Gewinn der La Liga 2013/14 gegen Real und Barça – mit purem Kampfgeist und Disziplin – ist das Paradebeispiel für defensiven Erfolg gegen überlegene Gegner.
2. Helenio Herrera – Der Erfinder der Betonmauer

Helenio Herrera revolutionierte den Defensivfußball in den 1960ern mit dem Catenaccio-System bei Inter Mailand. Mit einem Libero hinter der Viererkette schuf er eine fast undurchdringliche Defensive, die nationale und internationale Titel holte – und Generationen von Trainern beeinflusste.
1. José Mourinho – Der König des Busses

José Mourinho war es, der den Begriff „Bus parken“ einst spöttisch prägte – doch niemand beherrschte diese Kunst besser als er selbst. Von Porto bis Inter Mailand lieferte er wahre Defensiv-Meisterleistungen, besonders beim legendären Champions-League-Halbfinale 2010 gegen den FC Barcelona.
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