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Champions League 2025–26: Wer sind nach dem 3. Spieltag die Favoriten auf den Titelgewinn?

Drei Spieltage sind in der Champions-League-Saison 2025/26 absolviert – und das Rennen um Europas begehrteste Trophäe nimmt immer klarere Formen an. Paris Saint-Germain bestätigte mit einem überragenden 7:2-Sieg gegen Bayer Leverkusen seine Dominanz, Arsenal setzte seinen perfekten Start mit einem weiteren souveränen Auftritt fort, und der FC Barcelona meldete sich mit einem Offensivfeuerwerk eindrucksvoll zurück. Der FC Bayern München fegte den FC Brügge souverän vom Platz, Manchester City fand zurück zu seiner alten Ruhe, während Liverpool in Frankfurt glänzte. Real Madrid gewann dank der Rückkehr von Jude Bellingham, und Chelsea zeigte unter Enzo Maresca seine bisher beste Leistung. Diese Analyse zeigt, wie sich die wahren Titelanwärter aufstellen – im Kampf um die Champions-League-Trophäe.

12. Tottenham Hotspur

Tottenham
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Das torlose Remis gegen die AS Monaco unterstrich erneut Tottenhams größte Schwäche. Die Mannschaft von Thomas Frank ist taktisch diszipliniert und defensiv stabil, doch im letzten Drittel fehlt es an Ideen und Durchschlagskraft. Ihr kompaktes System macht sie schwer zu besiegen, aber selten in der Lage, Spiele zu dominieren. Ohne mehr Kreativität und Mut im Angriff bleibt der Weg in die K.o.-Runde steinig.

11. Atlético Madrid

Julian Alvarez
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Die 0:4-Niederlage gegen Arsenal offenbarte die strukturellen Probleme bei Atlético Madrid. Alexander Sørloth kämpfte aufopferungsvoll, bekam aber kaum brauchbare Zuspiele, während die Mannschaft von Diego Simeone in allen Mannschaftsteilen unterlegen war. Die einst gefürchtete Defensive wirkt unsicher, das Mittelfeld ideenlos. Simeone muss dringend neue Impulse setzen – sonst wird Atlético im Konzert der Großen weiter zurückfallen.

10. Neapel

Scott McTominay
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Das 2:6-Debakel bei der PSV Eindhoven war ein Offenbarungseid für den SSC Neapel. Antonio Contes Team verlor jede Ordnung, wurde bei Kontern überrannt und verteidigte katastrophal. Scott McTominay sorgte mit zwei Treffern aus dem Mittelfeld für die einzigen Lichtblicke, doch insgesamt herrschte Chaos. Conte muss nicht nur taktisch, sondern auch mental neue Stabilität schaffen – sonst ist das Aus in der Gruppenphase kaum zu vermeiden.

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9. Chelsea

Enzo Fernandez
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Chelsea zeigte unter Enzo Maresca die bislang beste Leistung der Saison und zerlegte Ajax Amsterdam an der Stamford Bridge mit 5:1. Marc Guiu, Jamie Bynoe-Gittens und Estevão sorgten im Angriff mit Tempo, Technik und Zielstrebigkeit für Furore – jeder von ihnen trug sich in die Torschützenliste ein. Enzo Fernández und Moisés Caicedo kontrollierten das Mittelfeld mit Ruhe und Präzision. Es war ein Vorgeschmack auf Marescas Vision: moderner, mutiger und klar strukturierter Fußball.

8. Manchester City

Erling Haaland
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Manchester City zeigte beim 2:0-Auswärtssieg in Villarreal eine reife, kontrollierte Vorstellung. Erling Haaland traf erneut, während Rúben Dias die Defensive souverän organisierte. Pep Guardiolas Team dominierte Ballbesitz und Spieltempo, ohne ins Risiko zu gehen. Kein spektakulärer, aber ein typischer City-Sieg: effizient, geduldig und zielgerichtet – genau das, was das Selbstvertrauen zurückbringt.

7. Inter Mailand

Francesco Pio Esposito
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Inter Mailand setzte seinen starken Lauf mit einem 4:0-Erfolg gegen Union Saint-Gilloise fort. In Abwesenheit von Marcus Thuram nutzte der 20-jährige Francesco Pio Esposito seine Chance eindrucksvoll: ein Tor, eine Vorlage, viel Reife. Kapitän Lautaro Martínez bleibt das Herzstück, während Cristian Chivus taktisches Konzept Struktur und Stabilität verleiht. Inter ist kein Spektakelteam, aber kompakt, konstant und gefährlich – ein echter Geheimfavorit.

6. Liverpool

van dijk
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Liverpool meldete sich mit einem beeindruckenden 5:1-Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt eindrucksvoll zurück. Ohne den geschonten Mohamed Salah übernahmen Cody Gakpo und Dominik Szoboszlai die Verantwortung – beide trafen und legten jeweils ein Tor auf. Das Pressing griff, die Konter saßen, die Effizienz war da. Arne Slots Mannschaft präsentierte sich erstmals so, wie er sie haben will: aggressiv, geordnet, torgefährlich. Liverpool ist wieder da.

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5. Real Madrid

Kylian Mbappe and Vinicius Jr.
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Real Madrid bezwang Juventus Turin mit 1:0 – dank Jude Bellingham, der nach seiner Verletzung gleich wieder zum Matchwinner wurde. Der Engländer brachte Ordnung und Dynamik ins Mittelfeld und harmonierte gut mit Kylian Mbappé. Es war kein Glanzauftritt, aber ein souveräner Arbeitssieg – die Art von Spiel, die große Mannschaften gewinnen. Xabi Alonsos Team bleibt eine Macht, gerade weil es auch enge Spiele für sich entscheidet.

4. FC Barcelona

rashford
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Der FC Barcelona meldete sich mit einem furiosen 6:1 gegen Olympiakos eindrucksvoll zurück. Fermín López war überragend und erzielte einen Hattrick aus dem Mittelfeld, während Marcus Rashford mit zwei Treffern glänzte. Die Mannschaft von Hansi Flick kombinierte Tempo, Präzision und Aggressivität in Perfektion. Mit dieser Spielfreude und Intensität gehört Barça wieder zum engsten Favoritenkreis.

3. Bayern München

Olise, Kane, Laimer
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Der FC Bayern München ließ dem FC Brügge beim 4:0 keine Chance. Harry Kane erzielte zwei Tore und bleibt in überragender Form, während Luis Díaz und Lennart Karl die weiteren Treffer beisteuerten. Vincent Kompanys Team agierte dominant, ausgewogen und taktisch diszipliniert. Mit ihrer Mischung aus Pressing, Kontrolle und Abschlussstärke sind die Bayern bestens gerüstet. Die Duelle gegen Arsenal und PSG im November werden zeigen, ob sie tatsächlich den Titel holen können.

2. Arsenal

Bukayo Saka
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Arsenal unterstrich seine Ambitionen mit einem klaren 4:0 gegen Atlético Madrid. Ohne den verletzten Martin Ødegaard übernahm Gabriel Magalhães Verantwortung, traf selbst und bereitete ein weiteres Tor vor – und führte eine Abwehr an, die in Europa noch ohne Gegentor ist. Mikel Artetas Mannschaft kombiniert Reife, Balance und Effizienz wie kaum ein anderes Team. Arsenal ist kein Außenseiter mehr – sondern ein ernstzunehmender Titelanwärter.

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1. Paris Saint-Germain

PSG
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Paris Saint-Germain lieferte beim 7:2 gegen Bayer Leverkusen ein wahres Spektakel ab. Désiré Doué glänzte mit zwei Toren und enormer Präsenz im Mittelfeld, Nuno Mendes steuerte ein Tor und eine Vorlage bei, und Ousmane Dembélé traf bei seinem Comeback nach Verletzung. Luis Enriques Mannschaft war schnell, aggressiv und eiskalt vor dem Tor – eine perfekte Kombination. Der Titelverteidiger wirkt stärker, kompletter und eingespielter als je zuvor. Der PSG ist und bleibt der große Favorit auf die Champions-League-Trophäe 2026.

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.