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Von Freundschaft zu Rivalität: Héctor Forts emotionaler Abend bei seiner Rückkehr nach Barcelona

Im Gespräch mit DAZN, zitiert von Mundo Deportivo, verriet Fort, dass Flick nach dem Schlusspfiff auf ihn zukam, um sich nach seinem Fortschritt zu erkundigen.
„Er ist ein herzlicher Mensch, er interessiert sich für mich und hat mich nach meiner Verletzung gefragt“, sagte Fort. „Er wollte wissen, ob ich in Elche glücklich bin, und ich schätze sein Interesse sehr.“

Der kurze, aber aufrichtige Austausch direkt nach der 1:3-Niederlage von Elche unterstrich die enge Verbindung, die Fort weiterhin mit dem FC Barcelona verbindet. Der Klub soll seine Leistungen genau beobachten und sieht die Leihe zu Elche als wichtigen Schritt in seiner Entwicklung hin zu einer langfristigen Rolle in der ersten Mannschaft.

Wiedersehen mit einem alten Freund

Das Spiel war für Fort aus einem weiteren Grund besonders: Er traf zum ersten Mal als Gegner auf seinen langjährigen Freund und Mitspieler aus La Masia, Lamine Yamal.
„Ich sehe Lamine nicht wie alle anderen – für mich ist er ein Freund“, sagte Fort mit einem Lächeln. „Wir waren viele Jahre zusammen, haben viel miteinander erlebt, und ich habe mich darauf gefreut, gegen ihn zu spielen. Ich glaube, ich habe mich ganz gut geschlagen. Ich habe ihn ein bisschen müde erwischt.“

Yamal hatte früh in der ersten Halbzeit das 1:0 erzielt, ehe Ferran Torres und Raphinha den Sieg für den FC Barcelona sicherten. Rafa Mir konnte vor der Pause für Elche verkürzen, doch es reichte nicht, um das Spiel zu drehen.

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Für Fort hatte dieser Abend dennoch eine tiefere Bedeutung. „Es ist immer motivierend, vor den eigenen Fans und ehemaligen Mitspielern zu spielen, aber das Ergebnis ist natürlich schade“, sagte er.

Peñas „besonderes und merkwürdiges“ Comeback

Torhüter Iñaki Peña, der für Elche von Beginn an spielte, beschrieb seine Rückkehr ins Barça-Stadion als „besonders und merkwürdig“. Nach vielen Jahren in der Jugend- und Profistruktur des FC Barcelona war das Spiel gegen seinen Herzensverein ein emotionaler Moment.

„Es ist merkwürdig, hier mit einem anderen Trikot zu spielen“, sagte Peña gegenüber Reportern. Es war nicht sein erstes Spiel gegen den FC Barcelona – bereits während seiner Leihe bei Galatasaray hatte er gegen den Klub gespielt. Nach der Partie tauschte er herzliche Umarmungen mit seinen ehemaligen Torwartkollegen Marc-André ter Stegen, Wojciech Szczęsny, Joan García und Diego Kochen aus. „Ich habe viele Freunde, aber mit den Torhütern trainiert man jeden Tag zusammen, deshalb war es wirklich schön, sie wiederzusehen“, fügte er hinzu.

Peña parierte drei Schüsse im Laufe des Spiels, konnte die Niederlage aber nicht verhindern. Dennoch zeigte er Ruhe und Führungsqualität.

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Warum Elche die richtige Entscheidung war

Bereits zu Saisonbeginn erklärte Peña, dass seine Entscheidung für Elche maßgeblich von Trainer Éder Sarabia beeinflusst wurde.
„Als ich Mitte des Sommers von der Situation erfuhr, wusste Éder bereits Bescheid. Das war entscheidend, weil er mir sagte, dass er überzeugt sei und ich ruhig abwarten könne“, so Peña.

Er betonte auch die Ähnlichkeit zur Spielphilosophie Barcelonas. „Wir wissen, wie sie wollen, dass ein Torwart spielt – es ähnelt der Philosophie des FC Barcelona. Und ich bin zu Hause, nachdem ich viele Jahre weg war – all das hat diese Entscheidung richtig erscheinen lassen.“

Blick nach vorn

Sowohl Fort als auch Peña sollen in dieser Saison bei Elche wertvolle Erfahrungen in der höchsten Spielklasse sammeln – der Klub liegt derzeit im Tabellenmittelfeld der Liga. Ihre Leistungen werden weiterhin vom Trainerstab des FC Barcelona aufmerksam verfolgt.

Dass Flick nach dem Spiel das Gespräch mit Fort suchte, zeigt, dass der junge Außenverteidiger weiterhin fest in den Zukunftsplänen des Vereins verankert ist. Für den 18-Jährigen wird es entscheidend sein, zu beweisen, dass er sich gegen die besten Flügelspieler der Liga behaupten kann – auch gegen Freunde wie Yamal.

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Peña wiederum könnte sich mit konstant guten Leistungen als Stammkeeper für eine Rückkehr ins Camp Nou in der nächsten Saison empfehlen. Für beide ist diese Leihe weit mehr als nur Spielpraxis – sie ist ein Vorsprechen für das nächste Kapitel ihrer Karriere beim FC Barcelona.

Quellen: DAZN, Mundo Deportivo, Reuters.

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.