Tennis ist ein traditionsreicher Sport, geprägt von zahlreichen legendären Spielern, die das Spiel über Jahrzehnte hinweg revolutioniert haben. Eine Rangliste der besten männlichen Tennisspieler aller Zeiten zu erstellen, ist eine herausfordernde Aufgabe, die oft leidenschaftliche Diskussionen auslöst. Jeder Fan hat seine eigenen Bewertungskriterien – ob Grand-Slam-Titel, direkte Rivalitäten oder außergewöhnliches Talent. Diese Liste präsentiert eine Interpretation, die Spieler ehrt, die den Tennissport nachhaltig geprägt haben.
15. Andy Murray
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Andy Murray ist dreifacher Grand-Slam-Champion und schaffte seinen Durchbruch in einer Ära, die von Federer, Nadal und Djokovic dominiert wurde. Murray ist bekannt für seine herausragenden Defensivfähigkeiten und seine taktische Brillanz, die ihm zwei Wimbledon-Titel einbrachten. Darüber hinaus gewann er zwei olympische Goldmedaillen und festigte so seinen Status als einer der größten britischen Sportler. Trotz schwerer Verletzungen kämpfte sich Murray immer wieder zurück an die Spitze, was seine immense Entschlossenheit unterstreicht. Sein Beitrag zum Tennissport inspiriert auch heute noch Fans weltweit.
14. Mats Wilander
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Die Vielseitigkeit von Mats Wilander zeigt sich in seinen sieben Grand-Slam-Titeln auf allen Belägen. Bekannt für seine taktische Intelligenz und seine Fähigkeit, lange Ballwechsel zu dominieren, zählt er zu den herausragendsten Spielern seiner Ära. Besonders seine Saison 1988, in der er drei Grand-Slam-Titel gewann, gilt als eine der besten in der Tennisgeschichte. Wilanders ruhiges Auftreten täuschte oft über seinen starken Kampfgeist hinweg. Seine Leistungen trugen dazu bei, Schweden als Tennisnation zu etablieren und inspirierten kommende Generationen.
Boris Becker erlangte internationale Berühmtheit, als er 1985 Wimbledon im Alter von nur 17 Jahren gewann. Sein kraftvoller Aufschlag und sein furchtloses Spiel am Netz machten ihn zu einem der dominantesten Spieler seiner Zeit. Mit sechs Grand-Slam-Titeln und einer legendären Rivalität mit Stefan Edberg prägte er eine Ära des Tennissports. Beckers Leidenschaft und Charisma machten ihn zu einem Publikumsliebling, während seine Erfolge auf dem Platz unbestritten bleiben. Trotz seiner Herausforderungen abseits des Spielfelds bleibt Becker eine deutsche Tennislegende.
Stefan Edberg war ein Meister des Serve-and-Volley-Spiels und gewann in seiner Karriere sechs Grand-Slam-Titel. Seine Eleganz und Fairness auf dem Platz machten ihn zu einem Vorbild für Sportsgeist. Edberg dominierte auf Rasen- und Hartplätzen, was sich in seinen Wimbledon- und US-Open-Titeln widerspiegelt. Seine Rivalität mit Boris Becker brachte einige der unvergesslichsten Matches der Tennisgeschichte hervor. Auch nach seiner aktiven Karriere blieb Edberg dem Tennis treu, unter anderem als Mentor für aufstrebende Talente.
11. Ken Rosewall
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Ken Rosewall beeindruckte durch seine außergewöhnliche Langlebigkeit und gewann acht Grand-Slam-Titel über eine Karriere, die mehr als zwei Jahrzehnte umfasste. Seine präzise Rückhand und seine spielerische Finesse machten ihn zu einem der elegantesten Spieler seiner Zeit. Rosewall passte sich mühelos an den Übergang vom Amateur- zum Profitennis an und erreichte Grand-Slam-Finals noch in seinen 40ern. Obwohl er oft im Schatten seiner Zeitgenossen stand, wird seine Beständigkeit und Klasse bis heute bewundert.
10. Ivan Lendl
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Ivan Lendl revolutionierte das moderne Tennisspiel mit seiner Dominanz von der Grundlinie und gewann dabei acht Grand-Slam-Titel. Seine intensive Arbeitsmoral und strategische Herangehensweise machten ihn in den 1980er Jahren nahezu unschlagbar. Lendl führte ein physisches und taktisch anspruchsvolles Spiel ein, das den Weg für kommende Generationen ebnete. Seine Rivalitäten mit John McEnroe und Boris Becker waren Highlights seiner Ära. Nach seiner aktiven Karriere feierte Lendl auch als Trainer von Andy Murray große Erfolge.
9. Jimmy Connors
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Jimmy Connors‘ Rekord von 109 Turniersiegen ist bis heute unerreicht. Mit acht Grand-Slam-Titeln und seiner aggressiven Spielweise prägte er den Tennissport über zwei Jahrzehnte hinweg. Connors war bekannt für seine Kämpfernatur und seine Fähigkeit, das Publikum mitzureißen. Seine Langlebigkeit im Profisport und seine unverwechselbare Persönlichkeit machten ihn zu einem echten Publikumsmagneten. Bis heute steht er für Leidenschaft und Hingabe im Tennis.
John McEnroe wird nicht nur für seine sieben Grand-Slam-Titel, sondern auch für sein unvergleichliches Netzspiel und seine emotionale Intensität auf dem Platz in Erinnerung bleiben. Seine legendären Rivalitäten mit Björn Borg und Jimmy Connors zogen weltweite Aufmerksamkeit auf sich und steigerten die Popularität des Sports. McEnroes kreative Spielweise und sein Talent, Drucksituationen zu meistern, sind unvergesslich. Auch heute bleibt er als Kommentator und Botschafter des Sports eine prägende Persönlichkeit im Tennis.
7. Andre Agassi
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Andre Agassi ist einer der wenigen Spieler, die alle vier Grand-Slam-Titel gewonnen haben, was seine Vielseitigkeit unter Beweis stellt. Bekannt für seinen unorthodoxen Stil und seine markante Persönlichkeit, eroberte Agassi die Herzen der Fans weltweit. Trotz früher Karriereprobleme entwickelte er sich zu einem der erfolgreichsten Spieler seiner Zeit und gewann insgesamt acht Grand-Slam-Titel. Seine Erfolge und sein philanthropisches Engagement machen ihn zu einem der einflussreichsten Tennisspieler der Geschichte.
6. Björn Borg
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Mit 11 Grand-Slam-Titeln, darunter sechs French-Open- und fünf Wimbledon-Siegen in Folge, gilt Björn Borg als einer der dominantesten Spieler seiner Ära. Sein ruhiges Auftreten auf dem Platz und seine außergewöhnliche Fitness machten ihn zu einem nahezu unbesiegbaren Gegner. Die Rivalität mit John McEnroe sorgte für einige der denkwürdigsten Momente der Tennisgeschichte. Trotz seines frühen Rücktritts mit nur 26 Jahren bleibt Borgs Einfluss auf den Tennissport bis heute spürbar.
5. Pete Sampras
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Pete Sampras dominierte die 1990er Jahre und gewann insgesamt 14 Grand-Slam-Titel, darunter einen Rekord von sieben Wimbledon-Titeln. Seine explosive Spielweise, geprägt von einem dominanten Aufschlag, machte ihn zu einem der größten Spieler aller Zeiten. Sampras‘ Fähigkeit, unter Druck Höchstleistungen zu erbringen, war unvergleichlich. Seine Rivalität mit Andre Agassi verlieh der Tenniswelt zusätzliche Spannung und Begeisterung. Bis heute gilt er als einer der besten Spieler auf Rasen.
Rod Laver ist der einzige Spieler, der zwei Grand-Slam-Titel innerhalb eines Kalenderjahres erringen konnte (1962 und 1969). Mit 11 Grand-Slam-Titeln und seiner Vielseitigkeit auf allen Belägen ist er eine Legende des Sports. Sein Name ist untrennbar mit der Entwicklung des modernen Tennis verbunden. Laver inspirierte Generationen von Spielern und wird für seine technische Brillanz und Anpassungsfähigkeit bewundert.
3. Rafael Nadal
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Rafael Nadal hat mit 22 Grand-Slam-Titeln, darunter 14 French-Open-Siegen, Tennisgeschichte geschrieben. Seine Dominanz auf Sandplätzen ist bis heute unerreicht. Nadal ist bekannt für seinen unermüdlichen Kampfgeist und seine Fähigkeit, Verletzungen zu überwinden. Seine Rivalitäten mit Federer und Djokovic gehören zu den größten des Sports. Nadal bleibt eine inspirierende Figur im Tennis, sowohl auf als auch abseits des Platzes.
2. Novak Djokovic
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Mit 23 Grand-Slam-Titeln hält Novak Djokovic den Rekord im Herrentennis. Seine mentale Stärke, seine Fitness und seine Vielseitigkeit machen ihn zu einem der komplettesten Spieler der Geschichte. Djokovic hat die Fähigkeit, sich in den entscheidenden Momenten eines Matches zu steigern, und dominiert auf allen Belägen. Seine rekordverdächtigen Wochen als Weltranglistenerster untermauern seine Ausnahmestellung im Tennis.
1. Roger Federer
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Roger Federer steht für Eleganz, technische Perfektion und Langlebigkeit im Tennis. Mit 20 Grand-Slam-Titeln und einer Rekordzeit von 237 aufeinanderfolgenden Wochen als Weltranglistenerster hat er neue Maßstäbe gesetzt. Federer war ein Pionier auf allen Belägen und spielte mit einer Leichtigkeit, die die Zuschauer begeisterte. Sein Einfluss geht über das Spielfeld hinaus, da er den Sport weltweit populär gemacht hat. Bis heute bleibt Federer der Inbegriff eines wahren Champions.