Mikel Arteta könnte überraschend gehen, wenn Arsenal den Pokal holt
Arsenals Titelambitionen haben in dieser Saison den Großteil der Gespräche im Norden Londons bestimmt, doch in dieser Woche trat eine ganz andere Geschichte in den Vordergrund eine, die wenig mit Taktik oder Tabellenständen zu tun hat, dafür aber umso mehr mit der Frage, wie es für Mikel Arteta weitergeht.
Der 2:0-Sieg des Vereins gegen Brentford, von The Guardian als eine weitere souveräne Leistung unter Druck beschrieben, hielt Arsenal fünf Punkte vor Manchester City. Die Tore des Sommerneuzugangs Mikel Merino und von Flügelspieler Bukayo Saka unterstrichen, wie souverän die Mannschaft ein Spiel meisterte, das ihr in früheren Saisons womöglich Probleme bereitet hätte.
Eine Saison geprägt von Beinahe-Erfolgen
Seit seinem Amtsantritt 2019 hat Arteta sowohl den Kader als auch die Erwartungen des Klubs neu ausgerichtet doch die letzten drei Spielzeiten, in denen man jeweils knapp hinter dem Meister landete, haben eine ungewöhnliche Mischung aus Fortschritt und Ungeduld erzeugt.
Wie TEAMtalk kürzlich anmerkte, haben diese Beinahe-Erfolge die Bedeutung dieser Saison zusätzlich erhöht nicht nur für die Fans, sondern auch für die Vereinsführung, die Artetas langfristige Rolle überdenkt.
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Interessanterweise begann die jüngste Diskussion über Artetas Zukunft jedoch nicht im Klub selbst. Auslöser waren Aussagen des ehemaligen Mittelfeldspielers Emmanuel Petit.
Petit spekuliert über Artetas nächsten Karriereschritt
Im Gespräch mit Snabbare äußerte Petit die Vermutung, dass Arteta über seine Zukunft anders nachdenken könnte, sollte die Saison mit einem großen Titel enden.
„Mikel Arteta könnte versucht sein, nach Spanien zurückzukehren insbesondere zu einem Klub, den er schon in jungen Jahren kannte“, sagte Petit. Er deutete an, ein Titelgewinn könnte Arteta dazu bringen zu sagen: „Ich habe das erreicht, was ich mir bei Arsenal vorgenommen habe.“
Petit ging sogar noch weiter und brachte den FC Barcelona ins Spiel jenen Klub, in dessen Akademie Arteta ausgebildet wurde. Zwar schaffte er es nie in die erste Mannschaft, doch laut Petit könnten Herkunft, Prestige und Lebensstil ein starkes Argument sein.
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„Wenn Barcelona an deine Tür klopft“, so Petit, „denkst du dir: ‚Barcelona ist einer der größten Vereine der Welt. Ich wäre wieder in Spanien, und der Lebensstil ist gut für meine Familie.‘“
Der Hintergrund der Spekulationen
Zur Klarstellung: All dies stammt nicht von Arteta selbst. Tatsächlich hat der Trainer im vergangenen Jahr seinen Vertrag bis 2027 verlängert mit Option auf eine weitere Saison.
Laut TEAMtalk liegt das Ausbleiben von Gesprächen über eine weitere Vertragsverlängerung in diesem Jahr vor allem an logistischen Gründen: Der Fokus des Klubs lag auf Transfers, beide Seiten rechnen damit, die Verhandlungen im Sommer fortzusetzen.
Auch die Lage beim FC Barcelona bringt zusätzliche Komplexität mit sich. Der Verein hat in den letzten Jahren zahlreiche Trainerwechsel vollzogen und steht weiterhin unter finanziellem Druck. Die Verpflichtung eines neuen Trainers zumal eines Trainers mit laufendem Premier-League-Vertrag würde daher sorgfältige Planung erfordern.
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Wie geht es weiter?
Aktuell scheint Arteta voll auf den Titelkampf konzentriert zu sein. Arsenal steht noch vor einigen schwierigen Partien, und Gespräche über seine Zukunft dürften erst nach Saisonende geführt werden.
Dennoch haben Petits Aussagen eine neue, unerwartete Wendung in eine ohnehin dramatische Saison gebracht: Sollte Arsenal tatsächlich den lang ersehnten Titel gewinnen könnte genau dieser Erfolg den Weg für ein neues Kapitel ebnen?
Quellen: Snabbare, TEAMtalk, The Guardian.
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