Formel 1

Hier ist, was jedes F1-Team zahlen muss, um 2026 an den Start zu gehen

Laut den von GiveMeSport veröffentlichten Zahlen steht McLaren nach einer dominanten Saison gekrönt von Lando Norris, der Max Verstappen im Kampf um die Fahrerweltmeisterschaft knapp besiegte, und einem weiteren Konstrukteurstitel vor einer geschätzten Startgebühr von rund 7,7 Millionen US-Dollar.

Diese Summe ergibt sich aus der zweigeteilten Formel, die die Teilnahmegebühren regelt: einer einheitlichen Grundgebühr und einem zusätzlichen Betrag für jeden in der Vorsaison erzielten Punkt.

Die Berechnung ist im Prinzip einfach, aber in der Praxis gnadenlos. Da die Punktzahlen mit dem wachsenden Rennkalender und der zunehmenden Wettbewerbsfähigkeit der Teams steigen, ziehen selbst starke Mittelfeldsaisons mittlerweile millionenschwere Konsequenzen nach sich.

Mit 666 Punkten ist McLaren der mit Abstand teuerste Startplatz 2026 ein Preis, über den sich das Team angesichts der vollen Trophäenvitrine kaum beschweren dürfte.

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Ein sich wandelndes finanzielles Umfeld

Neben den bekannten Schwergewichten wird sich das Starterfeld im kommenden Jahr leicht verändern, denn mit Cadillac stößt das elfte Team zur Serie.

Wie GiveMeSport berichtet, muss der amerikanische Neueinsteiger lediglich die Grundgebühr von 703.330 US-Dollar zahlen, da er 2025 keine Punkte gesammelt hat allerdings kommt die beträchtliche Anti‑Verwässerungsgebühr von 500 Millionen US-Dollar hinzu. Dieses System wurde eingeführt, um den Wert der bestehenden Teams zu schützen, wenn ein neues Team dazukommt.

Diese Gebühr allein verändert die wirtschaftliche Landschaft des Sports grundlegend. Angesichts des enormen Kapitaleinsatzes überdenken selbst etablierte Teams ihre langfristigen Finanzstrategien in der Ära des Kostenlimits.

Geschichten hinter den Zahlen

Nicht jede Startgebühr steht für eine Saison voller Erfolg. Alpine etwa sieht sich mit geschätzten Kosten von rund 858.000 US-Dollar konfrontiert nach einem turbulenten Jahr, das dennoch überraschende 22 Punkte und gleichzeitig den letzten Platz einbrachte. Sauber, das sich auf die Umwandlung in Audi vorbereitet, liegt bei etwa 1,19 Millionen US-Dollar unter anderem dank des unerwarteten Podiums von Nico Hülkenberg in Silverstone, dem ersten des Teams seit über zehn Jahren.

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Haas zahlt derweil rund 1,26 Millionen US-Dollar das Team geht in seine zehnte Formel-1-Saison und wartet weiterhin auf eine ersehnte Rückkehr aufs Podium. Aston Martin, ein Team mit theoretischem Titelpotenzial, liegt bei rund 1,33 Millionen US-Dollar nach einer Saison, in der Fernando Alonso und Lance Stroll selten in der Lage waren, nennenswerte Punkte zu sammeln.

Ein immer engeres Mittelfeld

An der Schwelle zur Spitze befindet sich Racing Bulls mit etwa 1,35 Millionen US-Dollar nach dem ersten Podium von Isak Hadjar, bevor er zu Red Bull wechselt.

Williams, beflügelt durch neue Sponsoren und Carlos Sainz Jr.s Durchbruch aufs Podium, steigt auf 1,66 Millionen US-Dollar ein klares Zeichen dafür, wie schnell die Kosten steigen, sobald ein Team regelmäßig die Q3 erreicht.

An der Spitze des Feldes

Für die Top-Teams spiegeln die Startgebühren sowohl den Erfolg als auch den damit verbundenen Druck wider.

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  • Ferrari: rund 3,5 Millionen US-Dollar nach einer Saison, die durch sieben Podien von Charles Leclerc und eine unerwartet schwache Kampagne von Lewis Hamilton geprägt war.
  • Red Bull: etwa 3,87 Millionen nach einem turbulenten Jahr, das vom Abgang von Christian Horner und Verstappens knapper Niederlage im Titelkampf geprägt war.
  • Mercedes: nahe 4 Millionen gestützt auf insgesamt zwölf Podien von George Russell und dem aufstrebenden Talent Kimi Antonelli.
  • Und schließlich McLaren an der Spitze das Team, das mit Konstanz, Geschwindigkeit und strategischer Klarheit zum Titel fuhr. Die prognostizierte Startgebühr unterstreicht ein Paradox, das zur modernen Formel 1 gehört: Je erfolgreicher man ist, desto mehr muss man zahlen, um dort zu bleiben.

Mit einem neuen Team im Feld und steigenden Punktzahlen über das gesamte Grid hinweg könnte 2026 zu einer der finanziell folgenreichsten Saisons in der Geschichte der Weltmeisterschaft werden.

Quellen: GiveMeSport

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.