Fünfzehn Transfers, die den Januartransfermarkt 2026 verändern könnten laut KI
Verschobene Prioritäten in England
Liverpool bereitet sich erneut auf Interesse aus Saudi Arabien vor, da sich die Zukunft von Mohamed Salah weiterhin hinzieht. Die saudische Liga arbeitet daran, internationale Aufmerksamkeit zu gewinnen und ihren Kader vor dem WM Zyklus 2026 zu verstärken. Liverpool steht damit vor einem typischen Dilemma großer Vereine, ob ein erfahrener Starspieler zu hohen Konditionen verlängert werden soll, ob man den letzten sinnvollen Verkaufszeitpunkt nutzt oder ob man einen ablösefreien Abgang im Sommer riskiert.
Bei Real Madrid hat sich Rodrygos Situation seit dem Amtsantritt von Xabi Alonso spürbar verändert. Der hochtalentierte Brasilianer verfügt zwar weiterhin über großes Potenzial, doch die hohe Konkurrenz in der Offensive hat seine Einsatzzeiten reduziert. In England sehen mehrere Titelkandidaten eine Chance, ihre Angriffsreihen zu verstärken, und Rodrygos schnelle Dribblings sowie seine Kreativität machen ihn zu einem der begehrtesten möglichen Wintertransfers.
Auch Manchester United geht mit veränderten Prioritäten in das Transferfenster. Unter Ruben Amorim hat sich die Spielweise stark verschoben, und einige Spieler kämpfen um ihre Rolle im System. Joshua Zirkzee konnte sich bislang nicht durchsetzen. Ein Wechsel zurück nach Italien, wo er zuvor erfolgreich spielte, erscheint realistisch. Die AS Rom sucht nach einer offensiven Verstärkung, nachdem der Angriff in den vergangenen Monaten inkonsequent geblieben ist.
Ein angespannter Winter in Paris
Auch bei Paris Saint Germain deutet sich ein richtungsweisender Winter an. Randal Kolo Muani konnte sich bislang nicht dauerhaft in die taktischen Vorstellungen des Trainerteams einfügen. Ein Abschied dürfte beiden Seiten ermöglichen, mit klareren Erwartungen in die zweite Saisonhälfte zu gehen. Milan Skriniar, einst einer der verlässlichsten Abwehrspieler der Serie A, erhielt in dieser Saison ebenfalls nur wenige Einsatzminuten. Vereine aus Italien verfolgen seine Lage aufmerksam, da sie seine Stärken in strukturierten Verteidigungssystemen gut einschätzen können.
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Junge Talente auf der Suche nach Spielzeit
Das Winterfenster ist zudem die Zeit, in der viele talentierte junge Spieler verliehen werden, um regelmäßige Spielpraxis zu erhalten. Bei Real Madrid treten Arda Güler und Endrick in einem Umfeld an, in dem Weltklassespieler um dieselben Positionen konkurrieren. Für Güler könnte ein halbes Jahr in der Premier League wertvolle Erfahrung liefern und ihm ermöglichen, ein höheres Spieltempo zu verinnerlichen.
Endrick, einer der spannendsten jungen Angreifer Brasiliens, könnte ebenfalls vorübergehend wechseln. Für Stürmer in seinem Alter ist regelmäßige Einsatzzeit oft entscheidender als Trainingseinheiten mit etablierten Stars. Ein Schritt zu einem Liga Mittelfeldklub in Spanien oder zu einem Ausbildungsverein in Portugal wäre entsprechend plausibel.
Ähnliches gilt für Bayern Münchens Mathys Tel und Tottenhams Archie Gray. Beide gelten als langfristige Schlüsselspieler, kämpfen aber derzeit um Minuten hinter erfahreneren Kollegen. Eine Leihe bietet ihnen die Chance, Rhythmus und Selbstvertrauen aufzubauen. Evan Ferguson, dessen Aufenthalt in Rom bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, könnte ebenfalls nach England zurückkehren, um einen Neustart zu wagen.
Vereine schaffen Platz und justieren ihre Kader neu
Chelsea, weiterhin mit einem der umfangreichsten Kader Europas, prüft Optionen für Mychajlo Mudryk. Sowohl die Ligue 1 als auch die Bundesliga bieten ihm Spielräume, die seinem vertikalen Stil entgegenkommen und seine Entwicklung wieder in Gang setzen könnten.
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Liverpool steht währenddessen vor einer Entscheidung über Torhüter Caoimhin Kelleher. Nach Jahren als verlässlicher Ersatzkeeper ist er bereit für eine Stammrolle. Vereine wie Celtic sowie mehrere englische Klubs aus dem Tabellenmittelfeld sind auf der Suche nach Stabilität im Tor und beobachten seine Situation aufmerksam.
Arsenal bewertet Angebote für Jakub Kiwior, der hinter mehreren etablierten Verteidigern zurückgefallen ist. In Spanien versucht Barcelona, die Karriere von Ansu Fati erneut anzuschieben, nachdem Verletzungen und Formschwankungen ihn zurückgeworfen haben. Ein Wechsel zu Sevilla oder Benfica könnte ihm mehr Verantwortung geben. Auch Manchester United ist bereit, sich von Antony zu trennen, der Schwierigkeiten hat, die intensiven taktischen Anforderungen des neuen Trainerteams zu erfüllen.
Warum dieses Winterfenster eine besondere Bedeutung haben könnte
Mehrere Spitzenvereine in Europa haben im Herbst ihre Trainer gewechselt, und solche Umbrüche führen häufig zu beschleunigten Kaderveränderungen. Spieler, die unter früheren Systemen fest eingeplant waren, finden sich plötzlich in Randrollen wieder, während junge Talente mehr Spielminuten benötigen, als ihre aktuellen Teams bieten können. Gleichzeitig erzeugen ambitionierte Ligen außerhalb Europas zusätzlichen Druck, indem sie nach international bekannten Spielern suchen.
Der Winter 2026 könnte deshalb weit über das normale saisonale Nachjustieren hinausgehen. Wenn sich auch nur ein Teil der potenziellen Transfers realisiert, dürfte dieses Januarfenster zu den einflussreichsten der letzten Jahre gehören.
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