Rory McIlroy erhält Auszeichnung als Sportler des Jahres
Rory McIlroys entscheidender Moment kam nicht mit tosendem Applaus an einem Sonntagabend, sondern Monate zuvor auf dem 18. Grün des Augusta National. Als die BBC ihn zur Sportpersönlichkeit des Jahres ernannte, wirkte die Auszeichnung weniger wie eine Anerkennung, sondern vielmehr wie eine Bestätigung.
Über weite Teile des vergangenen Jahrzehnts wurde McIlroys Karriere von dem geprägt, was noch unvollendet war. Im Jahr 2025 fand diese Diskussion endlich ein Ende.
Laut BBC Sport folgte die Ehrung auf eine Saison, in der McIlroy individuelle Erfolge mit mannschaftlichem Triumph auf den größten Bühnen des Sports verband.
Augusta beendet das Warten
Der Wendepunkt kam im April, als McIlroy das Masters gewann und damit den Karriere-Grand-Slam vollendete als erst sechster männlicher Golfer überhaupt. Der Sieg beendete eine elfjährige Jagd nach dem grünen Jackett und tilgte den einzigen Makel, der lange Zeit seine sportliche Hinterlassenschaft überschattet hatte.
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Später im Jahr spielte er eine Schlüsselrolle beim Sieg Europas im Ryder Cup auf amerikanischem Boden ein seltener Auswärtserfolg, der seine Bedeutung über individuelle Turniere hinaus weiter unterstrich.
Während der gesamten Saison sammelte McIlroy zudem mehrere PGA-Tour-Siege und belegte zum siebten Mal den ersten Platz im Race to Dubai der DP World Tour ein Zeichen für Konstanz statt eines einzelnen Höhepunkts.
Starkes Teilnehmerfeld
McIlroy wurde aus einer sechs Personen umfassenden Shortlist ausgewählt, zu der auch Englands Rugby-Weltmeisterin Ellie Kildunne und Formel-1-Weltmeister Lando Norris gehörten, die den zweiten bzw. dritten Platz belegten.
Ebenfalls nominiert waren die englischen Fußballerinnen Chloe Kelly und Hannah Hampton, die zum Europameisterschaftsteam der „Lionesses“ gehörten, sowie der Darts-Weltmeister Luke Littler.
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„Alles, wovon ich geträumt habe“
Bei der Preisverleihung betonte McIlroy sowohl das Ausmaß seiner Saison als auch die Unterstützung, die er dabei erhalten hatte.
„2025 war das Jahr, in dem ich mir meine Träume erfüllt habe von Augusta bis zum Ryder Cup und allem, was dazwischenlag“, sagte er.
„Es war wirklich ein Jahr, wie man es sich nur erträumen kann.
„Danke an alle, die für mich als Sportpersönlichkeit des Jahres abgestimmt haben. Aber besonders meiner Mutter und meinem Vater sie haben so viel für mich geopfert. Ohne sie wäre ich nicht hier.“
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Er gratulierte auch den anderen Finalistinnen und Finalisten und würdigte deren Engagement und Leistungen in ganz unterschiedlichen Sportarten und Karrieren.
Seltene Auszeichnung im Golfsport
McIlroy ist der erste Golfer seit Nick Faldo im Jahr 1989, der die BBC-Auszeichnung als Sportpersönlichkeit des Jahres erhält ein Hinweis darauf, wie selten diese Ehrung an Golfspieler geht.
Gemeinsam mit seinem Ryder-Cup-Teamkollegen Tommy Fleetwood wurde er zudem mit dem Preis für das Team des Jahres ausgezeichnet als Anerkennung für Europas Erfolg ebenso wie für seine persönliche Leistung.
Weitere Auszeichnungen
Bei der Zeremonie wurden außerdem David Stancombe und Sergio Aguiar mit dem Helen-Rollason-Award für ihre Spendenaktionen geehrt. Der frühere Arsenal- und Frankreich-Stürmer Thierry Henry erhielt den Preis für sein Lebenswerk.
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Stabhochspringer Armand Duplantis wurde zum Weltsportler des Jahres gekürt, Englands Fußballtrainerin Sarina Wiegman zur Trainerin des Jahres, und Michelle Agyemang zur Nachwuchssportlerin des Jahres.
Quelle: BBC Sport
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