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Carraghers Premier-League-Tipps entfachen erneut die Debatte über die herausragenden Stars von Arsenal

Jamie Carraghers bisherige Auswahl für das Team der Saison in der Premier League hat nicht nur wegen der nominierten Spieler Diskussionen ausgelöst, sondern auch aufgrund der Frage, wie individuelle Leistungen bewertet werden – besonders in einem Titelrennen, das so eng verläuft.

In der Sendung Monday Night Football auf Sky Sports präsentierte der frühere Liverpool-Verteidiger seine Auswahl, während Arsenal zur Weihnachtszeit die Tabellenspitze anführte. Trotz dieser Ausgangslage wurden nur drei Spieler aus dem Kader von Mikel Arteta berücksichtigt – eine Entscheidung, die bei den Fans schnell für Gesprächsstoff sorgte.

Erfolg ohne große Schlagzeilen

Arsenals Saison 2024/25 basiert mehr auf kollektiver Konstanz als auf wenigen herausragenden Einzelleistungen. Die Londoner beendeten die Gruppenphase der Champions League mit einer makellosen Bilanz und feierten einen überzeugenden 3:1-Sieg gegen den FC Bayern München, während sie auch in der heimischen Liga im Herbst die Spitzenposition behaupteten.

Jüngste Punktverluste haben das Titelrennen jedoch deutlich spannender gemacht. Was eine komfortable Führung gegenüber Manchester City hätte sein können, ist auf zwei Punkte geschrumpft – was Carraghers Einschätzung stützt, dass sich Spitzenleistungen in dieser Saison auf mehrere Teams verteilen, statt sich auf ein dominantes Team zu konzentrieren.

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Dieser Kontext prägte seine Auswahl – und erklärt, warum eine bestimmte Defensiv-Auslassung besonders stark im Fokus stand.

Warum die Rechtsverteidiger-Frage entscheidend war

Carragher gab zu, dass die Position des Rechtsverteidigers am schwierigsten zu besetzen war. Letztlich entschied er sich für Daniel Muñoz von Crystal Palace – und nicht für Jurrien Timber vom FC Arsenal. Eine Entscheidung, die sofort für gespaltene Meinungen sorgte.

Carragher erklärte seine Wahl in der Sendung folgendermaßen:

„Jedes Mal, wenn ich diesen Spieler [Daniel Muñoz] sehe, ist er einfach fantastisch. Teil einer wirklich starken Defensive bei Crystal Palace, und obendrein hat er drei Tore erzielt und ein paar Assists geliefert – ich finde ihn großartig.“

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Muñoz’ offensive Statistiken, die er in einem Team gesammelt hat, das über den Erwartungen spielt, verschaffen ihm einen leichten Vorteil gegenüber Timber. Carragher scheint diesen Beitrag höher zu bewerten – auch wenn die Vergleichbarkeit durch unterschiedliche taktische Rollen erschwert wird: Muñoz agiert meist als Schienenspieler, während Timber im System von Arsenal eine deutlich diszipliniertere, positionsgebundene Rolle einnimmt.

Fanreaktionen spiegeln eine größere Frustration wider

Diese taktischen Unterschiede konnten die Arsenal-Fans kaum beruhigen. Auf X hagelte es rasch Kritik. Viele stellten infrage, wie ein Tabellenführer so schwach vertreten sein könne.

Einige argumentierten, dass Timbers Konstanz stärker wiege als kleinere Unterschiede in der Offensivstatistik. Andere sahen in der Entscheidung ein weiteres Beispiel dafür, dass Arsenals kollektive Stärke in individuellen Auszeichnungen oft nicht ausreichend gewürdigt wird. Der Ton war scharf – aber nicht ungewohnt. Teams der Saison sorgen selten für Einstimmigkeit.

Ein Blick auf das gesamte Team

Abseits der Timber-Diskussion setzte sich Carraghers Auswahl wie folgt zusammen: Im Tor stand Robin Roefs, in der Innenverteidigung Marc Guehi neben Gabriel, links Riccardo Calafiori. Im Mittelfeld spielten Declan Rice, Granit Xhaka und Bruno Fernandes. Die Offensivreihe bildeten Antoine Semenyo, Morgan Rogers und Erling Haaland.

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Ob Carraghers Auswahl sich am Ende bewährt, wird sich in der Rückrunde zeigen. Für den Moment zeigt die Reaktion, dass selbst kleine Entscheidungen im Kontext eines derart knappen Titelrennens große Debatten auslösen können.

https://www.youtube.com/watch?v=9ywP6IePzKA&t=52s

Quellen: Sky Sports Monday Night Football, X

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.