Nicht jeder große Fußballmanager hatte eine glänzende Spielerkarriere. Einige der brillantesten taktischen Köpfe des Fußballs haben nie professionell gespielt und trotzdem den Gipfel der Trainertätigkeit erreicht. Hier ein Blick auf 12 der besten Manager, die sich einen Namen gemacht haben, ohne auf höchster Ebene gespielt zu haben.
12. Jorge Sampaoli
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Jorge Sampaoli hat sich mit seinem intensiven, druckvollen Stil einen Namen gemacht. Der argentinische Trainer wurde mit Chile bekannt, das er 2015 zum ersten Mal zum Titel in der Copa América führte. Später trainierte er Argentinien bei der Weltmeisterschaft 2018 und betreute Vereine wie Sevilla, Santos und Olympique de Marseille. Seine aggressive Taktik und seine Angriffsphilosophie haben ihn zu einer angesehenen Persönlichkeit im modernen Fußball gemacht.
11. Brendan Rodgers
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Brendan Rodgers begann seine Trainerlaufbahn in der Akademie des FC Chelsea, bevor er ins Management wechselte. Er beeindruckte bei Swansea City, das er in die Premier League führte, und übernahm später die Leitung von Liverpool, wo er 2014 beinahe den Titel gewonnen hätte. Seine größten Erfolge feierte er bei Celtic, wo er mehrere schottische Meisterschaften und das Triple gewann. Bei Leicester City gewann er 2021 den FA-Cup und festigte damit seinen Ruf als Spitzenmanager.
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Avram Grant ist vor allem dafür bekannt, dass er den FC Chelsea 2008 ins Champions-League-Finale geführt hat, wo sie knapp gegen Manchester United verloren. Der israelische Trainer war auch bei Portsmouth, West Ham und der ghanaischen Nationalmannschaft tätig. Zwar konnte er auf Vereinsebene nie eine große Trophäe gewinnen, doch sein taktisches Geschick und seine Fähigkeit, Mannschaften in Krisen zu stabilisieren, haben ihm in der Fußballwelt einen guten Ruf eingebracht.
Obwohl Julian Nagelsmann einer der jüngsten Trainer der Eliteklasse ist, hat er bereits Spitzenklubs wie Hoffenheim, RB Leipzig und Bayern München betreut. Er wurde mit nur 33 Jahren Manager des FC Bayern und gewann in seiner ersten Saison die Bundesliga. Nagelsmann, der für seine taktische Vielseitigkeit und seinen innovativen Ansatz bekannt ist, ist nun für die deutsche Nationalmannschaft verantwortlich, die er vor der Euro 2024 wieder auf Vordermann bringen soll.
8. Maurizio Sarri
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Maurizio Sarris Weg zum Spitzenfußball war einzigartig – er arbeitete als Banker, bevor er sich dem Trainerberuf zuwandte. Nach Jahren in den unteren Ligen Italiens erlangte er bei Napoli Anerkennung, wo sein aufregender, auf Ballbesitz basierender Stil das Team zum Titelanwärter machte. Später gewann er mit Chelsea 2019 die Europa League und holte mit Juventus 2020 den Titel in der Serie A. Bei Lazio ist Sarri nach wie vor einer der besten taktischen Köpfe der Branche.
7. André Villas-Boas
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André Villas-Boas, der aufgrund seiner Herkunft aus Porto oft mit José Mourinho verglichen wird, gewann 2011 mit Porto die Primeira Liga und die Europa League, bevor er zum FC Chelsea wechselte. Obwohl seine Amtszeit an der Stamford Bridge nur von kurzer Dauer war, hatte er bei Zenit Sankt Petersburg Erfolg und gewann die russische Liga. Später leitete Villas-Boas Tottenham und Olympique de Marseille, wo sein analytischer Ansatz weiterhin Wirkung zeigte.
6. Gérard Houllier
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Der verstorbene Gérard Houllier war maßgeblich an der Modernisierung des französischen Fußballs beteiligt. Er leitete PSG, Lyon und vor allem Liverpool, wo er 2001 das Triple aus FA-Cup, Ligapokal und UEFA-Cup gewann. Seine taktische Disziplin und seine Fähigkeit, Mannschaften neu aufzubauen, brachten ihm großen Respekt ein. Houlliers Vermächtnis geht über Trophäen hinaus, denn er spielte auch eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung zukünftiger französischer Fußballstars.
Carlos Alberto Parreira ist einer der wenigen Manager, die die Fußballweltmeisterschaft gewonnen haben, ohne selbst Profi zu sein. Er führte Brasilien 1994 zum Titel. In seiner langen Karriere leitete er Nationalmannschaften wie Kuwait, Ghana, Saudi-Arabien und Südafrika. Parreira ist für seinen pragmatischen Ansatz bekannt und bleibt einer der erfolgreichsten internationalen Manager der Fußballgeschichte.
4. Arrigo Sacchi
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Als wahrer Fußballrevolutionär veränderte Arrigo Sacchi den AC Mailand in den späten 1980er Jahren mit seinem hohen Pressing und seinem flüssigen Angriffsfußball. Seine Mailänder Mannschaft, in der Legenden wie Marco van Basten und Franco Baresi spielten, gewann 1989 und 1990 zwei Mal den Europapokal. Später führte Sacchi Italien ins Finale der Fußballweltmeisterschaft 1994 und gilt bis heute als einer der einflussreichsten taktischen Köpfe im Fußball.
3. Thomas Frank
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Thomas Frank hat für seine Arbeit bei Brentford viel Lob geerntet und den Verein von der Championship zu einem stabilen Premier-League-Team geführt. Der dänische Trainer begann seine Karriere als Jugendtrainer, bevor er sich in England mit seinem datengestützten und anpassungsfähigen Ansatz einen Namen machte. Er hat zwar noch keine großen Titel gewonnen, aber seine Fähigkeit, Spieler zu entwickeln und das Potenzial der Mannschaft zu maximieren, hat ihn zu einem der angesehensten Trainer im modernen Fußball gemacht.
2. Roy Hodgson
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In seiner über vier Jahrzehnte andauernden Karriere als Trainer hat Roy Hodgson in mehreren Ländern gearbeitet, darunter Schweden, die Schweiz, England und Italien. Er leitete die englische Nationalmannschaft und Vereine wie Fulham, Crystal Palace und Inter Mailand. Hodgsons taktisches Wissen und seine Anpassungsfähigkeit haben es ihm ermöglicht, sich erstaunlich lange im Spitzenfußball zu halten.
Thomas Tuchel führt diese Liste als bester Trainer an, der nie professionell gespielt hat. Nach ersten Trainerstationen in Mainz und bei Borussia Dortmund erlangte er bei PSG internationale Anerkennung und gewann mehrere Meistertitel. Seinen größten Erfolg feierte er bei Chelsea, wo er 2021 die Champions League gewann. Heute ist Tuchel Cheftrainer der englischen Nationalmannschaft. Seine taktische Flexibilität und sein Führungsstil machen ihn zu einem der angesehensten Trainer im heutigen Weltfußball.