In der sich ständig verändernden Welt des Fußballgeschäfts ist das Netto-Transferminus zu einer wichtigen Kennzahl geworden, um die Strategie eines Klubs auf dem Transfermarkt zu bewerten. Während einige Teams Unmengen ausgegeben haben, ohne nennenswerte Erfolge zu erzielen, haben andere ihre Finanzen geschickt gesteuert – und trotzdem sportlich überzeugt. Hier ist die Rangliste – von Platz 20 bis 1 – der Vereine mit dem höchsten Netto-Transferminus in den letzten fünf Jahren.
20. Barcelona – 159 Mio. €
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Barcelona wird oft für verschwenderische Ausgaben kritisiert, doch die aktuelle Bilanz sieht überraschend moderat aus. Trotz Top-Transfers wie Lewandowski und Raphinha konnte durch gezielte Verkäufe ein relativ niedriges Netto-Minus erzielt werden.
19. Real Madrid – 174 Mio. €
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Real Madrid hat mit Transfers wie Bellingham und Camavinga clever investiert – und zugleich Stars wie Casemiro und Varane gewinnbringend verkauft. So bleibt das Netto-Minus trotz der hochkarätigen Zugänge erstaunlich gering.
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Al-Ahli machte im Sommer 2023 mit Transfers von Mahrez, Saint-Maximin und Mendy Schlagzeilen. Die Saudis investieren aggressiv und haben sich in kürzester Zeit unter die finanzstärksten Klubs der Welt geschoben.
Juventus hat namhafte Spieler geholt – wie Chiesa und Kean – aber auch Leistungsträger wie De Ligt verkauft. Das ausgeglichene Geschäftsmodell spiegelt sich in einem respektablen Netto-Minus wider.
16. Leeds United – 202 Mio. €
Trotz nur zwei Premier-League-Saisons in fünf Jahren hat Leeds enorm viel investiert. Fehlgriffe wie Georginio Rutter trieben die Ausgaben, während Verkäufe von Kalvin Phillips und Raphinha nur teilweise kompensieren konnten.
15. Al-Nassr – 214 Mio. €
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Nach der Verpflichtung von Cristiano Ronaldo folgten Stars wie Sadio Mané und Laporte. Trotz hoher Investitionen hinkt Al-Nassr sportlich hinter Al-Hilal her.
14. Nottingham Forest – 236 Mio. €
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Forest investierte enorm, um sich in der Premier League zu etablieren. Der Transfer von Morgan Gibbs-White ist ein Highlight – der finanzielle Aufwand bleibt dennoch enorm.
Toptransfers wie Harry Kane und De Ligt prägten Bayerns jüngste Investitionsphase. Verkäufe von Mane, Gravenberch und Hernandez halfen, das Minus im Rahmen zu halten – doch erstmals seit 12 Jahren blieb man titellos.
12. AC Mailand – 259 Mio. €
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Mailands Serie-A-Titel 2022 wurde durch gezielte Investitionen ermöglicht. Verkäufe wie der von Sandro Tonali halten die Bilanz stabil – dennoch besteht Aufholbedarf gegenüber Inter.
11. Liverpool – 262 Mio. €
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Klopp gilt als Sparfuchs, doch mit einem Netto-Minus von über 260 Mio. € zeigt sich: Auch bei Liverpool wird investiert. Spieler wie Darwin Núñez kosteten viel, Verkäufe wie der von Fabinho schufen jedoch Luft.
10. West Ham United – 283 Mio. €
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Trotz des Verkaufs von Declan Rice steht West Ham tief in den roten Zahlen. Erfolge wie der Conference-League-Titel täuschen nicht über teure Fehlinvestitionen hinweg.
City überraschte mit einem vergleichsweise moderaten Minus – trotz Käufe wie Haaland und Grealish. Clevere Verkäufe, etwa von Sane und Torres, hielten das Minus in Schach.
8. Aston Villa – 386 Mio. €
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Der Aufschwung unter Unai Emery fußt auf massiven Investitionen. Spieler wie Diaby und Pau Torres kosteten viel – doch der Erfolg gibt dem Kurs recht.
7. Al-Hilal – 440 Mio. €
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Kein Klub in Saudi-Arabien investierte mehr als Al-Hilal – Neymar, Neves und Mitrovic kamen 2023. Auch ohne Neymar (verletzt) ist der Titel greifbar nahe.
6. Paris Saint-Germain – 462 Mio. €
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PSG bleibt spendabel: Zugänge wie Dembélé und Ramos kosten weiter viel, obwohl man mit Neymar einen Topverdiener abgab. Der Champions-League-Traum bleibt jedoch unerfüllt.
Seit dem Einstieg der saudischen Eigentümer hat Newcastle massiv aufgerüstet. Zugänge wie Isak und Bruno Guimarães machten aus einem Abstiegskandidaten ein Top-Team.
4. Tottenham Hotspur – 540 Mio. €
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Trotz eines sparsamen Images gab Spurs eine halbe Milliarde aus. Transfers wie Richarlison und Maddison zeigen Ambitionen – das Ziel Top 4 bleibt aber eine Herausforderung.
3. Arsenal – 646 Mio. €
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Arteta wurde massiv unterstützt – mit Erfolg. Rekordtransfers wie Declan Rice sollen endlich wieder einen Meistertitel nach London bringen.
2. Manchester United – 701 Mio. €
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United investierte riesige Summen – ohne sportlichen Ertrag. Spieler wie Casemiro und Antony kosteten viel, lieferten aber nicht.
Kein Klub hat mehr ausgegeben als Chelsea unter Todd Boehly. Fast 1 Milliarde Euro investiert – aber die Erfolge lassen noch auf sich warten. Immerhin zeigt sich unter Pochettino ein leichter Aufwärtstrend.