Christian Horner erkundet Rolle als Eigentümer, während die Rückkehr in die Formel 1 näher rückt
Christian Horners Rückkehr in die Formel 1 könnte abseits der Boxenmauer beginnen.
Wie die niederländische Zeitung De Telegraaf berichtet, befindet sich der ehemalige Teamchef von Red Bull Racing in Gesprächen mit Alpine im Hinblick auf die Saison 2026. Demnach geht es dabei weniger um eine sofortige Rückkehr in die Teamleitung, sondern vielmehr um eine mögliche Beteiligung am Team.
Sollte es zu einem Einstieg kommen, wäre dies Horners erster offizieller Schritt zurück in den Sport seit seinem überraschenden Abschied von Red Bull im Juli ein Ende einer über zwanzigjährigen Partnerschaft.
Diese Trennung veränderte die Struktur der Startaufstellung grundlegend.
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Hintergrund zu Horners Ausstieg
Red Bull bestätigte zur Saisonmitte, dass Horner das Team verlassen werde, und benannte Laurent Mekies als seinen Nachfolger, nachdem dieser seine Position bei Racing Bulls aufgegeben hatte. Während seiner Amtszeit führte Horner das Team aus Milton Keynes durch die erfolgreichste Phase seiner Geschichte: Sechs Konstrukteurs-Weltmeisterschaften und acht Fahrertitel wurden unter seiner Leitung gewonnen.
Sein Abgang fiel in eine Phase größerer Instabilität, begleitet von anhaltenden Spekulationen über die langfristige Zukunft von Max Verstappen, wie damals mehrere Medien berichteten.
Seitdem bleibt Horner eine zentrale Figur in der Gerüchteküche des Fahrerlagers, immer wieder mit verschiedenen Teams in Verbindung gebracht sowohl für Führungs- als auch Managementpositionen.
Warum Alpine eine Rolle spielt
Zunächst schien Aston Martin das naheliegendste Ziel zu sein, insbesondere nach dem Einstieg von Adrian Newey Anfang 2025. Diese Option zerschlug sich jedoch, als Aston Martin bestätigte, dass Newey ab 2026 die Rolle des Teamchefs übernehmen werde.
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In der Folge rückte Alpine als realistischere Option in den Fokus. Das französische Team befindet sich vor dem nächsten Reglementwechsel in einer Phase der Neuausrichtung und steht sowohl sportlich als auch wirtschaftlich unter Druck, eine klare langfristige Strategie zu etablieren.
De Telegraaf berichtete, dass Horners vertraglich vereinbarte Auszeit („Gardening Leave“) bei Red Bull im Frühjahr endet ein möglicher Türöffner für eine Rückkehr bereits im nächsten Jahr. Die Gespräche sollen sich jedoch in erster Linie um eine Teilhaberschaft drehen und nicht um eine sofortige operative Führungsrolle.
Eigentum statt Teamleitung
Die Eigentümerstruktur bei Alpine steht seit 2023 auf dem Prüfstand, als 24 Prozent des Teams an die US-Investmentgesellschaft Otro Capital verkauft wurden. Zu den Unterstützern des Konsortiums sollen unter anderem Anthony Joshua, Rory McIlroy und Ryan Reynolds gehören.
Jüngsten Berichten zufolge denkt Otro Capital über einen Verkauf seines Anteils nach. Laut De Telegraaf ist Horner Teil einer Investorengruppe, die an einem möglichen Einstieg interessiert ist mit Aussicht auf eine spätere Ausweitung seiner Rolle im Team.
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Ein solches Modell wäre in der Formel 1 nicht ungewöhnlich: Bei Mercedes beispielsweise verbindet Toto Wolff seine Eigentümerrolle mit der Teamführung.
Ein schwieriger Ausgangspunkt
Ein möglicher Einstieg käme sportlich zu einem schwierigen Zeitpunkt. Alpine belegte im letzten Konstrukteursklassement den letzten Platz, während Pierre Gasly und Franco Colapinto die Saison auf den Rängen 18 und 20 der Fahrerwertung abschlossen.
Auf Nachfrage zu den Berichten bestätigte Horner zwar nicht explizit die Gespräche, dementierte sie aber auch nicht und wollte sich darüber hinaus nicht äußern.
Noch ist nichts unterzeichnet. Doch die laufenden Gespräche deuten darauf hin, dass Horners Abwesenheit aus der Formel 1 kürzer ausfallen könnte als viele erwartet hatten.
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Quellen: De Telegraaf
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