Red Bull Racing hat sich in den letzten Jahren zu einer der dominierenden Kräfte in der modernen Formel 1 entwickelt – doch dieser Erfolg kam nicht über Nacht. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat das Team eine beeindruckende Liste talentierter Fahrer aufgebaut – manche aus dem eigenen Nachwuchsprogramm, andere gezielt verpflichtet, um Ergebnisse auf höchstem Niveau zu liefern. Von Weltmeistern bis hin zu Überraschungstalenten – jeder einzelne hat seinen Teil zur Geschichte von Red Bull beigetragen.
Wir werfen einen genauen Blick auf die besten Fahrer, die jemals das Red Bull-Logo auf dem Overall trugen – von Platz 14 bis Platz 1, basierend auf ihren Erfolgen, ihrem Einfluss und ihrem Beitrag zur Erfolgsgeschichte des Teams.
14. Liam Lawson
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Liam Lawson rückte 2025 ins Rampenlicht, als er zum neuen Teamkollegen von Max Verstappen ernannt wurde. Nach starken Leistungen als Ersatzfahrer im Jahr 2024, bei denen er in sechs Rennen in Folge Punkte holte, wurde er fest ins Team übernommen. Doch sein Engagement bei Red Bull war nur von kurzer Dauer: Nach einem Unfall beim Grand Prix von Australien und dem letzten Platz im Qualifying in China wurde er bereits nach zwei Rennen durch Yuki Tsunoda ersetzt.
Vitantonio Liuzzi war einer der allerersten Fahrer für Red Bull in der Formel 1. 2005 fuhr er für das Hauptteam, anschließend bis 2007 für Toro Rosso. Auch wenn er nie aufs Podium fuhr, spielte er eine wichtige Rolle in der Anfangszeit und trug dazu bei, das Fundament für den späteren Erfolg des Teams zu legen.
Buemi fuhr drei Jahre lang für Toro Rosso und wurde danach zu einer Schlüsselperson hinter den Kulissen als langjähriger Test- und Simulatorfahrer für Red Bull. Auch wenn ihm ein Podiumsplatz in der Formel 1 verwehrt blieb, wurde er später mehrfacher Sieger bei den 24 Stunden von Le Mans und Formel-E-Champion – ein echtes Multitalent aus dem Red Bull-System.
11. Jean-Éric Vergne
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Jean-Éric Vergne fuhr zwischen 2012 und 2014 für Toro Rosso und überzeugte mit konstanten Leistungen und starker Pace. Auch wenn er nie zum Hauptteam befördert wurde, bewies er später seine Klasse als zweifacher Formel-E-Weltmeister. Er bleibt eines der unterschätzten Talente der Red Bull-Nachwuchsschmiede.
10. Alexander Albon
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Alexander Albon schaffte den Aufstieg über Toro Rosso und wurde 2019 mitten in der Saison zu Red Bull befördert. Auch wenn ihm ein Sieg verwehrt blieb, zeigte er starke Leistungen unter großem Druck. 2025 fährt Albon für Williams und präsentiert sich erneut als konstanter und reifer Fahrer – mit Wurzeln bei Red Bull.
9. Daniil Kvyat
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Die Karriere von Daniil Kvyat bei Red Bull war ein Auf und Ab. 2015 übernahm er das Cockpit von Sebastian Vettel und holte Podiumsplätze in Ungarn und China. Doch schon bald wurde er zugunsten von Max Verstappen zurück zu Toro Rosso versetzt. Dennoch zählt er zu den erfahrensten und erfolgreichsten Fahrern in der Geschichte des Schwesterteams.
Gaslys Zeit im Red Bull-Hauptteam war kurz und schwierig – doch sein Comeback bei Toro Rosso und AlphaTauri war spektakulär. 2020 gewann er sensationell den Grand Prix von Italien in Monza, zuvor stand er 2019 in Brasilien auf dem Podium. Heute fährt er für Alpine, doch seine größten Momente hatte er in Red-Bull-Farben.
7. Carlos Sainz Jr.
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Carlos Sainz zeigte während seiner Zeit bei Toro Rosso von 2015 bis 2017 starke Leistungen und war häufig auf Augenhöhe mit Teamkollege Max Verstappen. Auch wenn ihm der Aufstieg ins Hauptteam verwehrt blieb, etablierte er sich in der Formel 1. Seit 2025 fährt er für Williams, nachdem er bei Ferrari von Lewis Hamilton ersetzt wurde.
6. Sergio Pérez
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Sergio Pérez kam 2021 zu Red Bull und wurde zur zuverlässigen Unterstützung von Max Verstappen in den Titeljahren. Fünf Siege und wichtige Punkte halfen Red Bull, 2023 den Konstrukteurstitel zu gewinnen. Nach einer enttäuschenden Saison 2024 verließ Pérez sowohl das Team als auch die Formel 1 – ein Ende mit gemischten Gefühlen.
5. David Coulthard
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Coulthard war in den Anfangsjahren ab 2005 eine wichtige Führungspersönlichkeit bei Red Bull. Mit seiner Erfahrung brachte er Stabilität und Professionalität ins neue Team. Er holte Red Bulls erstes Podium in Monaco und blieb dem Team auch nach seiner aktiven Karriere als Berater erhalten.
Zwischen 2007 und 2013 war Mark Webber eine feste Größe bei Red Bull. Er gewann neun Rennen und spielte eine Schlüsselrolle beim Aufstieg des Teams. Trotz Spannungen mit Sebastian Vettel blieb Webber ein Vorbild an Konstanz – mit 42 Karrierepodien einer der ganz Großen des Teams.
3. Daniel Ricciardo
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Daniel Ricciardo sorgte 2014 für Furore, als er in seiner ersten Saison mit Red Bull gleich drei Rennen gewann. Insgesamt holte er sieben Siege für das Team und war bekannt für seine mutigen Überholmanöver und seinen Charme. Auch wenn er 2018 ging, bleibt sein Erbe bei Red Bull unvergessen.
2. Sebastian Vettel
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Sebastian Vettel prägte die goldene Ära von Red Bull. Zwischen 2010 und 2013 gewann er vier Weltmeisterschaften in Folge und insgesamt 39 Rennen für das Team. Mit gerade einmal 23 Jahren wurde er der jüngste Weltmeister aller Zeiten. Seine 13 Siege in 19 Rennen im Jahr 2013 sind bis heute legendär.
1. Max Verstappen
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Max Verstappen ist die unangefochtene Nummer 1 in der Geschichte von Red Bull Racing. Als 17-Jähriger debütierte er in der Formel 1 und gewann gleich sein erstes Rennen im Red-Bull-Cockpit 2016. Mit 63 Siegen und vier Weltmeisterschaften dominiert er die aktuelle Ära – und das Ende ist noch nicht in Sicht.