Die besten Passgeber der Fußballgeschichte – vom Kunstgriff zum Genie
Die eleganteste und zugleich grundlegendste Bewegung im Fußball ist der Pass. Einige der größten Spieler aller Zeiten haben das Passspiel zur hohen Kunst erhoben. Ob tiefstehende Spielmacher oder visionäre Offensivkräfte – diese Spieler fanden Lücken, wo andere nur Gegenspieler sahen. Hier sind die 15 besten Passgeber der Fußballgeschichte – vom Legendenstatus bis zur absoluten Ausnahme.
15. Roberto Baggio – Der kreative Künstler mit dem magischen Fuß

Berühmt für seine markante Pferdeschwanzfrisur und seine feine Technik, war Baggio nicht nur ein Torschütze, sondern auch ein exzellenter Passgeber. Als klassischer Spielmacher mit der Rückennummer 10 verzauberte er mit seiner Übersicht und der Fähigkeit, die engsten Räume zu bespielen. 156 Assists und über 200 Tore sprechen für seine außergewöhnliche Kreativität.
14. Wesley Sneijder – Der Taktgeber von Inters goldener Ära

Sneijder erreichte unter José Mourinho bei Inter Mailand seinen Höhepunkt und führte das Team 2010 zum Champions-League-Titel. Ob als tiefer Spielmacher oder offensive Kraft – er diktierte das Spiel mit Übersicht und Technik. Seine Leistungen wurden mit dem Titel „UEFA Mittelfeldspieler des Jahres“ belohnt.
13. Juan Román Riquelme – Der Meister des Tempos und der Kontrolle

Riquelmes Glanzzeit erlebte er in seiner Heimat bei Boca Juniors, wo er als „Enganche“ das Spieltempo bestimmte. Mit Ruhe, Präzision und Intelligenz leitete er die Angriffe seiner Mannschaft. Als Kapitän führte er Argentinien 2008 zu Olympiagold und sammelte 142 Assists in einer magischen Karriere.
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12. Xabi Alonso – Der Stratege mit dem Kompass im Fuß

Seine präzisen Diagonalpässe und sein Spielverständnis machten Alonso zur Schaltzentrale bei Liverpool, Real Madrid und Bayern München. Er war wie ein Trainer auf dem Spielfeld – ruhig, klug und verlässlich. Mit 76 Assists und über 700 Einsätzen war er das Gehirn seiner Teams.
11. Andrea Pirlo – Der elegante Architekt des Spiels

Pirlo spielte so stilvoll, dass selbst eine Knieverletzung ihn kaum bremste. In einer Phase der Saison 2011/12 spielte er mit seinem schwächeren linken Fuß – und lieferte dennoch Topwerte: 87 % Passquote, 23 Torchancen. Sein Spiel war pure Kunst, auch unter Schmerzen.
10. Toni Kroos – Die Definition von Präzision

Von Juan Román Riquelme als „der Roger Federer des Fußballs“ bezeichnet, verkörperte Kroos Ruhe und Genauigkeit. In sechs Champions-League-Endspielen zeigte er stets Weltklasse. Trainer Carlo Ancelotti scherzte, dass ein einzelner Fehlpass Grund genug fürs Training am nächsten Tag sei.
9. Sergio Busquets – Der stille Taktgeber

Busquets fiel nie durch Tempo oder Physis auf, sondern durch sein überragendes Raumgefühl. Im tiki-taka-System des FC Barcelona war er der ruhige Anker. Vicente del Bosque sagte einst: „Wenn man das Spiel schaut, sieht man Busquets nicht. Wenn man Busquets schaut, sieht man das ganze Spiel.“
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8. Zinedine Zidane – Magische Ballbehandlung und brillante Pässe

Zidanes Fähigkeiten waren so vielfältig, dass sein Passspiel fast unterging – zu Unrecht. Beidfüßig, kreativ und unerschütterlich unter Druck, war er ein Künstler auf dem Platz. Bixente Lizarazu sagte: „Wenn wir nicht weiterwissen, geben wir den Ball Zizou – er regelt das.“ Mit 172 Assists schrieb er Geschichte.
7. Mesut Özil – Der oft missverstandene Spielmacher

Özils scheinbar lässiger Stil ließ viele an seinem Einsatz zweifeln – zu Unrecht. Mit über 258 Assists in weniger als 750 Spielen war er ein echter Assistkönig. Er führte die Vorlagen-Statistiken in allen großen Wettbewerben an und wurde von Cristiano Ronaldo und Xabi Alonso gleichermaßen geschätzt.
6. Michael Laudrup – Der Passgeber mit dem sechsten Sinn

Laudrup erkannte Räume, bevor sie entstanden, und nutzte sie mit perfektem Timing. Der „König von Spanien“, wie er liebevoll genannt wurde, war ein Genie im letzten Pass. Michel Platini sagte über ihn: „Michael hatte alles – außer Egoismus.“ Ein echter Teamspieler.
5. Paul Scholes – Der von Kollegen bewunderte Passmeister

Zunächst als Torjäger bekannt, entwickelte sich Scholes später zum Herzstück des Manchester United-Spiels. Größen wie Zidane, Xavi und Ronaldinho lobten seine Technik und Übersicht. Mit 95 Assists und einem untrüglichen Gespür für Rhythmus war er einer der besten Spielmacher Englands.
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4. Kevin De Bruyne – Kraft, Dynamik und chirurgische Genauigkeit

De Bruyne kombiniert Physis mit einem unglaublichen Gefühl für den entscheidenden Pass. Seine flachen Hereingaben von der rechten Seite sind legendär. Über 300 Assists und der schnellste Spieler mit 100 Vorlagen in der Premier League – er setzt neue Maßstäbe im modernen Mittelfeldspiel.
3. Xavi Hernández – Der wahre Dirigent des Spiels

Für Xavi war das Passspiel nicht Mittel zum Zweck, sondern das Wesen des Fußballs. Mit über 240 Assists steuerte er das Spiel wie ein Dirigent das Orchester. „Passen, kombinieren, spielen – das ist Fußball“, sagte er einst – und lebte diese Philosophie wie kein anderer.
2. Pelé – Der Urvater des perfekten Passes

Trotz über 1.000 Toren sah Pelé sich eher als Vorbereiter denn als Vollstrecker. Mit kluger Spielverzögerung – der berühmten „La Pausa“ – öffnete er Räume, wie beim legendären Assist auf Carlos Alberto im WM-Finale 1970. Mit sechs Assists stellte er einen bis heute gültigen WM-Rekord auf.
1. Lionel Messi – Der perfekte Schöpfer und Vollstrecker

Messi ist nicht nur der beste Torschütze aller Zeiten, sondern auch der konstanteste Passgeber. In zwölf seiner 15 Saisons in Europa lieferte er zweistellige Assistzahlen. Javier Mascherano sagte: „Er beginnt die Aktion – und er beendet sie auch.“ Niemand vereint Spielintelligenz, Technik und Konstanz wie Messi.
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