Die besten Stürmer aller Zeiten: Die ultimativen Torjäger des Fußballs
Kaum eine Position im Fußball weckt so viel Leidenschaft und Ruhm wie die des Stürmers. Sie sind die Vollstrecker, die Helden – und oft diejenigen, an die man sich noch lange nach dem Schlusspfiff erinnert. Im Laufe der Jahrzehnte haben einige Torjäger ganze Generationen geprägt, mit Instinkt, Konstanz und unvergleichlichem Können vor dem Tor. Hier sind die 12 größten Stürmer der Fußballgeschichte – von eiskalten Vollstreckern bis zu unaufhaltsamen Naturgewalten.
12. Gunnar Nordahl

Gunnar Nordahl war ein wahrer Pionier der skandinavischen Fußballherrschaft und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zur Legende beim AC Mailand. Mit seinem kraftvollen linken Fuß und seiner beeindruckenden Physis wurde er zum erfolgreichsten ausländischen Torschützen der Serie A – ein Rekord, der Jahrzehnte Bestand hatte. Zusammen mit seinen Landsmännern Gren und Liedholm formte er das gefürchtete „Gre-No-Li“-Trio, das Milan zur italienischen Übermacht machte. Seine Effizienz und sein Torverhältnis gelten bis heute als Maßstab für jeden klassischen Mittelstürmer.
11. Josef Bican

Josef Bican war ein Phänomen in einer Zeit ohne Fernsehen oder große Medienaufmerksamkeit. Der in Österreich und der Tschechoslowakei aktive Angreifer erzielte eine nahezu mythische Zahl an Toren – über 800 in offiziellen Spielen, wie die meisten Schätzungen besagen. Mit seiner explosiven Geschwindigkeit und beidfüßigen Abschlussstärke war er ein perfekter Torjäger. Auch wenn er heute oft übersehen wird, bleibt sein Vermächtnis als einer der treffsichersten Spieler aller Zeiten unantastbar.
10. Sándor Kocsis

Sándor Kocsis war der stille Killer der legendären ungarischen „Goldenen Elf“ der 1950er Jahre. Seine Kopfballstärke, sein Stellungsspiel und sein unfehlbarer Torriecher machten ihn zu einem der effizientesten Angreifer der Fußballgeschichte. Mit 75 Toren in 68 Länderspielen für Ungarn schrieb er Rekorde, die bis heute beeindruckend sind. Besonders seine 11 Treffer bei der Weltmeisterschaft 1954 sind unvergessen und festigten seinen Platz unter den Größten.
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9. Arsenio Erico

Der Paraguayer Arsenio Erico mag heute weniger bekannt sein, doch in Argentinien ist er bis heute eine lebende Legende. In den 1930er- und 1940er-Jahren verzauberte er die Fans von Independiente mit Technik, Kreativität und Kaltschnäuzigkeit. Er ist nach wie vor der erfolgreichste Torschütze in der Geschichte der argentinischen Liga – ein Rekord, der Bände spricht. Seine Eleganz am Ball und sein unfehlbares Timing machten ihn zum ersten großen südamerikanischen Toridol.
8. Robert Lewandowski

Kaum ein moderner Stürmer verkörpert Professionalität und Präzision so sehr wie Robert Lewandowski. Der Pole hat sich mit Disziplin, Spielintelligenz und gnadenloser Effizienz an die Weltspitze geschossen. Von Borussia Dortmund über den FC Bayern bis hin zum FC Barcelona: Überall brach er Rekorde und definierte Konstanz neu. Seine Technik, seine mentale Stärke und sein Ehrgeiz machen ihn zu einem der besten Stürmer des 21. Jahrhunderts.
7. Luis Suárez

Luis Suárez ist der Inbegriff des kompletten Stürmers – wild, unberechenbar und genial zugleich. Ob als überragender Einzelkünstler in Liverpool oder als Teil des legendären MSN-Trios mit Messi und Neymar beim FC Barcelona: Suárez kombinierte Kampfgeist mit Kreativität. Seine Beweglichkeit, Spielübersicht und Abschlussstärke machten ihn zu einem der gefährlichsten Angreifer seiner Generation. Trotz mancher Kontroverse bleibt sein Platz unter den Größten des Fußballs unbestritten.
6. Thierry Henry

Elegant und tödlich zugleich – Thierry Henry veränderte das Bild des modernen Stürmers in der Premier League. Beim FC Arsenal war er pure Poesie in Bewegung: schnell, technisch überragend und eiskalt im Abschluss. Doch Henry war mehr als nur ein Torjäger – er war auch ein Spielgestalter, der Räume schuf und Mitspieler besser machte. Sein Status als Arsenal-Legende und als einer der besten französischen Fußballer aller Zeiten ist unumstritten.
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5. Romário

Romário war reiner Instinkt – ein Stürmer, der nur einen Augenblick brauchte, um zuzuschlagen. Seine Balance, Ballkontrolle und Wendigkeit machten ihn in engen Räumen nahezu unaufhaltsam. Mit über 1.000 Toren in seiner Karriere (inklusive Freundschaftsspielen) war er der Inbegriff des Torjägers. Ob bei PSV Eindhoven, dem FC Barcelona oder mit Brasilien – Romário verkörperte Selbstvertrauen, Stil und Effizienz wie kaum ein anderer.
4. Gerd Müller

Unter dem Spitznamen „Der Bomber der Nation“ war Gerd Müller das Sinnbild deutscher Effizienz. Klein, kompakt und mit einem untrüglichen Instinkt ausgestattet, verwandelte er jede halbe Chance in ein Tor. Mit 68 Treffern in 62 Länderspielen für Deutschland und über 500 Toren für den FC Bayern führte er seine Teams zu nationalem und internationalem Ruhm. Sein Gefühl für Position und Timing bleibt bis heute unerreicht.
3. Marco van Basten

Marco van Basten vereinte Anmut und Kaltschnäuzigkeit wie kaum ein anderer. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere war der Niederländer schlicht unaufhaltsam: groß, technisch brillant und mit einer der schönsten Schusstechniken der Geschichte. Sein legendäres Volleytor im EM-Finale 1988 ist Fußballkunst in Reinform. Obwohl Verletzungen seine Laufbahn vorzeitig beendeten, bleibt Van Basten ein Synonym für Eleganz und Perfektion im Sturm.
2. Eusébio

Eusébio, die „Schwarze Panther“, brachte in den 1960er Jahren Kraft, Stil und Leidenschaft in den europäischen Fußball. Als Symbol des portugiesischen Stolzes führte er Benfica zu internationalen Triumphen und wurde zur globalen Ikone. Mit seiner Geschwindigkeit, seinem kraftvollen Schuss und seinem unbändigen Ehrgeiz war er ein Angreifer, den niemand stoppen konnte. Über den Fußball hinaus inspirierte er Generationen und ebnete den Weg für künftige afrikanische und portugiesische Stars.
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1. Ronaldo Nazário

Ronaldo Nazário war der ultimative Stürmer – eine perfekte Mischung aus Geschwindigkeit, Technik und purem Genie. Bevor Verletzungen ihn bremsten, schien er übermenschlich: Er dribbelte Verteidiger schwindelig, beschleunigte wie ein Sprinter und schloss ab wie ein Chirurg. Er glänzte beim FC Barcelona, bei Inter Mailand, Real Madrid und in der brasilianischen Nationalmannschaft, gewann zwei Weltmeisterschaften und wurde dreimal FIFA-Weltfußballer. Ronaldo war nicht nur ein Torjäger – er war ein Phänomen, das die Kunst des Toreschießens neu definierte.
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