Lüttich–Bastogne–Lüttich gilt nach wie vor als eines der anspruchsvollsten und prestigeträchtigsten Eintagesrennen im Radsport. Jahr für Jahr bietet das Rennen in den Ardennen ein unvergessliches Spektakel. Einen Sieg hier zu erringen, ist eine enorme Leistung – brutale Anstiege und unberechenbare Wetterbedingungen fordern selbst die besten Fahrer der Welt heraus. Wir blicken zurück auf die letzten 20 Austragungen und ehren die Champions, die dieses legendäre Monument des Radsports für sich entschieden haben.
2005 – Alexandre Vinokourov
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Der erfahrene Kasache Alexandre Vinokourov gewann 2005 mit einer mutigen Attacke in der Schlussphase. Seine Erfahrung und sein taktisches Gespür gaben letztlich den Ausschlag für seinen Sieg.
2006 – Alejandro Valverde
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Alejandro Valverde sicherte sich seinen ersten Triumph bei Lüttich–Bastogne–Lüttich durch einen unwiderstehlichen Sprint. Es war der Beginn seiner beeindruckenden Erfolgsserie bei den Ardennenklassikern.
Der Italiener Danilo Di Luca dominierte 2007 die schwierige Strecke mit seiner explosiven Kletterfähigkeit. Sein mutiges Rennen wurde mit einem verdienten Prestigesieg belohnt.
Valverde holte sich seinen zweiten Titel mit einem perfekt getimten Sprint. Seine Konstanz und seine Stärke an den Anstiegen waren erneut der Schlüssel zum Erfolg.
2009 – Andy Schleck
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Der Luxemburger Andy Schleck setzte sich 2009 mit einer spektakulären Soloattacke durch. Sein Angriff auf der Côte de la Roche-aux-Faucons bleibt eines der denkwürdigsten Bilder der jüngeren Rennhistorie.
2010 – Alexandre Vinokourov
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Vinokourov kehrte 2010 mit einer herausragenden Vorstellung zurück an die Spitze. Seine Ausdauer und sein perfektes Timing bescherten ihm den zweiten Sieg bei der Doyenne.
2011 – Philippe Gilbert
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Philippe Gilbert dominierte 2011 die Ardennen und vollendete das seltene Ardennen-Triple. Der Sieg bei Lüttich–Bastogne–Lüttich krönte sein historisches Frühjahr.
Maxim Iglinskiy überraschte die Favoriten, indem er Vincenzo Nibali in der Schlussphase einholte und solo gewann. Eine der größten Sensationen der vergangenen Dekade.
2013 – Dan Martin
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Der Ire Dan Martin attackierte spät und holte sich seinen ersten Monument-Sieg. Sein entschlossener Angriff auf dem letzten Anstieg sicherte ihm einen denkwürdigen Erfolg.
2014 – Simon Gerrans
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Der Australier Simon Gerrans nutzte seine Endschnelligkeit, um sich im Sprint einer kleinen Gruppe durchzusetzen. Seine kluge Renneinteilung wurde mit dem ersten Sieg bei der Doyenne belohnt.
2015 – Alejandro Valverde
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Valverde zeigte erneut seine Klasse und gewann seinen dritten Titel. Mit einem überlegenen Sprint aus einer reduzierten Gruppe bestätigte er seine Dominanz bei den Ardennenklassikern.
Der Niederländer Wout Poels triumphierte 2016 bei strömendem Regen in einem packenden Vier-Mann-Sprint. Mit seiner Kraft und Zähigkeit bescherte er Team Sky den ersten Sieg in Lüttich.
2017 – Alejandro Valverde
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Mit viel Emotion holte sich Valverde seinen vierten Sieg, den er seinem verstorbenen Teamkollegen Michele Scarponi widmete. Seine Vormachtstellung in den Ardennen war unangefochten.
2018 – Bob Jungels
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Bob Jungels wagte eine frühe Soloattacke und hielt das Feld in Schach. Mit seiner Zeitfahrstärke und Entschlossenheit sicherte sich der Luxemburger einen glanzvollen Erfolg.
2019 – Jakob Fuglsang
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Der Däne Jakob Fuglsang setzte seine entscheidende Attacke perfekt und krönte sich zum Sieger. Seine aggressive Fahrweise an den Anstiegen zahlte sich endlich aus.
2020 – Primož Roglič
In einem dramatischen Finale setzte sich Primož Roglič im Sprint gegen Julian Alaphilippe durch. Mit Entschlossenheit und Sprintkraft feierte er seinen ersten Sieg bei einem Monument.
2021 – Tadej Pogačar
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Tadej Pogačar gewann sein erstes Lüttich–Bastogne–Lüttich im Sprint einer kleinen Elitegruppe. Der junge Slowene bewies einmal mehr seine Vielseitigkeit und seine Klasse auf höchstem Niveau.
2022 – Remco Evenepoel
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Der Belgier Remco Evenepoel begeisterte die Fans mit einer langen Soloattacke und einem überlegenen Sieg. Es war eine Machtdemonstration, die seinen Aufstieg unter die Stars des Pelotons einläutete.
2023 – Remco Evenepoel
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Evenepoel bestätigte seine Dominanz, indem er seinen Titel souverän verteidigte. Seine taktische Cleverness und beeindruckende Stärke machten ihn erneut zum verdienten Sieger.
2024 – Tadej Pogačar
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Pogačar kehrte zurück an die Spitze, indem er auf La Redoute eine unwiderstehliche Attacke setzte. Seine Kletterstärke und seine Rennerfahrung ließen seinen Konkurrenten keine Chance.
2025 – Tadej Pogačar
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Im Jahr 2025 war Pogačar erneut nicht zu schlagen: Mit einem kraftvollen Soloangriff sicherte er sich seinen dritten Titel bei Lüttich–Bastogne–Lüttich und schrieb ein weiteres Kapitel in seiner beeindruckenden Karriere.