Fußball

Die derzeit besten englischen Trainer im Weltfußball

Der englische Fußball erlebt derzeit eine faszinierende neue Ära – eine, in der heimische Trainer wieder weltweit für Aufmerksamkeit sorgen. Jahrzehntelang galt England als Land, das zwar großartige Spieler hervorbringt, aber keine erstklassigen Trainer. In Zeiten von Guardiola, Klopp oder Ancelotti schien dieser Ruf noch zementiert. Doch in den letzten Jahren hat sich ein neues, selbstbewusstes Trainerprofil entwickelt: modern, mutig und taktisch geschult, aber zugleich geprägt von der Entschlossenheit und dem Charakter, die den englischen Fußball seit jeher auszeichnen.

Von den Bänken der Premier League bis zu den Spielfeldern Frankreichs und Schwedens prägen englische Trainer heute mit frischen Ideen und klaren Philosophien das Spielgeschehen. Einige bauen im eigenen Land langfristige Projekte auf, andere haben im Ausland eine zweite Karriere gestartet – doch alle stehen für ein neues, intelligentes Gesicht des englischen Fußballs. Hier sind die 13 besten englischen Trainer der Welt im Jahr 2025, bewertet nach ihren Erfolgen, ihrem Einfluss und ihrem Potenzial.

13. Gary O’Neil

Gary O’Neil
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Gary O’Neils Trainerkarriere war bisher ein Auf und Ab, doch sein Talent steht außer Frage. Nach einer beeindruckenden Rettungsaktion mit Bournemouth, die ihm viel Respekt einbrachte, galt er als einer der aufstrebendsten jungen Trainer Englands. Sein Engagement bei den Wolverhampton Wanderers begann vielversprechend, endete aber in der Saison 2024/25 nach einer schwachen Phase mit seiner Entlassung. Trotzdem wird O’Neil für seine Ruhe und analytische Herangehensweise gelobt. Er ist derzeit vereinslos, doch es scheint nur eine Frage der Zeit, bis er auf die Premier-League-Bühne zurückkehrt.

12. Graham Potter

Graham Potter
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Graham Potter war einst das große Aushängeschild des modernen englischen Trainertyps. Seine Zeit in Brighton prägte das Bild eines Trainers, der taktische Flexibilität, Teamgeist und mutigen Offensivfußball miteinander verband. Nach schwierigen Stationen bei Chelsea und West Ham erlitt sein Ruf einen Dämpfer, doch sein taktisches Gespür bleibt unbestritten. Nun versucht er, als Nationaltrainer Schwedens seine Karriere neu zu beleben. Sollte er an seine Brighton-Zeit anknüpfen, könnte er bald wieder zu den gefragtesten Trainern Europas zählen.

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11. Rob Edwards

Rob Edwards
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Rob Edwards ist ein Trainer, der für Kampfgeist und Beharrlichkeit steht. Seine historische Leistung, Luton Town in die Premier League zu führen, bleibt unvergessen. Auch wenn auf den märchenhaften Aufstieg zwei Abstiege folgten, wurde seine Arbeit von Fachleuten hochgeschätzt. Mit Middlesbrough hat er einen frischen Start gewagt – und die Anzeichen sind positiv. Edwards hat das Team neu belebt und gilt als einer der hoffnungsvollsten englischen Trainer der Zukunft.

10. Will Still

Will Still
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Will Still ist eine der spannendsten Figuren des modernen Fußballs. Der junge, in Belgien geborene Engländer machte durch seine innovativen Ansätze in Reims und Lens in der Ligue 1 auf sich aufmerksam. Mit nur 33 Jahren übernahm er Southampton und soll den Traditionsverein zurück in die Premier League führen. Seine Arbeit ist geprägt von Datenanalyse, psychologischem Feingefühl und klarer Kommunikation. Still steht exemplarisch für eine neue Generation englischer Trainer – jung, analytisch und zukunftsorientiert.

9. Mark Robins

Mark Robins
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Mark Robins ist das Paradebeispiel für einen ruhigen, aber effizienten Trainer. Über Jahre führte er Coventry City Schritt für Schritt aus der Bedeutungslosigkeit der League Two bis ins obere Mittelfeld der Championship. Mit seinem sachlichen Stil und einem klaren Plan formte er ein stabiles Team. Nun hat er bei Stoke City eine ähnliche Aufgabe übernommen und sorgt dort erneut für Aufbruchsstimmung. Robins sucht nicht die Schlagzeilen – seine Ergebnisse sprechen für sich.

8. Kieran McKenna

Kieran McKenna
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Kieran McKenna gehört zu den Shootingstars unter Englands Trainern. Der frühere Co-Trainer von Manchester United führte Ipswich Town zu zwei sensationellen Aufstiegen in Folge – ein Kunststück, das in der jüngeren Geschichte kaum jemandem gelang. Sein taktisches Verständnis, sein moderner Führungsstil und sein Mut zur Innovation haben ihm Bewunderung eingebracht. Auch wenn Ipswich den Klassenerhalt nicht schaffte, bleibt McKenna eine der spannendsten Figuren im englischen Fußball. Viele sehen in ihm den künftigen Trainer eines Topklubs.

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7. Scott Parker

Scott Parker
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Scott Parker hat sich in den letzten Jahren zu einem gereiften, strukturierten Trainer entwickelt. Nach wechselhaften Stationen bei Fulham und Bournemouth hat er beim FC Burnley seine Balance gefunden. Seine Mannschaft überzeugt durch defensive Stabilität, klare Organisation und taktische Disziplin. Parkers Entwicklung zeigt, dass er aus früheren Fehlern gelernt hat – heute steht er für ruhige, effektive Führung und stetige Weiterentwicklung.

6. Sean Dyche

Sean Dyche
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Sean Dyche ist das Sinnbild des traditionellen englischen Trainers – bodenständig, ehrlich und unerbittlich im Einsatz. Über fast ein Jahrzehnt hinweg hielt er Burnley in der Premier League, obwohl der Klub zu den kleinsten Budgets der Liga gehörte. Nun bei Nottingham Forest, bringt Dyche dieselbe Mentalität und defensive Stabilität ein, die ihn berühmt gemacht haben. Sein Fußball ist selten spektakulär, aber immer effektiv. Dyche beweist, dass Disziplin und Charakter im modernen Fußball noch immer entscheidend sein können.

5. Lee Carsley

Lee Carsley
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Lee Carsley hat sich als Architekt des englischen Nachwuchserfolgs etabliert. Als Trainer der U21-Nationalmannschaft führte er England 2023 und 2025 zu zwei aufeinanderfolgenden Europameistertiteln. Seine Teams stehen für mutigen, technisch anspruchsvollen und dynamischen Fußball. Carsley gilt als hervorragender Kommunikator und Förderer junger Talente. Obwohl er sich in seiner aktuellen Rolle wohlfühlt, erwarten viele, dass er bald eine Profimannschaft übernimmt. Sein Einfluss auf die Zukunft des englischen Fußballs ist schon jetzt enorm.

4. Frank Lampard

Frank Lampard
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Frank Lampard erlebt bei Coventry City einen beeindruckenden Neuanfang. Nach schwierigen Jahren bei Chelsea und Everton hat er dort ein Team aufgebaut, das offensiven, unterhaltsamen Fußball spielt und zu den spannendsten der Championship zählt. Seine taktische Entwicklung – weniger stur, dafür anpassungsfähiger – zeigt, dass er aus früheren Fehlern gelernt hat. Lampard hat sich als Trainer weiterentwickelt und beweist, dass er durchaus das Zeug hat, wieder auf höchstem Niveau zu arbeiten.

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3. Liam Rosenior

Liam Rosenior
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Liam Rosenior steht stellvertretend für eine neue Generation englischer Trainer, die auch im Ausland erfolgreich sind. Nach einer vielversprechenden Zeit bei Hull City übernahm er den RC Strasbourg und führte den Klub in seiner ersten Saison auf den siebten Platz in der Ligue 1. Rosenior steht für attraktiven, strukturierten Offensivfußball und eine ruhige, analytische Herangehensweise. Seine Arbeit in Frankreich hat ihm nicht nur Respekt, sondern auch internationale Anerkennung eingebracht.

2. Gareth Southgate

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Gareth Southgate hat das Gesicht des englischen Nationalteams grundlegend verändert. Als er übernahm, war das Vertrauen in die Mannschaft am Boden – doch er brachte Ruhe, Zusammenhalt und Professionalität zurück. Unter seiner Führung erreichte England ein EM-Finale und ein WM-Halbfinale – Leistungen, die lange unerreichbar schienen. Auch wenn ihm ein Titel verwehrt blieb, hat Southgate eine Kultur des Respekts und der Stabilität geschaffen. Sein Einfluss auf die Zukunft des englischen Fußballs ist unbestreitbar.

1. Eddie Howe

Eddie Howe
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Eddie Howe ist derzeit der Maßstab für englisches Trainerkönnen. Seine Transformation von Newcastle United ist bemerkenswert: Aus einem taumelnden Klub machte er ein Team, das um Titel und Champions-League-Plätze kämpft. Unter seiner Führung gewannen die „Magpies“ ihren ersten Pokal seit Jahrzehnten und etablierten einen aufregenden, offensiven Spielstil. Howe steht für Präzision, Geduld und strategische Planung – Eigenschaften, die ihn nicht nur zum besten englischen Trainer, sondern zu einem der besten Trainer weltweit machen.

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.