Die größten Ballon d’Or-Raubüberfälle in der Geschichte des Fußballs – Rangliste
Der Ballon d'Or soll eigentlich den besten Fußballspieler der Welt eines Jahres auszeichnen – doch die Realität sieht oft anders aus. Zwischen umstrittenen Entscheidungen, abgesagten Zeremonien und fragwürdigen Abstimmungen haben zahlreiche Fußballlegenden den prestigeträchtigsten Einzeltitel unverdient verpasst. Hier ist eine Rangliste der größten Ballon-d'Or-Ungerechtigkeiten – vom geringsten Unrecht bis zum größten Skandal.
9. Virgil van Dijk – 2019

Van Dijk war der Fels in der Brandung von Liverpools Abwehr, führte das Team zum Champions-League-Triumph und verpasste den Premier-League-Titel nur knapp. Er bestritt alle 50 Spiele der Saison und lieferte sogar 10 Torbeteiligungen – doch am Ende verlor er die Wahl gegen Messi mit nur sieben Stimmen Rückstand.
8. Wesley Sneijder – 2010

Sneijder war der Spielmacher von Inters historischem Triple und führte die Niederlande bis ins WM-Finale. Als Co-Torschützenkönig des Turniers und mit vier „Man of the Match“-Titeln wurde er dennoch von Messi, Xavi und Iniesta überstimmt – eine Entscheidung, die bis heute für Kopfschütteln sorgt.
7. Erling Haaland – 2023

Haaland erzielte unglaubliche 52 Tore in 53 Spielen und war der Schlüsselspieler für das historische Triple von Manchester City. Dennoch erhielt Messi – vor allem wegen des WM-Titels – den Ballon d'Or, obwohl Haalands Saison auf Klubebene überragend war.
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6. Cristiano Ronaldo – 2018

Ronaldo schoss 44 Tore in 44 Spielen und war erneut Topscorer der Champions League, die er mit Real Madrid gewann. Trotzdem wurde Luka Modric ausgezeichnet – mit deutlich schwächeren Statistiken und weniger offensichtlichem Einfluss auf das Spielgeschehen.
5. Deco – 2004

Deco führte den FC Porto zum sensationellen Triple, lieferte 25 Vorlagen und wurde im Champions-League-Finale zum Spieler des Spiels gewählt. Trotz dieser herausragenden Leistungen ging der Ballon d'Or an Andriy Shevchenko – für viele eine unverständliche Entscheidung.
4. Franck Ribery – 2013

Ribéry war der kreative Motor von Bayern München beim ersten Triple der Vereinsgeschichte, sammelte 34 Torbeteiligungen und glänzte in den entscheidenden Partien. Dennoch gewann Ronaldo den Ballon d'Or – obwohl er keinen einzigen großen Titel vorzuweisen hatte.
3. Vinicius Jr – 2024

Vinicius war der entscheidende Spieler bei Real Madrids Meisterschaft und Champions-League-Sieg, inklusive Tor im Finale und Hattrick gegen Barça im Supercup. Doch vermutlich teilte er sich die Stimmen mit Bellingham – und Rodri profitierte von der Situation, während Madrid aus Protest die Gala boykottierte.
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2. Robert Lewandowski – 2020 & 2021

Lewandowski erzielte 55 Tore in der Triple-Saison 2020 – doch der Ballon d'Or wurde wegen Corona abgesagt. 2021 schoss er erneut 62 Tore, verlor aber knapp gegen Messi – der in seiner Dankesrede selbst zugab, dass Lewandowski den Titel im Vorjahr verdient gehabt hätte.
1. Thierry Henry – 2003

Henry lieferte 24 Tore und 25 Vorlagen in einer der besten Einzelsaisons der Premier-League-Geschichte und gewann mit Arsenal den FA Cup. Dennoch ging der Ballon d'Or an Pavel Nedved – obwohl Henry ihn in jeder relevanten Statistik klar übertraf. Bis heute gilt diese Entscheidung als eklatanter Fehlgriff.
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