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Die Könige und Nachzügler bei Standardsituationen: Rangliste der Gefahr, die jedes Team der Premier League in der Saison 2025/26 bei Standardsituationen darstellt.

Standardsituationen sind in dieser Premier-League-Saison wieder zu einer der gefährlichsten Waffen geworden – Ecken, Freistöße und Elfmeter entscheiden mehr Spiele denn je. Vom dominanten Arsenal bis hin zu Manchester Citys überraschender Erfolglosigkeit – jedes Team hat seinen eigenen Ansatz im Umgang mit diesen Momenten gefunden. In einer Liga, in der die kleinsten Details über Sieg oder Niederlage entscheiden können, zeigt die Saison 2025/26, wie wichtig gut trainierte Standardsituationen sind. Hier ist die Rangliste der Tore nach Standardsituationen, von Platz 20 bis Platz 1.

20. Manchester City – 0 Tore

Erling Haaland
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Es ist kaum zu glauben, dass eine Mannschaft wie Manchester City in dieser Saison noch kein einziges Tor nach einer Standardsituation erzielt hat. Trotz der Präsenz von Erling Haaland und vielen anderen Topspielern ist Pep Guardiolas Team weder nach Ecken noch nach Freistößen oder Elfmetern erfolgreich gewesen. Obwohl City meist das Spiel kontrolliert, ist die fehlende Durchschlagskraft bei ruhenden Bällen eine seltene Schwäche. Angesichts der Qualität des Kaders dürfte es aber nur eine Frage der Zeit sein, bis sich das ändert.

19. Wolves – 2 Tore

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Die Schwierigkeiten der Wolverhampton Wanderers spiegeln sich auch in ihren Standards wider – erst zwei Tore konnten sie auf diesem Weg erzielen. Trainer Vítor Pereira steht vor einer großen Herausforderung, das Team in der Premier League zu halten, und Standards könnten dabei eine entscheidende Rolle spielen. Mit dem groß gewachsenen Stürmer Jørgen Strand Larsen haben sie eine gefährliche Waffe im Strafraum. Noch fehlt jedoch die Konstanz, um diese Stärke regelmäßig auszuspielen.

18. West Ham United – 2 Tore

West Ham United
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West Ham, einst berüchtigt für seine Stärke bei Standards, hat diesen Vorteil in letzter Zeit etwas verloren. Zwar bleibt Tomas Soucek eine feste Größe in der Luft, doch unter Nuno Espírito Santo hat das Team noch nicht zur alten Durchschlagskraft zurückgefunden. Jarrod Bowen traf per Kopf nach einer Flanke von Diouf, und ein Elfmeter brachte den zweiten Treffer. Dennoch hoffen die Fans, dass der portugiesische Trainer die Londoner wieder zu einem der gefährlichsten Teams bei ruhenden Bällen formt.

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17. Aston Villa – 2 Tore

Aston Villa celebrating
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Aston Villa konnte unter Unai Emery bei Standards noch nicht überzeugen. Ein kurz ausgeführter Eckball, der zu einem Treffer von Matty Cash führte, war bislang das Highlight. Die Rückkehr von Amadou Onana dürfte die Kopfballstärke verbessern und neue Optionen bei Freistößen bieten. Wenn Villa in der oberen Tabellenhälfte bleiben will, müssen sie aus diesen Situationen mehr Kapital schlagen.

16. Liverpool – 2 Tore

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Liverpools zwei Tore nach Standards waren echte Highlights. Dominik Szoboszlais traumhafter Freistoß gegen Arsenal und Mohamed Salahs Elfmeter in der Nachspielzeit gegen Burnley sicherten wertvolle Punkte. Mit Virgil van Dijk und Ibrahima Konaté, die bei jeder Ecke in den Strafraum vorrücken, ist das Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft. Arne Slots Team hat alle Voraussetzungen, um in dieser Statistik bald weiter oben zu stehen.

15. Nottingham Forest – 2 Tore

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Bei Nottingham Forest herrschte bisher Chaos – mehrere Trainerwechsel haben das Team verunsichert. Nun soll Sean Dyche für Stabilität sorgen, und Standardsituationen könnten dabei zu einer seiner wichtigsten Waffen werden. Mit Spielern wie Chris Wood und Nikola Milenkovic verfügt Forest über physisch starke Akteure, die in der Luft gefährlich sind. Wenn die Hereingaben präziser werden, dürfte sich ihr Torertrag schnell erhöhen.

14. Fulham – 2 Tore

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Fulham hat sich als solides Mittelfeldteam etabliert, doch bei Standardsituationen ist noch Luft nach oben. Ohne Aleksandar Mitrovic liegt die Verantwortung nun bei Raúl Jiménez und Rodrigo Muniz, die beide Kopfballstärke besitzen. Mit kreativen Spielern wie den Iwobi-Brüdern, die oft Freistöße in gefährlichen Zonen herausholen, könnte Fulham auch mehr Elfmeter zugesprochen bekommen. Das Potenzial ist vorhanden – es fehlt nur an der konsequenten Verwertung.

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13. Everton – 3 Tore

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David Moyes hat dem Everton-Team wieder seine alte Identität verliehen – körperlich stark, organisiert und brandgefährlich bei Standards. Michael Keanes Kopfballtor nach einer Hereingabe von James Garner ist ein Paradebeispiel dafür. Mit Abwehrspielern wie James Tarkowski und Jarrad Branthwaite bleibt die Luftgefahr konstant. Moyes weiß genau, wie wichtig solche Momente für den Klassenerhalt sind.

12. Burnley – 3 Tore

Burnley
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Burnleys Rückkehr in die Premier League unter Scott Parker basiert erneut auf taktischer Disziplin und Effektivität bei Standards. Drei Tore aus ruhenden Bällen zeigen, dass sie ihre alten Tugenden noch beherrschen. Auch wenn Parker offensiver spielen lässt, legt er weiterhin großen Wert auf diese Situationen. Die richtige Balance zwischen Ballbesitz und Direktheit könnte entscheidend für den Klassenerhalt sein.

11. Brentford – 4 Tore

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Brentford bleibt das beste Beispiel dafür, wie gute Organisation und klug einstudierte Routinen zu Toren führen. Vier Treffer nach Standards – eine Mischung aus Elfmetern und langen Einwürfen – unterstreichen ihre Stärke. Igor Thiago und Fabio Carvalho haben beide von gut vorbereiteten Situationen profitiert. Auch unter dem neuen Trainer Keith Andrews bleibt Brentford eine ernsthafte Bedrohung bei jedem ruhenden Ball.

10. Sunderland – 4 Tore

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Der Aufsteiger Sunderland überrascht mit seiner Reife und Cleverness in der Premier League. Granit Xhakas präzise Hereingaben und Omar Alderetes Kopfball gegen Nottingham Forest zeigen, dass Standards eine echte Waffe sind. Die Mannschaft wirkt gut organisiert und diszipliniert, was sich in engen Spielen auszahlt. Wenn sie diese Stärke beibehalten, haben sie gute Chancen auf den Klassenerhalt.

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9. Newcastle United – 4 Tore

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Nach einem turbulenten Transfersommer hat Newcastle mit Nick Woltemade einen neuen Zielspieler gefunden. Der Deutsche hat sich schnell angepasst und bringt mit seiner Kopfballstärke eine neue Dimension ins Spiel. Mit Kieran Trippier, einem der besten Flankengeber der Liga, bleibt Newcastle brandgefährlich. Ihre Kombination aus Präzision und Physis macht sie bei jeder Standardsituation gefährlich.

8. Manchester United – 4 Tore

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Trotz einer wechselhaften Saison hat Manchester United in den Standardsituationen Konstanz gefunden. Der späte Sieg gegen Liverpool kam nach einem abgewehrten Eckball zustande, den Harry Maguire per Kopf verwertete. Mit Bruno Fernandes als Vorlagengeber und Benjamin Šeško als kopfballstarkem Zielspieler verfügen die Red Devils über viel Qualität. In einer schwierigen Saison ist dies ein Bereich, der Zuversicht gibt.

7. Tottenham Hotspur – 5 Tore

Tottenham
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Die Handschrift von Thomas Frank ist bei Tottenham bereits deutlich erkennbar. Die Spurs wirken bei Standards wesentlich strukturierter und gefährlicher. Kevin Dansos lange Einwürfe und Cristian Romeros Entschlossenheit im Strafraum haben sich ausgezahlt. Micky van de Ven traf bereits mehrfach nach ruhenden Bällen – ein Zeichen für die neue taktische Fokussierung. Tottenham ist nun in der Lage, Gegner auf vielfältige Weise unter Druck zu setzen.

6. Leeds United – 5 Tore

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Leeds United hat sich mit harter Arbeit und Disziplin zurück in der Premier League etabliert. Daniel Farke legt großen Wert auf Effektivität bei Standards, was sich bereits in fünf Toren widerspiegelt. Lukas Nmecha traf zum Saisonauftakt per Elfmeter, und Dominic Calvert-Lewin nutzt seine Kopfballstärke ideal. Wenn Leeds diese Stärke beibehält, dürfte der Klassenerhalt frühzeitig gesichert sein.

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5. Bournemouth – 5 Tore

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Andoni Iraolas Bournemouth begeistert weiterhin mit offensivem, intensivem Fußball – ohne die Bedeutung der Standards zu vernachlässigen. Fünf Tore aus ruhenden Bällen zeigen, wie gut die Mannschaft vorbereitet ist. Antoine Semenyo ist dabei ein ständiger Unruheherd im Strafraum. Die Balance zwischen Kreativität und taktischer Disziplin macht Bournemouth zu einem der stabilsten Teams der Liga.

4. Crystal Palace – 6 Tore

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Oliver Glasners Crystal Palace knüpft an die starken Leistungen der letzten Saison an. Sechs Tore nach Standards belegen ihre körperliche Stärke und taktische Präzision. Jean-Philippe Mateta, Ismaïla Sarr und Eddie Nketiah sorgen regelmäßig für Gefahr, während Marc Guéhi mit seinen langen Einwürfen zusätzliche Optionen bietet. Palace ist derzeit eines der unangenehmsten Teams der Liga bei ruhenden Bällen.

3. Brighton & Hove Albion – 6 Tore

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Brighton bleibt unter Roberto De Zerbi eines der taktisch klügsten Teams der Premier League. Sechs Tore nach Standards – darunter Treffer von James Milner und Matt O’Riley – zeigen ihre Effektivität. Ihre Kreativität und Präzision spiegeln den sorgfältigen taktischen Ansatz des Trainers wider. Brighton beweist erneut, dass gutes Coaching Budgetunterschiede ausgleichen kann.

2. Chelsea – 9 Tore

Chelsea
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Unter Enzo Maresca hat Chelsea eine neue Stärke entdeckt: Standardsituationen. Mit präzisen Schützen wie Joao Pedro und Pedro Neto sind die Blues bei ruhenden Bällen brandgefährlich. Ihre Mischung aus Technik, Wucht und Organisation macht sie zu einem der schwierigsten Gegner der Liga. Wenn sie diese Form halten, ist die Rückkehr in die Champions-League-Ränge in Reichweite.

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1. Arsenal – 11 Tore

Gabriel Magalhaes
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Kein Team in England beherrscht Standardsituationen so wie Arsenal. Unter der Leitung von Spezialtrainer Nicolas Jover haben die Gunners eine wahre Waffe daraus gemacht. Gabriel Magalhães ist im Strafraum kaum zu stoppen, während Declan Rice mit präzisen Hereingaben glänzt. Mit bereits elf Treffern nach Standards sind diese Situationen weit mehr als nur eine Stärke – sie sind einer der Hauptgründe, warum Arsenal als Titelkandidat gilt.

Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.