Die USA erwägen unter Trump eine Überprüfung der sozialen Medien für Touristen, die zur Weltmeisterschaft 2026 anreisen.
Besucher, die zur Fußballweltmeisterschaft 2026 in die Vereinigten Staaten reisen, könnten an der Grenze mit erweiterten digitalen Kontrollen konfrontiert werden, sollte ein Vorschlag voranschreiten, der mit Ex-Präsident Donald Trump in Verbindung steht.
Wie die Daily Mail berichtet, erwägt die US-Regierung eine Regelung, nach der ausländische Reisende vor der Einreise ihre Social-Media-Aktivitäten der vergangenen fünf Jahre offenlegen müssten.
Sicherheitsdebatte verschärft sich mit Annäherung des Turniers
Das Interesse an dem Turnier stieg nach der Auslosung im Kennedy Center in Washington deutlich an, bei der auch Trump anwesend war.
Die Veranstaltung verdeutlichte sowohl die große Vorfreude auf die Weltmeisterschaft als auch die logistischen Herausforderungen, vor denen die drei Gastgeberländer – die USA, Mexiko und Kanada – stehen, während sie sich auf die erste WM mit 48 Mannschaften und potenziell Millionen von Besuchern vorbereiten.
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Frühere Reisebeschränkungen bilden den Hintergrund
Trump hat seit Monaten signalisiert, dass er die Grenzkontrollen verschärfen will. Im Juni bekräftigte er seinen Plan, sogenannte „gesunden Menschenverstand“-Beschränkungen einzuführen, um die Amerikaner vor „gefährlichen ausländischen Akteuren“ zu schützen.
Diese Aussagen folgten auf frühere Einreiseverbote, die Bürger aus 19 Ländern betrafen, darunter Haiti und der Iran – beides Länder, die sich für das Turnier qualifiziert haben.
Laut Daily Mail prüft die Regierung nun, ob sie noch weiter gehen und digitale Offenlegungspflichten für alle ausländischen Besucher einführen sollte – auch für Reisende aus visumbefreiten Ländern wie dem Vereinigten Königreich und Deutschland.
Eine solche Regelung würde eine bereits bestehende Anweisung des US-Außenministeriums erweitern, nach der Reisende ihre Social-Media-Konten den US-Behörden vor Reiseantritt zugänglich machen sollen.
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Zunehmende Überwachung der Online-Aktivitäten
In jüngster Zeit ist Social-Media-Inhalt bereits in Einwanderungsfällen thematisiert worden. Der norwegische Sender NRK berichtete im Juni, dass ein Reisender angab, an der US-Grenze abgewiesen worden zu sein, nachdem ihn Beamte mit einem viralen Meme konfrontiert hatten, das sich über Vizepräsident JD Vance lustig machte.
Das US-Heimatschutzministerium wies diese Darstellung zurück und erklärte, die Einreise sei wegen der vom Reisenden eingeräumten früheren Drogennutzung verweigert worden – nicht wegen seiner Online-Aktivitäten.
Zwei Monate später erhielten Einwanderungsbehörden die Anweisung, die Social-Media-Beiträge von Visa- und Green-Card-Antragstellern auf Anzeichen von „Antiamerikanismus“ zu überprüfen. US-Behörden haben bisher nicht definiert, was genau unter diesem Begriff zu verstehen ist, was bei Bürgerrechtsorganisationen und Einwanderungsanwälten Fragen zur praktischen Umsetzung aufwirft.
Offene Fragen für Besucher und Behörden
Sollte der Vorschlag umgesetzt werden, müssten sich Millionen von Fans, die zur Weltmeisterschaft nach Nordamerika reisen, auf zusätzliche Kontrollen und mögliche Verzögerungen an den US-Grenzübergängen einstellen.
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Rechtsexperten weisen darauf hin, dass weitreichende Social-Media-Kontrollen häufig juristisch angefochten werden – etwa wegen Datenschutzbedenken, unklarer Datenverarbeitung oder uneinheitlicher Umsetzung.
Quellen: Daily Mail, US-Außenministerium, Heimatschutzministerium
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