McLaren hat mich an meinem Geburtstag gefeuert und den falschen Fahrer entlassen.
Magnussen steht nun vor einer ganz anderen Herausforderung mit dem BMW M Team WRT, bei dem er sich ein Hypercar mit seinen Teamkollegen teilt – in Rennen, die zwischen sechs und vierundzwanzig Stunden dauern können.
Der gemeinschaftliche Charakter des Langstreckenrennsports, sagte er SPORTbible, zwingt die Fahrer dazu, weniger an sich selbst und mehr an das Team zu denken. Diese Perspektive brachte ihn dazu, einen Rückschlag aus der frühen Phase seiner Karriere erneut zu überdenken – ein Erlebnis, das ihn bis heute beschäftigt.
Laut SPORTbible erreichte ihn die Nachricht, dass McLaren nicht weiter mit ihm planen würde, an seinem Geburtstag. Er sagte, dass das Timing den Schock nur noch verstärkte. „Es war eine Katastrophe für mich, als es passierte“, erinnerte er sich.
Eine unterbrochene Verheißung
Magnussen stieß 2014 zu McLaren, nachdem sich das Team von Sergio Pérez getrennt hatte. Sein Debüt hatte sofort große Wirkung – er wurde Zweiter beim Großen Preis von Australien und galt als einer der herausragenden Neulinge der Hybrid-Ära. Über die gesamte Saison hinweg sammelte er etwas mehr als 50 Punkte und belegte einen Platz im Mittelfeld.
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Trotz dieses vielversprechenden Starts entschied sich McLaren 2015 für ein reines Weltmeister-Duo: Fernando Alonso und Jenson Button – Magnussen wurde auf die Ersatzfahrerrolle zurückgestuft.
Er sagte SPORTbible, dass er überzeugt war, genug Geschwindigkeit gezeigt zu haben, um seinen Platz zu behalten. „Ich war in meiner ersten Saison schneller als ein Weltmeister in der Formel 1“, erklärte er, räumte jedoch ein, dass Buttons Erfahrung und Konstanz dem Briten geholfen hatten, in der Gesamtwertung vor ihm zu landen.
Ein Jahr am Rand
Die Entscheidung bedeutete, dass Magnussen die gesamte Saison 2015 ohne Renneinsatz blieb. Gegenüber SPORTbible beschrieb er das Jahr als eine unglückliche Phase, die sein Selbstvertrauen auf die Probe stellte, während er auf eine neue Chance wartete.
Neuanfang nach dem Rückschlag
Ein vollständiges Comeback gelang ihm 2016 mit Renault, gefolgt von mehreren Jahren bei Haas – eine Zeit, die den Großteil seiner Formel-1-Karriere prägte. Laut offiziellen F1-Statistiken bestritt Magnussen 185 Rennen und sammelte etwas über 200 Punkte, bevor er Ende 2024 erneut aus der Formel 1 ausschied.
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Anpassung an eine neue Art von Druck
Der Abschied von der Startaufstellung bedeutete nicht das Ende seiner Wettkampfkarriere. Magnussen widmet sich seither dem Langstreckenrennsport, der seiner Meinung nach ein völlig anderes Denken erfordert. Wie SPORTbible berichtet, hob er die Herausforderung hervor, zwischen langen Phasen in der Box als Teil der Strategiegruppe und plötzlichen Einsätzen im Cockpit zu wechseln.
„Man muss viel mehr als Team arbeiten“, sagte er. Der Wechsel vom Beobachter zum Fahrer sei, so ergänzte er, „etwas ganz anderes, weil man als Rennfahrer im selben Element ist wie in einem F1-Rennen.“
Magnussens Rückblick lässt erkennen, dass er seinen Abschied von McLaren noch immer als einschneidenden Moment betrachtet, der zu früh kam. Gleichzeitig zeigt das zweite Kapitel seiner Karriere einen Fahrer, der sich an eine Disziplin angepasst hat, in der Teamarbeit, lange Rennen und mentale Flexibilität das Wettbewerbsumfeld prägen.
Quelle: SPORTbible
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