Rangliste der 12 Stars, die sich weigerten, für ihren Verein zu spielen
Der Fußball ist voll von Momenten, die über Technik und Taktik hinausgehen – Momente voller Konflikt, Trotz und purer Emotion. Manche Spieler machten Schlagzeilen nicht wegen ihrer Leistungen auf dem Platz, sondern weil sie sich weigerten, überhaupt aufzulaufen. Ob Vertragsstreit, Ärger mit dem Trainer oder persönliche Überzeugungen – solche Entscheidungen hinterlassen oft bleibende Spuren in Karrieren und Vereinsgeschichten. Hier sind 12 prominente Fälle, in denen Stars ihrem Klub zumindest vorübergehend den Rücken kehrten.
Aaron Ramsdale – Sheffield United

Aaron Ramsdale weigerte sich, zu trainieren oder zu spielen, nachdem Sheffield United mehrere Angebote für ihn abgelehnt hatte. Enttäuscht über gebrochene Versprechen in Bezug auf einen möglichen Wechsel, schwänzte er zwei Trainingstage und sagte dem Trainer, dass er nicht gegen West Brom spielen werde. Kurz vor einem Spiel war er bereits auf dem Weg, um seinen Transfer zu Arsenal abzuschließen.
William Gallas – Chelsea

Chelsea warf William Gallas vor, sich geweigert zu haben zu spielen und sogar damit gedroht zu haben, absichtlich Eigentore zu schießen, falls er eingesetzt würde. Der französische Verteidiger soll das Vorbereitungstraining verpasst und sich dem Team verweigert haben, um einen Wechsel zu erzwingen. Kurz darauf verließ er Stamford Bridge in Richtung Arsenal, was einen heftigen öffentlichen Streit auslöste.
Sebastien Squillaci – Sevilla

Sebastien Squillaci sollte in einem Champions-League-Qualifikationsspiel gegen Braga in der Startelf stehen, zog sich jedoch kurz vor Anpfiff zurück. Berichten zufolge wollte er nicht für den Wettbewerb gesperrt werden, um einen möglichen Wechsel zu Arsenal nicht zu gefährden. Der Transfer erfolgte kurz darauf – sein Abschied hinterließ jedoch einen faden Beigeschmack bei den Fans.
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Marcos Rojo – Sporting CP

Als Marcos Rojo vom Interesse Manchester Uniteds erfuhr, trat er in den Streik, um einen Transfer zu erzwingen. Der Argentinier gab zu, dass er das Training verweigerte, weil er nur noch an den Wechsel denken konnte. Juan Sebastián Verón konnte ihn vorübergehend zur Rückkehr bewegen, und der Transfer wurde schließlich abgeschlossen.
Naby Keita – Werder Bremen

Naby Keita weigerte sich, in den Mannschaftsbus zu steigen, nachdem er erfahren hatte, dass er nicht in der Startelf gegen Bayer Leverkusen stehen würde. Der Klub reagierte mit einer Sperre für den Rest der Saison, einer Geldstrafe und dem Ausschluss aus den Einrichtungen der ersten Mannschaft. Keita beteuerte seine Unschuld, doch das Verhältnis zu Bremen war damit endgültig zerrüttet.
Javier Mascherano – Liverpool

2010 weigerte sich Javier Mascherano, gegen Manchester City zu spielen, nachdem Liverpool einen Wechsel zum FC Barcelona blockiert hatte. Der argentinische Mittelfeldspieler fühlte sich verraten und erklärte, der Klub habe sein Versprechen gebrochen, ihn aus familiären Gründen gehen zu lassen. Mit seinem Protest zwang er schließlich den Wechsel nach Spanien.
Paul Scholes – Manchester United

Paul Scholes verweigerte den Einsatz in einem Ligapokalspiel gegen Arsenal, nachdem er im vorherigen Match nicht berücksichtigt worden war. Später gab er zu, dass er jung, stur und im Unrecht gewesen sei. Sir Alex Ferguson belegte ihn mit bis zu zwei Wochen Gehaltsabzug, doch der Vorfall blieb ein seltener Makel in einer glanzvollen Karriere.
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Raheem Sterling – Liverpool

Raheem Sterling weigerte sich, 2015 an der Vorbereitungstour des FC Liverpool teilzunehmen, während intensive Wechselgerüchte zu Manchester City kursierten. Unter dem Vorwand einer Krankheit schwänzte er Trainingseinheiten, während der Deal verhandelt wurde. Kurz darauf vollzog er den Wechsel – viele Liverpool-Fans haben ihm das bis heute nicht verziehen.
Diego Costa – Chelsea

Nachdem Antonio Conte Diego Costa per SMS mitgeteilt hatte, dass er nicht mehr eingeplant sei, weigerte sich der Stürmer, aus dem Urlaub in Brasilien zurückzukehren. Costa blieb fern, trotz Anweisungen des Klubs, wurde mit einer Geldstrafe belegt und spielte nie wieder für Chelsea. Im Januar kehrte er zu Atlético Madrid zurück.
Cristiano Ronaldo – Manchester United

Im Oktober 2022 weigerte sich Cristiano Ronaldo, als Einwechselspieler gegen Tottenham aufs Feld zu gehen. Er verließ den Platz noch vor dem Schlusspfiff, was zu einer Suspendierung und einem Trainingsverbot führte. Der Vorfall war einer der letzten Akte vor seinem Abschied aus Old Trafford.
Carlos Tevez – Manchester City

Während eines Champions-League-Spiels gegen den FC Bayern München 2011 verweigerte Carlos Tevez den Einsatz, als ihn Roberto Mancini einwechseln wollte. Er wurde suspendiert, trainierte allein und kehrte nach Argentinien zurück. Monate später entschuldigte er sich, kehrte ins Team zurück und half City, den ersten Premier-League-Titel zu gewinnen.
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Alexander Isak – Newcastle United

In einer überraschenden Wendung soll Alexander Isak Newcastle United mitgeteilt haben, dass er nicht mehr für den Klub spielen werde, um einen Wechsel zum FC Liverpool zu erzwingen. Frustriert über stockende Verhandlungen und fest entschlossen, zu den „Reds“ zu wechseln, verweigerte der schwedische Stürmer die Teilnahme am Training. Der Konflikt setzt die Vereinsführung massiv unter Druck, während die Fans gespalten sind, ob man ihn halten oder verkaufen sollte.
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