Roy Keanes ultimatives Manchester-United-XI: Überraschungen, Auslassungen und klare Meinungen
Ganz im typischen Stil präsentierte Roy Keane 2022 seine beste Elf von Manchester United aus der Premier-League-Ära – und sorgte damit für einige Diskussionen. Von der Nichtberücksichtigung von Sir Alex Ferguson bis hin zum Verzicht auf Paul Scholes sagt seine Auswahl viel über seine Persönlichkeit und seine Ansprüche aus.
Trainer: Ron Atkinson statt Sir Alex Ferguson

Keanes Wahl des Trainers überraschte viele. Anstelle der Club-Ikone Sir Alex Ferguson entschied er sich mit einem schelmischen Grinsen für Ron Atkinson – ein klarer Seitenhieb auf das zerrüttete Verhältnis der beiden. Ironischerweise hatte Keane nie unter Atkinson gespielt.
Wayne Rooney: Respekt, der mit der Zeit kam

Obwohl Keane nur 39 Spiele mit Rooney absolvierte, war ihm dessen Qualität sofort bewusst. Die beiden verstanden sich anfangs nicht besonders gut, doch Keane erkannte schnell Rooneys außergewöhnliches Talent. Einsatzwille und Torinstinkt machten ihn unverzichtbar.
Cristiano Ronaldo: Ein geborener Gewinner

Keane sah Ronaldos Potenzial bereits bei dessen Ankunft. Auch wenn sie nur 68 Spiele gemeinsam bestritten, lobte er Ronaldos Arbeitsethik und Ehrgeiz. Ruhm und Glamour lenkten ihn nie vom Wesentlichen ab – dem Fußball.
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Ryan Giggs: Verkörperung von Beständigkeit

Mit 379 gemeinsamen Einsätzen ist Giggs Keanes häufigster Mitspieler – und eine logische Wahl. Keane hob besonders seine Konstanz, Professionalität und Hingabe hervor. Giggs war über viele Jahre hinweg eine tragende Säule im Team.
Paul Ince: Ein Kämpfer im Mittelfeld

Trotz großer Konkurrenz durch Scholes und Butt entschied sich Keane für Paul Ince. Er lobte dessen Vielseitigkeit, Mut und Führungsqualitäten, insbesondere in der Double-Saison 1993/94. Ince sei ein echter Mitstreiter gewesen, so Keane.
Bryan Robson: Captain Marvel musste rein

Eine weitere mutige Entscheidung war die Auswahl von Bryan Robson statt Paul Scholes. Keane beschrieb ihn als mutig, kampfstark und wichtig in schwierigen Vereinsphasen. Auch wenn sie nur wenige Spiele zusammen bestritten, bewunderte Keane ihn sehr.
David Beckham: Mehr als nur ein Popstar

Obwohl Beckham oft auf seine Prominenz reduziert wird, schätzte Keane vor allem dessen fußballerische Qualitäten. Mit 260 gemeinsamen Spielen lobte Keane Beckhams Ausdauer, Flanken und Disziplin. Mode und Ruhm störten ihn nicht – solange Beckham auf dem Platz ablieferte.
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Denis Irwin: Der unterschätzte Profi

Für die linke Abwehrseite wählte Keane seinen Landsmann Denis Irwin. Er galt als verlässlich, vielseitig und nahezu verletzungsfrei. Besonders lobte Keane Irwins Einsatzbereitschaft, Standards und Professionalität – ein Musterprofi in jeder Hinsicht.
Gary Pallister und Jaap Stam: Eine starke Innenverteidigung


Keane entschied sich für eine Innenverteidigung mit Erfahrung und Physis. Stam beeindruckte ihn trotz kurzer Zeit mit seiner Athletik und Aggressivität. Pallister wiederum gab Keane in dessen Anfangsjahren Stabilität und Rückhalt – zwei Säulen der Defensive.
Gary Neville: Ein Vorbild an Disziplin

Keane neckte Neville gerne, doch sein Respekt war aufrichtig. Er lobte dessen Disziplin, Loyalität zum Club und seine Professionalität – inklusive früher Schlafenszeiten. Mit 322 Spielen bildeten sie eine eingespielte und verlässliche Einheit.
Peter Schmeichel: Spannungsverhältnis mit gegenseitigem Respekt

Keane und Schmeichel hatten kein herzliches Verhältnis, doch sportlich war der Respekt groß. Er hob Schmeichels Leistungen in großen Spielen und seine Präsenz hervor. Trotz persönlicher Differenzen war Schmeichel für Keane unverzichtbar.
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