Fußball

Tottenham wütend über späte VAR-Entscheidung beim chaotischen Unentschieden gegen Newcastle

Tottenham verließ den St. James’ Park mit einem Punkt, doch der Frust war deutlich spürbar. Eine späte VAR-Überprüfung führte in der 82. Minute zu einem Elfmeter für Newcastle – eine Entscheidung, die die Spurs-Spieler schockierte und die Premier League dazu veranlasste, kurz nach dem Schlusspfiff eine Erklärung abzugeben.

Die Partie war bereits zuvor turbulent verlaufen. Newcastle ging in der 71. Minute durch Bruno Guimarães in Führung, wenige Minuten später glich Cristian Romero aus. Schon vor dem entscheidenden Vorfall war klar, dass es ein spannendes Finish geben würde.

VAR-Eingriff verändert die Atmosphäre

Das Spiel wurde abrupt unterbrochen, als der Videoassistent den Schiedsrichter Thomas Bramall bat, eine Kollision am langen Pfosten bei einer Newcastle-Ecke zu überprüfen. Die Zuschauer im Stadion wussten nicht, was genau überprüft wurde – und die Verzögerung erhöhte die Spannung zusätzlich.

Laut dem offiziellen Match-Centre-Account der Premier League auf X lag der Fokus der Überprüfung auf einer Situation zwischen Rodrigo Bentancur und Dan Burn, die sich beim Hereingeben des Balls ineinander verhedderten. Beide Spieler gingen zu Boden – viele im Stadion werteten dies als typischen Zweikampf bei einer Standardsituation im Strafraum.

Lesen Sie auch: Arsenal plant spektakulären Vorstoß für französisches Supertalent im Wert von 70 Millionen Euro

Nach Ansicht der Bilder revidierte Bramall seine ursprüngliche Entscheidung. Im Beitrag des Match Centres wurde die Erklärung des Schiedsrichters zitiert: „Nach Überprüfung begeht Tottenhams Nummer 30 ein Haltevergehen am langen Pfosten und schaut dabei eindeutig nicht auf den Ball. Meine endgültige Entscheidung ist Strafstoß.“

Reaktionen von Experten und Spielern

Die Entscheidung rief sofort Kritik hervor. Jamie Carragher bezeichnete sie während der Übertragung bei Sky Sports als „hart“. Rio Ferdinand äußerte sich in den sozialen Medien noch deutlicher, nannte die Entscheidung „eine Schande“ und meinte, die beteiligten Schiedsrichter sollten sich „schämen“.

Anthony Gordon verwandelte den Elfmeter und brachte Newcastle erneut in Führung. Tottenham reagierte schnell: Romero, bereits Torschütze, versuchte einen Fallrückzieher, nachdem Aaron Ramsdale eine Bogenlampe nicht richtig klären konnte. Der Ball sprang unglücklich ins Netz und brachte das Heimstadion zum Schweigen.

Tottenham fordert mehr Klarheit bei Entscheidungen

Die Partie endete ohne weitere Höhepunkte, doch der Ärger bei Tottenham blieb. Verteidiger Kevin Danso erklärte nach dem Spiel, die Entscheidung sei „schwer zu akzeptieren“, da die Toleranz für Körperkontakt bei Standardsituationen von Woche zu Woche unterschiedlich sei. „Manche Schiedsrichter pfeifen das – andere nicht“, sagte er.

Lesen Sie auch: Liverpool intensiviert Gespräche um wichtigen Januar-Neuzugang, um die Saison noch zu retten

Tottenham verließ den Nordosten Englands mit dem Gefühl, dass ein solcher Elfmeter in vielen anderen Spielen nicht gegeben worden wäre, während Newcastle erleichtert war, nach einem chaotischen Spielende wenigstens einen Punkt gerettet zu haben.

Quellen: Reuters, Sky Sports, Premier League Match Centre.

Lesen Sie auch: Ein Kult WM-Stadion könnte abgerissen werden, Italien steht vor einem Milliardenproblem

Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.