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Vollständige Aufschlüsselung: Was jeder F1-Fahrer zahlen muss, um 2026 an den Start zu gehen

Lando Norris hat sich in Abu Dhabi endlich seinen ersten Formel-1-Weltmeistertitel gesichert ein Triumph, der sich über Jahre aufgebaut hat und schließlich mit hauchdünnem Vorsprung entschieden wurde. Doch die Feierlichkeiten haben einen ganz eigenen Formel-1-Twist: Je mehr man gewinnt, desto mehr muss man zahlen, um zurückzukehren und den Titel zu verteidigen.

Nach dem Superlizenz-System der FIA zahlen Fahrer eine Grundgebühr plus einen Betrag, der direkt von den Punkten der vergangenen Saison abhängt. Norris, der mit 423 Punkten die Meisterschaft gewann, steht nun vor der höchsten Lizenzgebühr aller Fahrer auf dem Grid 2026.

Die von PlanetF1.com zusammengestellten Zahlen zeigen deutlich, wie groß die finanzielle Kluft zwischen Neulingen und Titelanwärtern sein kann.

Wie das FIA-Lizenzsystem so teuer wurde

Seit 2015 verlangt die FIA von allen F1-Piloten, strenge Qualifikationskriterien zu erfüllen: den Besitz einer internationalen Grade-A-Lizenz, genügend Rennen in Nachwuchsserien absolviert zu haben und das Bestehen eines Wissens-Tests. Diese Anforderungen garantieren Sicherheit und Kompetenz.

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Doch was die Fahrer am meisten beklagen, ist die Rechnung: Jeder Fahrer zahlt eine Grundgebühr von 11.842 €, dazu kommen 2.392 € für jeden im Vorjahr erzielten Punkt. In einem Sport, in dem Spitzenfahrer oft mehr als 300 Punkte holen, kann der Unterschied zwischen einer guten und einer großartigen Saison schnell sechsstellig werden.

Oft übernehmen die Teams diese Kosten je nach Vertrag doch einige Fahrer haben das System in der Vergangenheit öffentlich kritisiert. Trotzdem gibt es keine Anzeichen dafür, dass die FIA die Berechnungsformel in absehbarer Zeit ändern will.

Neulinge bleiben verschont, das Mittelfeld spürt leichten Druck

Für Neulinge und Fahrer ohne Punkte bleibt die Lizenz vergleichsweise günstig. Laut PlanetF1.com schulden Arvid Lindblad, Franco Colapinto, Valtteri Bottas und Sergio Pérez, die 2025 punktelos blieben, lediglich die Grundgebühr.

Etwas darüber liegen Mittelfeldfahrer wie Gabriel Bortoleto, Pierre Gasly und Lance Stroll, deren Gebühren unter 90.000 € bleiben. Auch Oliver Bearman und Isack Hadjar, die in ihrer Debütsaison Punkte holten, zahlen ähnliche Beträge ein Zeichen solider, aber nicht spektakulärer Leistungen.

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Erfahrung kostet: Routiniers und aufstrebende Stars zahlen mehr

Deutlich teurer wird es für jene, die regelmäßig in den Top 10 unterwegs waren.

Fernando Alonso, der auch mit über 40 noch beachtliche Ergebnisse einfährt, zahlt 145.774 € nach 56 Punkten. Carlos Sainz, dessen Williams-Saison sich erst nach der Sommerpause stabilisierte, muss 164.907 € zahlen.

Alex Albons starker Saisonstart bringt ihm eine Rechnung über 186.432 € ein.

Mercedes-Rookie Kimi Antonelli, einer der meistbeobachteten Neulinge im Fahrerlager, springt noch weiter nach oben. Seine beeindruckende Debütsaison, mit starker Sprint-Performance und regelmäßigen Punkten, kostet ihn 370.589 €. Solche Zahlen deuten darauf hin, dass er bald zur finanziellen Elite der Formel 1 zählen könnte.

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Die Titelanwärter zahlen den Preis des Erfolgs

Sobald es um Titelkandidaten geht, erinnern die Summen an kleine Betriebsetats.

Lewis Hamiltons erste Saison in Ferrari-Farben verlief turbulent, doch mit 156 Punkten ergibt sich ein Lizenzbetrag von 384.939 €. Charles Leclerc, erneut Ferraris konstanter Punktelieferant, sammelte 242 Punkte und zahlt 590.620 €.

Zwei Siege und der vierte Platz in der Gesamtwertung bringen George Russell auf 774.776 €. Oscar Piastri, der bis zum Finale in Abu Dhabi im Titelrennen blieb, nähert sich der Million mit 992.416 €.

Und trotz eines schwierigen Jahres mit dem RB21 überschreitet Max Verstappen Spitzenreiter bei Siegen und Pole Positions diese Marke mit 1.018.724 €.

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Norris führt in der WM und auf der Rechnung

Für Norris war 2025 ein Märchenjahr. Doch dieselbe Punktzahl, die ihm seinen ersten Titel bescherte, sorgt nun auch für die höchste Rechnung in der Formel 1:
1.023.507 € für die Verlängerung seiner Superlizenz.

Eine Kuriosität des Sports: Die besten Fahrer zahlen am meisten, um wieder antreten zu dürfen. Doch mit einem aufstrebenden McLaren-Team und Norris als Titelverteidiger für 2026 besteht kein Zweifel, dass er den Vertrag mit Freude unterschreiben wird.

Quelle: PlanetF1.com

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.