Fußball

Quellen aus dem Umfeld von Real Madrid klären über die Zukunft von Xabi Alonso nach der Niederlage gegen Man City auf.

Real Madrids Cheftrainer Xabi Alonso steht vor dem womöglich schwierigsten Moment seiner noch jungen Amtszeit. Während der Klub bemüht ist, Ruhe auszustrahlen, halten sich Zweifel über die sportliche Ausrichtung hartnäckig.

Der 44-Jährige kam im Sommer mit einem exzellenten Ruf, nachdem er Bayer Leverkusen eindrucksvoll geprägt hatte. Doch die ersten Monate im Bernabéu verliefen deutlich weniger reibungslos.

Ein schleppender Start verändert die Stimmung

Als Alonso Carlo Ancelotti ablöste, war innerhalb des Klubs eine reibungslose Übergabe erwartet worden. Stattdessen stolperte Real durch eine Phase inkonstanter Leistungen. Nur zwei Siege aus den letzten sieben Spielen haben die Fans verunsichert und den Druck auf den neuen Trainer, der den Spielstil modernisieren sollte, deutlich erhöht.

Die Anspannung nahm nach dem Champions-League-Spiel am Dienstag gegen Manchester City weiter zu einer 1:2-Niederlage, bei der Madrid zunächst durch Rodrygo in Führung ging, ehe Nico O’Reilly und Erling Haaland das Spiel drehten. Einige spanische Medien spekulierten umgehend, ein weiterer Ausrutscher könnte Alonso den Job kosten.

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Doch laut Sky Sports Deutschland hat der Verein entschieden, vorerst an ihm festzuhalten Alonso wird am Sonntag gegen Alavés an der Seitenlinie stehen.

Madrid mahnt zur Geduld vorerst

Ein weiterer Rückschlag am Wochenende könnte die Lage verschärfen und Real möglicherweise sieben Punkte hinter den FC Barcelona zurückwerfen noch vor der ersten Länderspielpause der Saison. Dennoch zeigt sich die Vereinsführung gelassen. Guillermo Rai von The Athletic schrieb auf X, dass ranghohe Klubverantwortliche „keine Besorgnis äußern“ nach der Niederlage gegen City.

Diese Haltung steht im Kontrast zu Spekulationen zu Wochenbeginn in Spanien: Medien wie Marca und AS berichteten, der Klub erwäge eine Trennung von Alonso, sollte das internationale Abschneiden enttäuschen. Zinedine Zidane und Jürgen Klopp zwei Namen, die regelmäßig mit dem Trainerposten in Verbindung gebracht werden tauchten erneut als mögliche Kandidaten auf.

Derzeit scheinen diese Diskussionen jedoch verstummt zu sein. Die Leistung gegen City, auch wenn sie nicht zum Punktgewinn reichte, dürfte Alonso zumindest eine Atempause verschafft haben.

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Unruhe in der Kabine verstärkt den Druck

Doch nicht nur die Ergebnisse bereiten Sorgen. Laut Berichten spanischer Medien, darunter Cadena SER, soll es erste Spannungen zwischen Alonso und einigen Führungsspielern geben unter anderem mit Vinicius Jr. Offizielle Stellungnahmen des Klubs dazu gibt es nicht, doch die Gerüchte tragen zu einer Atmosphäre der Unruhe bei, die schwer zu übersehen ist.

Real gilt zwar als klarer Favorit gegen Alavés, dennoch ist eine gewisse Nervosität spürbar. Die Körpersprache der Mannschaft in den letzten Wochen geprägt von Frustration, Ungeduld und fehlender Konstanz verstärkt den Eindruck, dass es im Gefüge nicht rund läuft.

Eine entscheidende Phase steht bevor

Klubpräsident Florentino Pérez zögert selten, wenn er das Gefühl hat, dass eine Saison aus dem Ruder läuft. So weit ist es bei Alonso noch nicht, doch der Spielraum wird kleiner. Zwei Niederlagen in acht Spielen sind objektiv kein Desaster doch bei Real Madrid gelten andere Maßstäbe, und jeder Rückschlag lässt den öffentlichen Druck wachsen.

Die kommenden Partien werden nicht nur die Tabellenlage in der Liga beeinflussen, sondern möglicherweise auch darüber entscheiden, wie viel Zeit Xabi Alonso für die Umsetzung seines Projekts noch bleibt.

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Quellen: Sky Sports Deutschland, The Athletic, Marca, AS, Cadena SER.

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.