US-Fernsehen veröffentlicht Liste der fünf besten Sportler aller Zeiten und löst damit sofortige Kontroverse aus
Eine vertraute sportliche Debatte ist in dieser Woche erneut aufgeflammt, nachdem ein älterer ESPN-Beitrag aus dem Jahr 2023 wieder die Runde machte. In dem Clip präsentiert der langjährige Boxanalyst und Sportmoderator Max Kellerman seine persönliche Liste der größten Athleten der Geschichte.
Das erneute Interesse galt dabei weniger den genannten Namen als vielmehr den weltbekannten Persönlichkeiten, die ausgelassen wurden.
Eine Liste voller Kontroversen
Der ursprünglich auf ESPN ausgestrahlte Beitrag zeigte, wie Kellerman eine Meinung vertrat, die sich deutlich von der internationalen Wahrnehmung unterscheidet. Er ließ die Fußball-Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo außen vor zwei Spieler, die weltweit häufig im Mittelpunkt von GOAT-Diskussionen (Greatest of All Time) stehen. Auch olympische Legenden wie Usain Bolt und Michael Phelps, beide weithin als Ausnahmetalente ihrer Generation anerkannt, fanden keine Berücksichtigung.
Stattdessen eröffnete Kellerman seine Liste mit Serena Williams auf Platz fünf und betonte ihre Rekordkarriere: „Auf Platz fünf ist Serena Williams“, sagte er. „Sie hat mehr Grand-Slam-Titel gewonnen als irgendjemand sonst in der Geschichte ob Mann oder Frau.“
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Der wieder aufgetauchte Clip hat die langanhaltende Debatte darüber neu entfacht, was „Größe“ im Sport über verschiedene Disziplinen, Epochen und Wettbewerbsniveaus hinweg eigentlich bedeutet.
Wie Kellerman seine Auswahl begründete
Kellerman setzte Tom Brady auf den vierten Platz und würdigte den NFL-Quarterback dafür, dass er die GOAT-Debatte im American Football neu definiert habe. Er bezeichnete ihn als die „unumstrittene Wahl“ in dieser Sportart.
Auf Platz drei landete Babe Ruth, den Kellerman für seine außergewöhnliche Zweifach-Dominanz und seinen historischen Einfluss pries. Er argumentierte, Ruth habe „im Grunde den modernen Baseball erfunden“ und verwies darauf, dass seine World-Series-Leistungen über Jahrzehnte unerreicht geblieben seien.
Den zweiten Platz belegte Muhammad Ali, den Kellerman nicht nur als einflussreichsten Schwergewichtsboxer, sondern auch als globale Ikone darstellte, deren Wirkung weit über den Sport hinausging.
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Er räumte ein, dass Sugar Ray Robinson möglicherweise der technisch vollständigere Boxer im Pound-for-Pound-Vergleich war, betonte jedoch, dass Alis körperliche wie kulturelle Größe ihm eine andere Form der Überlegenheit verlieh.
Jordan ganz oben
An der Spitze seiner Liste setzte Kellerman Michael Jordan, wobei er dessen athletische Fähigkeiten, sportliche Erfolge und statistische Überlegenheit hervorhob.
„Er war der Schnellste, sprang am höchsten, konnte am besten dunken… und lieferte auch die besten Zahlen“, erklärte Kellerman und fügte hinzu, dass Jordans Titelsammlung seinen Status zusätzlich untermauerte, sobald er von Mitspielern auf Top-Niveau umgeben war.
Reaktionen der Fans
Die Reaktionen im Netz waren lebhaft und teils deutlich. Viele Fußballfans argumentierten, dass Messi und Ronaldo von amerikanischen Kommentatoren weiterhin unterschätzt würden. Andere hinterfragten das Fehlen von Bolt, Phelps und Tiger Woods.
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Mehrere Nutzer wiesen darauf hin, dass eine Bewertung sportlicher Größe, die sich ausschließlich auf US-Sportarten stützt, ein unvollständiges Bild ergebe. Ein Kommentar lautete etwa: „Bolt dominierte fast ein Jahrzehnt lang und stellte dabei Weltrekorde auf.“
Quellen: ESPN
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