José Mourinho, einer der erfolgreichsten Trainer der Fußballgeschichte, enthüllte kürzlich die zehn Spieler, die er am meisten genossen hat zu trainieren. Diese Einsicht teilte er in der Podcast-Serie Rio Ferdinand Presents, moderiert von dem ehemaligen Manchester-United-Verteidiger Rio Ferdinand. Während seiner Karriere betreute Mourinho einige der besten Spieler der Welt, führte seine Mannschaften zu Titeln und vermittelte ihnen seine taktische Philosophie. Seine Liste umfasst eine Mischung aus Weltklasse-Talent, Führungsstärke und außergewöhnlicher Arbeitsmoral.
Manchester United (2016-2018)
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2016 übernahm Mourinho die Verantwortung bei Manchester United mit dem Ziel, den Verein wieder zu altem Glanz zu führen. Obwohl seine Amtszeit von gemischten Ergebnissen geprägt war, gewann er in seiner ersten Saison drei Titel – die Europa League, den EFL Cup und den Community Shield. Trotz seines Abgangs 2018 baute er enge Beziehungen zu mehreren Spielern auf und hatte einen bedeutenden Einfluss auf deren Karrieren.
Scott McTominay
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Mourinho beförderte McTominay aus der Jugendakademie in die erste Mannschaft, da er seine Disziplin und taktische Intelligenz erkannte. Obwohl McTominay nicht der technisch versierteste Spieler war, überzeugte er durch seine harte Arbeit und seinen unermüdlichen Einsatz. Mourinho schätzte seine Professionalität so sehr, dass er ihm eine persönliche Auszeichnung verlieh, um seine Einstellung und Hingabe zu würdigen.
Mourinho war maßgeblich daran beteiligt, Pogba 2016 für eine damalige Weltrekordablöse zu Manchester United zurückzuholen. Ihr Verhältnis war komplex – auf dem Platz zeigte Pogba brillante Momente, während es abseits davon zu Meinungsverschiedenheiten kam. Dennoch spielte Pogba eine Schlüsselrolle beim Gewinn der Europa League und des EFL Cups im Jahr 2017 und überzeugte mit starken Leistungen in den entscheidenden Spielen.
Obwohl Mourinho Varane nicht bei United trainierte, war er derjenige, der ihn als vielversprechenden jungen Verteidiger zu Real Madrid holte. Mourinho erkannte Varanes enormes Potenzial und half ihm, sich zu einem Weltklasse-Innenverteidiger zu entwickeln. Er wollte ihn später zu United holen, doch Varane kam erst nach Mourinhos Abgang zum Verein. Dennoch bestand zwischen den beiden stets eine große gegenseitige Wertschätzung.
Zlatan Ibrahimović
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Die Verpflichtung von Ibrahimović durch Mourinho im Jahr 2016 war ein Schlüsselmoment für Manchester United. Der schwedische Stürmer brachte Erfahrung und einen ausgeprägten Siegeswillen mit und spielte eine entscheidende Rolle beim Gewinn der Europa League und des EFL Cups. Bereits bei Inter Mailand hatten die beiden zusammengearbeitet und eine starke gegenseitige Anerkennung aufgebaut. Ibrahimović selbst bezeichnete Mourinho als einen der besten Trainer, unter denen er jemals gespielt hat.
Real Madrid (2010-2013)
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Mourinhos Zeit bei Real Madrid war intensiv, da er die Herausforderung annahm, Pep Guardiolas dominierendes Barcelona zu entthronen. Unter seiner Führung gewann Real Madrid die La Liga 2011/12 mit einem Punkterekord, dazu kamen Erfolge im Copa del Rey und der Supercopa de España. Obwohl es gelegentlich Spannungen gab, entwickelte Mourinho mehrere Spieler zu absoluten Weltstars.
Cristiano Ronaldo
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Ronaldo war der zentrale Akteur in Mourinhos Real-Madrid-Team und lieferte herausragende Torleistungen. Unter Mourinhos Anleitung gewann er La Liga, den Copa del Rey und die Supercopa de España und stellte zahlreiche Rekorde auf. Trotz gelegentlicher Differenzen erkannte Mourinho stets Ronaldos beispiellosen Ehrgeiz und seine Fähigkeit, in entscheidenden Momenten zu liefern.
Anfangs hatte Benzema unter Mourinho zu kämpfen, der ihn öffentlich für seine Mentalität kritisierte. Doch mit der Zeit entwickelte sich der Franzose unter Mourinhos Anleitung zu einem kompletteren Stürmer. Später lobte Mourinho Benzemas Intelligenz und Anpassungsfähigkeit, die ihn zu einem der besten Angreifer seiner Generation machten.
Chelsea (2004-2007, 2013-2015)
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Mourinho hatte zwei erfolgreiche Amtszeiten bei Chelsea, in denen er sich als Premier-League-Legende etablierte. In seiner ersten Periode führte er den Verein zu zwei aufeinanderfolgenden Meisterschaften in den Jahren 2005 und 2006, revolutionierte den englischen Fußball mit seiner Taktik und Defensivstärke. In seiner zweiten Amtszeit gewann er die Premier League 2014/15 und bewies erneut seine Fähigkeit, erfolgreiche Mannschaften aufzubauen.
John Terry
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Terry war Mourinhos verlängerter Arm auf dem Platz und organisierte die Abwehr als charismatischer Kapitän. Er verkörperte Mourinhos defensives Konzept und Führungsqualitäten. Der Trainer bezeichnete Terry mehrfach als einen der besten Innenverteidiger, die er je trainiert habe, und lobte seine Fähigkeit, das Spiel zu lesen und in Drucksituationen souverän zu bleiben.
Didier Drogba
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Mourinho war einer der Hauptbefürworter für Drogbas Verpflichtung im Jahr 2004, da er von dessen Potenzial überzeugt war. Drogba zahlte das Vertrauen zurück, indem er Chelsea zu mehreren Meisterschaften führte und in wichtigen Endspielen regelmäßig entscheidende Tore erzielte. Mourinho lobte Drogba oft für seine Siegermentalität, Arbeitsmoral und seine Fähigkeit, in großen Spielen zu glänzen.
Mourinhos Zeit bei Inter Mailand war historisch – er führte den Verein zum ersten Triple in der Vereinsgeschichte und gewann die Serie A, die Coppa Italia und die UEFA Champions League in der Saison 2009/10. Seine taktische Brillanz und sein enger Zusammenhalt mit den Spielern machten Inter zur dominierenden Kraft in Europa.
Javier Zanetti
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Zanetti war das Herz und die Seele von Mourinhos Inter-Team, diente als Kapitän und spielte eine entscheidende Rolle beim Triple-Erfolg. Seine Vielseitigkeit, Professionalität und Führungsstärke machten ihn zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Mannschaft. Mourinho bezeichnete ihn als einen der zuverlässigsten Spieler, mit denen er je zusammengearbeitet hat.
FC Porto (2002-2004)
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Mourinhos Aufstieg zu einem der besten Trainer der Welt begann bei Porto, wo er zweimal die Primeira Liga gewann und zudem den UEFA-Pokal 2003 und die Champions League 2004 holte. Sein Team war taktisch diszipliniert und voller Führungspersönlichkeiten, die seine Vision perfekt umsetzten.
Jorge Costa
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Als Kapitän von Porto verkörperte Jorge Costa Mourinhos Defensivphilosophie. Der robuste Innenverteidiger war für seine harte Spielweise und sein herausragendes Stellungsspiel bekannt. Seine Führungsqualitäten spielten eine entscheidende Rolle bei Portos sensationellem Champions-League-Triumph. Mourinho lobte ihn immer wieder für seinen Kampfgeist und seine Fähigkeit, die Abwehr zu organisieren.