Sport

Die 10 größten Kapitäne der Sportgeschichte

Wahre Führungsstärke im Sport geht weit über Talent hinaus – es geht darum, andere zu inspirieren, dem Druck standzuhalten und das Team in entscheidenden Momenten zum Sieg zu führen. Diese zehn Legenden aus verschiedenen Sportarten und Epochen haben genau das geschafft – nicht nur durch ihre Erfolge, sondern durch die Art, wie sie ihre Teams zum Ruhm geführt haben.

10. Tony Jacklin – Architekt des europäischen Ryder-Cup-Wunders

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By Unknown (Keystone, U.S. Office) - File:Tony Jacklin and Ann Jones 1969.jpg, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=69857610

Trotz einer schwachen Bilanz als Spieler im Ryder Cup veränderte Tony Jacklin das Schicksal Europas als nichtspielender Kapitän grundlegend. Zwischen 1983 und 1989 führte er sein Team mit neuer Siegermentalität zu historischen Erfolgen – darunter der erste Sieg seit 28 Jahren (1985) und der erste Auswärtssieg in den USA (1987).

9. Bobby Moore – die Ruhe im Sturm

Bobby Moore
By Koch, Eric for Anefo - http://proxy.handle.net/10648/ab804464-d0b4-102d-bcf8-003048976d84, CC BY-SA 3.0 nl, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=34599778

Bobby Moore war der Kapitän, der England 1966 zum einzigen Weltmeistertitel führte – mit Intelligenz, Übersicht und perfektem Timing statt Aggressivität. Der elegante Innenverteidiger absolvierte 108 Länderspiele und wurde zur Legende des englischen Fußballs. West Ham United ehrte ihn mit der Stilllegung seines Trikots mit der Nummer 6.

8. Roy Keane – der kompromisslose Antreiber

Roy Keane
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Roy Keane führte Manchester United durch eine Ära voller Erfolge – mit unermüdlicher Disziplin und gnadenloser Erwartungshaltung an sich und seine Mitspieler. Legendär ist seine Leistung im Champions-League-Halbfinale 1999 gegen Juventus, wo er das Team ins Finale führte, obwohl er wegen einer Sperre nicht mitspielen durfte.

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7. Steve Waugh – Australiens eiserner General

Steve Waugh
John P Darcy, Public domain, via Wikimedia Commons

Steve Waugh formte das australische Cricket-Team zu einer Siegermaschine, gewann 1999 die Weltmeisterschaft und erreichte als Test-Kapitän die höchste Erfolgsquote der Geschichte. Sein kompromissloser Siegeswille und seine Ablehnung von Unentschieden machten ihn zur Leitfigur einer Ära.

6. Cafu – das Herz von Brasilien

Cafu
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Cafu war der Kapitän Brasiliens beim WM-Sieg 2002 und der einzige Spieler, der in drei aufeinanderfolgenden WM-Endspielen stand. Mit 142 Einsätzen ist er Rekordnationalspieler seines Landes und bleibt eine Ikone des brasilianischen Fußballs – auf und neben dem Platz.

5. Wayne Gretzky – der Größte auf und neben dem Eis

Wayne Gretzky
Hakandahlstrom (Håkan Dahlström) Later versions were uploaded by IrisKawling at en.wikipedia., CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Wayne Gretzky, bekannt als „The Great One“, führte die Edmonton Oilers zu vier Stanley-Cup-Titeln. Als wohl bester Eishockeyspieler aller Zeiten zeigte er auch große Führungsqualitäten. Die NHL ehrte ihn, indem sie seine Rückennummer 99 ligaweit zurückzog – eine beispiellose Auszeichnung.

4. Richie McCaw – unbeirrbar auf dem Weg zum Ruhm

Richie McCaw
By Jeanfrancois Beausejour - Published on Flickr: https://www.flickr.com/photos/jeanfrancoisbeausejour/7310311680/in/album-72157629988276374/, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42885871eden park auckland

Richie McCaw führte Neuseelands All Blacks zu zwei Weltmeistertiteln in Folge und machte sein Team zur dominantesten Rugby-Nation. Nach scharfer Kritik 2007 kehrte er stärker zurück, absolvierte 110 Länderspiele als Kapitän und wurde zum Inbegriff für Ausdauer und Spitzenleistung.

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3. Franz Beckenbauer – der elegante Stratege

beckenbauer
By Panini Group - 'Calciatori 1975 - 1976', Panini figurina n°619, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=73892286

Franz Beckenbauer, „Der Kaiser“, revolutionierte als Libero das moderne Fußballspiel und führte Deutschland 1974 zum WM-Titel. Mit technischer Finesse, Übersicht und natürlichem Führungsstil zählt er zu den größten Spielern der Fußballgeschichte.

2. Diego Maradona – eine ganze Nation auf seinen Schultern

Diego Maradona
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Diego Maradona führte Argentinien 1986 mit einer legendären WM-Leistung zum Titel – ein einzelner Spieler, der eine ganze Nation trug. Auch bei Napoli wurde er zur Ikone: Er holte mit dem Klub die ersten Meisterschaften und wurde Symbolfigur des wirtschaftlich benachteiligten Südens Italiens.

1. Siya Kolisi – ein Symbol für Hoffnung und Wandel

Siya kolisi
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Siya Kolisi wuchs in ärmlichen Verhältnissen in einem Township nahe Port Elizabeth auf – und wurde der erste schwarze Kapitän der Springboks. Unter seiner Führung gewann Südafrika zwei Rugby-Weltmeisterschaften (2019 und 2023) – ein sportlicher Triumph mit enormer gesellschaftlicher Bedeutung für das ganze Land.

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