Die 12 schlechtesten Transfers des FC Bayern München – Rangliste
Der FC Bayern München gilt als einer der bestgeführten Vereine im Weltfußball. Der Klub ist bekannt für seine kluge Transferpolitik und wirtschaftliche Disziplin. Doch selbst die erfolgreichsten Teams begehen Fehler auf dem Transfermarkt – und Bayern ist da keine Ausnahme. Trotz eines durchdachten Ansatzes gab es in der Vereinsgeschichte einige Verpflichtungen, die sich als große Enttäuschungen herausstellten – sei es durch Verletzungen, mangelnde Form oder weil die Spieler einfach nicht ins System passten.
Wir werfen einen Blick auf einige der schlechtesten Transfers in der Geschichte des FC Bayern und analysieren, warum diese Verpflichtungen gescheitert sind.
Edson Braafheid

Im Jahr 2009 verpflichtete Bayern den niederländischen Linksverteidiger für 2 Millionen Euro von Twente Enschede, um die Defensive zu verstärken. Doch Braafheid konnte die Erwartungen nie erfüllen und wurde bereits nach fünf Monaten an Celtic ausgeliehen. Obwohl er im Sommer 2010 im WM-Finale für die Niederlande zum Einsatz kam, hatte er in München keine Zukunft und wurde später an Lazio verkauft.
Breno

Breno galt als großes Abwehrtalent, als Bayern ihn 2008 für 12 Millionen Euro von São Paulo verpflichtete. Doch Verletzungen behinderten seine Entwicklung, und seine Karriere nahm eine tragische Wendung, als er wegen Brandstiftung an seinem eigenen Haus verhaftet wurde. In vier Jahren kam der Brasilianer nur auf 21 Einsätze, bevor er den Verein verließ.
Landon Donovan

Bayern holte Donovan 2008 auf Leihbasis von LA Galaxy, in der Hoffnung, dass er die Offensive verstärken könnte. Doch der US-Amerikaner konnte sich überhaupt nicht durchsetzen und blieb in sieben Einsätzen ohne Tor. Selbst der Trainer der zweiten Mannschaft verzichtete auf ihn, was seine misslungene Zeit in München besiegelte.
Torsten Frings

2004 wechselte Frings für 10 Millionen Euro von Borussia Dortmund nach München und sollte das Mittelfeld verstärken. Doch er passte nicht in das System von Felix Magath und konnte nie an seine vorherigen Leistungen anknüpfen. Nach nur einer Saison kehrte er zu Werder Bremen zurück.
Mario Götze

Bayern aktivierte 2013 die Ausstiegsklausel von 37 Millionen Euro, um Götze von Borussia Dortmund zu verpflichten. Der Transfer sorgte für viel Aufsehen, doch Götze konnte sich nie zur erhofften Weltklasse entwickeln. Verletzungen und Formschwankungen bremsten ihn aus, sodass er nach drei enttäuschenden Jahren wieder nach Dortmund zurückkehrte.
Marcell Jansen

2007 zahlte Bayern 10 Millionen Euro, um Jansen von Borussia Mönchengladbach zu verpflichten. Der talentierte Linksverteidiger wurde jedoch von Verletzungen geplagt und verpasste in seiner ersten Saison 19 Spiele. Da er in der Hierarchie zurückfiel, wurde er nach nur einem Jahr abgegeben.
Ali Karimi

Felix Magath setzte sich 2005 gegen die Scouts des Vereins durch und holte den Iraner für 1,5 Millionen Euro von Al-Ahli. Doch Karimi konnte sich nie an das hohe Niveau in Europa anpassen und startete in zwei Jahren lediglich 23 Spiele. Schließlich verließ er Bayern wieder in Richtung Naher Osten.
Renato Sanches

Nach seiner starken Leistung bei der Europameisterschaft 2016 verpflichtete Bayern Sanches für 35 Millionen Euro von Benfica, mit Bonuszahlungen, die die Summe auf 80 Millionen Euro hätten steigern können. Doch der junge Portugiese wirkte überfordert, traf oft falsche Entscheidungen und konnte sich gegen etablierte Mittelfeldspieler wie Thiago oder Vidal nicht durchsetzen. Ein erfolgloses Leihgeschäft bei Swansea machte sein Bayern-Abenteuer endgültig zum Fehlschlag.
Bouna Sarr

Im Sommer 2020 kam Sarr für 9 Millionen Euro von Olympique Marseille nach München, um die rechte Abwehrseite zu verstärken. Doch der Franzose konnte sich nie wirklich durchsetzen und brachte es in seinen ersten beiden Jahren nur auf 13 Einsätze. Sein Transfer gilt als ein misslungener Versuch, den Kader in der Breite zu stärken.
Corentin Tolisso

Bayern zahlte 2017 40 Millionen Euro, um den französischen Mittelfeldspieler von Olympique Lyon zu verpflichten. Wenn fit, war Tolisso durchaus eine Bereicherung für das Team. Doch seine Zeit in München wurde von Verletzungen überschattet – insgesamt verpasste er über 100 Spiele. Sein großes Potenzial blieb ungenutzt, und er kehrte 2022 ablösefrei nach Lyon zurück.
Fiete Arp

Arp galt als eines der größten deutschen Stürmertalente, als Bayern ihn 2019 für 3 Millionen Euro vom Hamburger SV verpflichtete. Doch er konnte den hohen Erwartungen nicht gerecht werden und kam über Einsätze in der zweiten Mannschaft nie hinaus. Am Ende verließ er den Verein leise, ohne je ein Tor für das Profiteam erzielt zu haben.
Lukas Podolski

Als eines der vielversprechendsten deutschen Talente kam Podolski 2006 für 10 Millionen Euro vom 1. FC Köln nach München. Doch er konnte sich nie wirklich gegen gestandene Stürmer wie Miroslav Klose oder Luca Toni durchsetzen. Nach drei enttäuschenden Jahren kehrte er nach Köln zurück, wo er wieder zu alter Stärke fand.