Jürgen Klopp Mount Rushmore der Trainer
Vom Wiederaufbau von Borussia Dortmund zum Bundesliga-Meistertitel bis hin zum Ende von Liverpools 30-jähriger Wartezeit auf die englische Meisterschaft Klopps Karriere macht ihn zweifellos zu einem der prägenden Trainer des 21. Jahrhunderts.
Auch wenn Klopp 2024 seine Tätigkeit beim FC Liverpool beendet hat, hat er sich keineswegs vom Fußball zurückgezogen. In seiner neuen Rolle als Global Head of Soccer bei Red Bull äußert er sich weiterhin öffentlich über die Ideen und Persönlichkeiten, die seinen eigenen Führungsstil beeinflusst haben.
In einem kürzlich geführten Interview wurde ihm eine scheinbar einfache Frage gestellt: Welche vier Trainer gehören auf den Mount Rushmore des Fußballs?
Statt persönliche Auszeichnungen in den Mittelpunkt zu stellen, spiegelten Klopps Antworten die Philosophien und Traditionen wider, die seiner Meinung nach den modernen Fußball geprägt haben.
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Cruyffs bleibendes Vermächtnis
Klopps erste Wahl fiel auf Johan Cruyff, den ehemaligen Trainer des FC Barcelona, dessen Ideen noch heute den Spitzenfußball prägen. Cruyffs Prinzipien Positionsspiel, technische Kontrolle und kollektive Bewegung sind nach wie vor grundlegend für das Spiel vieler Topteams.
Über den Niederländer sagte Klopp: „Er ist der einflussreichste Fußballtrainer, von dem ich je gehört habe“, und ergänzte: „Die Art, wie er den Fußball gesehen und verstanden hat, ist einfach unvergleichlich.“ Klopp hat Cruyffs Denkweise oft als grundlegenden Einfluss auf das moderne Coaching beschrieben auch bei Trainern, die nie direkt mit ihm zusammengearbeitet haben.
Guardiola: Eine Rivalität auf Augenhöhe und mit Respekt
Seine zweite Wahl war Pep Guardiola ein Zeichen für eine Rivalität, die sowohl in Deutschland als auch in England eine Ära geprägt hat. Die beiden standen sich in ihrer Karriere 30 Mal gegenüber häufiger als Klopp gegen jeden anderen Trainer, als sich Dortmund, Bayern, Liverpool und Manchester City nationale und europäische Titelduelle lieferten.
Trotz der Intensität dieser Begegnungen hat Klopp stets seine Bewunderung für Guardiola betont. Nachdem Guardiola sein 1000. Spiel als Trainer absolviert hatte, lobte Klopp ihn öffentlich:
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„Es war ein Vergnügen und eine Ehre, dir im Laufe unserer Karrieren so oft gegenüberzustehen.
Die schwierigsten Spiele und doch die, die ich am meisten genossen habe, weil du eine Inspiration für uns alle warst und bist.
Dein Verständnis vom Fußball ist so gut wie unvergleichlich. Der Ehrgeiz, den du Tag für Tag zeigst, ist absolut außergewöhnlich.“
Legenden des Fußballs: Ferguson und Shankly
Klopps letzte zwei Nennungen bezogen sich weniger auf taktische Innovation als auf langfristiges Vermächtnis. Eine davon war Sir Alex Ferguson, dessen Ära bei Manchester United zum Maßstab für nachhaltigen Erfolg im englischen Fußball wurde.
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Auch wenn Klopp Ferguson nie als Trainergegner erlebte, bezeichnete er ihn als „ein Vorbild für jeden Trainer“ und hob dessen Langlebigkeit und Autorität hervor.
Die letzte Entscheidung fiel ihm schwerer. Klopp zog mehrere Namen in Betracht, bevor er sich für Bill Shankly entschied den Mann, der die moderne Identität des FC Liverpool formte.
Shankly verwandelte den Verein innerhalb von 15 Jahren, führte ihn aus der zweiten Liga zur nationalen Spitze und legte den Grundstein für spätere Erfolge unter Bob Paisley.
Zur Begründung sagte Klopp: „Jetzt fällt mir die Entscheidung wirklich schwer. Carlo Ancelotti kommt mir natürlich in den Sinn. Bill Shankly, Bob Paisley ich habe so viel über sie gehört, aber sie nie gesehen.
Aber ja, ich will Bill Shankly auf dem Mount Rushmore sehen. So ist es.“
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Klopps Auswahl vereint Innovation, Rivalität und ein bleibendes Erbe ein Spiegelbild seiner eigenen Karriere an der Seitenlinie.
Das vollständige Video finden Sie unten:
Quellen: BBC Sport, Sky Sports, The Guardian, Offizielle Statistiken der Premier League und der Bundesliga
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