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Personen, die mit den jüngsten Diskussionen vertraut sind, berichten, dass die FIFA argumentiert hat, dass scheinbar routinemäßige Spielunterbrechungen wie Eckbälle den Verlauf hart umkämpfter K.o.-Spiele beeinflussen können. Laut der Zeitung The Times sind Offizielle der Meinung, dass ein falsch gegebener Eckball in einem weltweit übertragenen Spiel, insbesondere im Finale im MetLife Stadium, die gleiche Aufmerksamkeit verdient wie Abseits- oder Elfmeterentscheidungen.
Der Weltverband unterstützt zudem einen Plan, der vorsieht, dass der VAR auch zweite Gelbe Karten überprüfen darf. Laut The Sun wird erwartet, dass diese Idee bei den Regelhütern des Fußballs auf Zustimmung stößt.
Warum die Zustimmung des IFAB entscheidend ist
Auch wenn viele Fans glauben, dass die FIFA weltweit die Fußballregeln bestimmt, müssen alle Regeländerungen vom International Football Association Board genehmigt werden. Dieses Gremium besteht aus den vier britischen Fußballverbänden sowie der FIFA. Für eine Änderung sind sechs von acht Stimmen erforderlich.
Eine mit den Gesprächen vertraute Person erklärte, dass mehrere Mitglieder des Boards zurückhaltend gegenüber weiteren Spielunterbrechungen sind, insbesondere angesichts einer Weltmeisterschaft mit rekordverdächtigen 48 Teams. Laut The Times möchte das IFAB sicherstellen, dass mögliche Überprüfungen von Eckbällen nur wenige Sekunden dauern und nicht zu zusätzlichen Frustrationen hinsichtlich der VAR-bedingten Verzögerungen führen.
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Rückblick auf frühere Tests
Die FIFA hat bereits in der Vergangenheit vorübergehende Ausnahmeregelungen genutzt. Der VAR kam etwa beim Confederations Cup 2017 sowie bei der Klub-WM zum Einsatz, während das System noch getestet wurde.
Befürworter eines neuen Pilotprojekts sehen die bevorstehende Weltmeisterschaft, verteilt auf drei Länder und zahlreiche Spielorte, als geeignete Gelegenheit, um zu prüfen, ob Eckballentscheidungen schnell und ohne Spielunterbrechung per Video beurteilt werden können.
Wird der Vorschlag genehmigt, könnte der VAR etwa feststellen, ob der Ball vor einem Eckstoß vollständig die Linie überschritten hat oder welcher Spieler zuletzt am Ball war. Solche Situationen führen oft zu Protesten, und Wiederholungen zeigen mitunter, dass die Entscheidung auf dem Feld falsch war.
Unklare Auswirkungen auf nationale Ligen
Noch ist unklar, ob nationale Ligen, darunter auch die Premier League, mögliche temporäre Maßnahmen im kommenden Sommer übernehmen werden. Die Schiedsrichterverantwortlichen in England beobachten die Entwicklungen, haben aber bisher nicht signalisiert, ob vergleichbare Regelungen im nationalen Wettbewerb Anwendung finden sollen.
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Es wird erwartet, dass das IFAB die Vorschläge in den kommenden Monaten prüft, bevor am ersten Juni die Frist für Regelanpassungen bei Turnieren abläuft. Bis eine Entscheidung getroffen ist, wirft die Debatte eine größere Frage im modernen Fußball auf: Inwieweit soll Technologie Situationen beeinflussen, die früher ausschließlich vom Schiedsrichter beurteilt wurden?
Quellen: The Times, The Sun.
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