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Donald Trump gibt neue Informationen zu möglichen Verlegungen von Spielen der Weltmeisterschaft 2026 bekannt

Die Zuschauer im Kennedy Center hatten sich zur Auslosung des Turniers versammelt, doch die Gespräche nach der Veranstaltung drehten sich schnell um Trumps Aussagen zur öffentlichen Sicherheit. In informellen Gesprächen mit Journalisten und später in Medieninterviews erklärte er, dass mehrere amerikanische Austragungsstädte unter Beobachtung geraten könnten, sollten sich die Kriminalitätsmuster nicht verbessern.

Laut Fox News nannte Trump konkret Los Angeles, Boston und Seattle als Städte, die seiner Ansicht nach besonders überwacht werden müssten. Er schlug vor, dass Bundesbehörden und die FIFA möglicherweise eine Verlegung von Spielen in Betracht ziehen sollten, falls Sicherheitsbewertungen ein erhöhtes Risiko aufzeigen.

Obwohl späte Änderungen von Austragungsorten bei großen Turnieren selten sind, stellte Trump diese Möglichkeit als pragmatische Vorsichtsmaßnahme und nicht als politischen Wunsch dar. „Wir werden es sehr sicher machen“, sagte er und fügte hinzu, dass die Regierung frühzeitig informiert werden sollte, falls Probleme auftreten, damit rechtzeitig gegengesteuert werden könne.

FIFA äußert sich vorsichtig zu dem Thema

FIFA-Präsident Gianni Infantino, der Trump nur wenige Stunden zuvor mit dem neu geschaffenen Friedenspreis ausgezeichnet hatte, reagierte zurückhaltend. Er betonte gegenüber den Anwesenden, dass die Sicherheitsverantwortung zwischen der FIFA und den Gastgeberregierungen geteilt sei, und bekräftigte, dass „Sicherheit und Schutz die oberste Priorität für eine erfolgreiche Weltmeisterschaft“ darstelle.

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Personen, die mit der Turnierplanung vertraut sind, berichten, dass die FIFA in den letzten Monaten mehrere Sicherheitsprüfungen durchgeführt habe, jedoch bisher keine Hinweise auf bevorstehende Standortwechsel gegeben habe. Ein Offizieller merkte an, dass solche Bewertungen bei internationalen Großveranstaltungen dieser Größenordnung Routine seien.

Die USA werden alle K.-o.-Spiele austragen, einschließlich des Finales in East Rutherford, New Jersey – ein Detail, das durch Trumps Kommentare in den Hintergrund rückte.

Größerer Kontext: Politik trifft auf Weltsport

Das Thema Kriminalität, insbesondere in großen Metropolregionen, ist ein wiederkehrendes Motiv im politischen Diskurs der USA. Trumps Äußerungen greifen diese Debatten auf, und Experten für Sportsicherheit gehen davon aus, dass sich die Verflechtung zwischen Präsidentschaftspolitik und der Weltmeisterschaftsplanung bis 2026 noch verstärken wird.

Einige Stadtverantwortliche, die am Freitagabend informell befragt wurden, zeigten sich überrascht über den Zeitpunkt von Trumps Vorschlag und betonten, dass Bundesbehörden bereits eng mit lokalen Stellen bei der Sicherheit großer Veranstaltungen zusammenarbeiteten. Andere stuften die Wahrscheinlichkeit einer kurzfristigen Neuvergabe von Spielorten als gering ein.

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Turniervorbereitungen laufen trotz Unsicherheit weiter

Die WM 2026 wird das bislang größte Turnier dieser Art sein – mit 48 Teams und 104 Spielen in ganz Nordamerika. Die teilnehmenden Länder erfahren ihren detaillierten Spielplan bei einer FIFA-Übertragung am Samstag – eine Ankündigung, die eigentlich die Schlagzeilen dominieren sollte, bis Trumps Aussagen im Internet kursierten.

Das Eröffnungsspiel am 11. Juni wird in Mexiko-Stadt zwischen Mexiko und Südafrika ausgetragen, während das erste Spiel auf US-amerikanischem Boden – Paraguay gegen die von Mauricio Pochettino trainierte Mannschaft – am folgenden Abend im SoFi Stadium stattfinden wird.

Organisatoren mit Einblick in die interne Planung betonen, dass die FIFA weiterhin davon ausgeht, dass alle derzeit geplanten US-Spielorte erhalten bleiben. Sie unterstreichen, dass die bundesweite Sicherheitskoordinierung bereits seit über einem Jahr im Gange sei.

Ein neuer Preis mit politischem Beiklang

Trumps Auszeichnung mit dem ersten FIFA-Friedenspreis – eine neu geschaffene Ehrung – würdigte sein diplomatisches Engagement und seine Rolle bei Waffenstillstandsverhandlungen, auch wenn keine konkreten Fälle genannt wurden. Der ehemalige Präsident bezeichnete den Preis als „eine der größten Ehren“ seines Lebens und behauptete, seine Bemühungen hätten „Millionen und Abermillionen Leben gerettet“.

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Den Großteil des Abends stand die aufwendig inszenierte Zeremonie im Mittelpunkt: musikalische Darbietungen, Würdenträger im Foyer und das Spektakel einer WM-Auslosung in einem bedeutenden Kulturzentrum. Doch als sich die Gäste schließlich auf den Heimweg machten, waren es Trumps kurze Bemerkungen zur Sicherheit – nicht der Pokal und auch nicht die Auslosung –, die die Gespräche des Abends bestimmten.

Quellen: Fox News, FIFA-Erklärungen, Berichte von Veranstaltungsteilnehmern

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Oliver Obel

Ich bin ein leidenschaftlicher Sport-Content-Creator mit klarem Fokus auf Fußball. Für LenteDesportiva verfasse ich hochwertige Inhalte, die informieren, unterhalten und eine starke Verbindung zu Fußballfans auf der ganzen Welt schaffen. Meine Arbeit dreht sich um Spieler-Rankings, Transferanalysen und tiefgehende Reportagen, die den modernen Fußball beleuchten. Ich verbinde ein ausgeprägtes redaktionelles Gespür mit einem tiefen Verständnis für die Entwicklung des Spiels – immer mit dem Anspruch, Inhalte zu liefern, die sowohl Einsicht als auch Emotion vermitteln.