Von Bundesliga-Stars zu Premier-League-Flops: Die 13 größten Enttäuschungen
Die Bundesliga hat einige der besten Talente der Welt hervorgebracht, doch nicht jeder Star aus Deutschlands höchster Spielklasse konnte sich in der Premier League behaupten. Während einige Spieler sich nahtlos an das englische Spiel anpassten, hatten andere große Probleme mit dem Tempo, der Physis und den taktischen Anforderungen der Liga.
Viele Bundesliga-Exporte wechseln mit hohen Erwartungen und oft auch für hohe Ablösesummen in die Premier League. Doch wie die Geschichte gezeigt hat, ist eine erfolgreiche Karriere in Deutschland keine Garantie für Erfolg in England. Von Stürmern, die das Tor nicht trafen, über verletzungsanfällige Mittelfeldspieler bis hin zu defensiven Fehlgriffen – einige namhafte Bundesliga-Neuzugänge konnten die Erwartungen schlichtweg nicht erfüllen.
Wir haben einen genaueren Blick auf einige der größten Fehleinkäufe geworfen und sie nach dem Ausmaß ihrer Enttäuschung gereiht.
13. Abdul Baba Rahman (Augsburg → Chelsea, 2015)

Chelsea zahlte 14 Millionen Pfund für den ghanaischen Linksverteidiger, doch er absolvierte lediglich 15 Premier-League-Spiele. Verletzungen und Formschwächen führten zu einer endlosen Reihe von Leihgeschäften, bis er den Verein 2023 endgültig verließ, ohne je einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
12. Marko Marin (Werder Bremen → Chelsea, 2012)

Er wurde als „der deutsche Messi“ gefeiert, doch seine Zeit bei Chelsea war alles andere als magisch. Er bestritt nur sechs Premier-League-Partien, bevor er mehrfach verliehen wurde. Letztlich entwickelte er sich zu einem der ersten Namen in Chelseas langer Liste gescheiterter Talente.
11. Shinji Kagawa (Borussia Dortmund → Manchester United, 2012)

Kagawa war ein Schlüsselspieler unter Jürgen Klopp in Dortmund, doch bei Manchester United hatte er mit Formproblemen und taktischen Schwierigkeiten zu kämpfen. Nach nur zwei Spielzeiten kehrte er nach Deutschland zurück.
10. Sebastien Haller (Eintracht Frankfurt → West Ham, 2019)

West Ham stellte mit 45 Millionen Pfund einen Vereinsrekord auf, doch Haller passte nicht ins Spielsystem der Mannschaft. In 54 Spielen erzielte er lediglich 14 Tore und wurde schließlich an Ajax verkauft, wo er seine Torgefahr wiederentdeckte.
9. Henrikh Mkhitaryan (Borussia Dortmund → Manchester United, 2016)

Nach einer herausragenden Saison in der Bundesliga wechselte Mkhitaryan für 26 Millionen Pfund zu United. Zwar hatte er einige Highlights, darunter ein Tor im Europa-League-Finale, doch er wurde nie ein Schlüsselspieler und schließlich gegen Alexis Sánchez eingetauscht.
8. Bastian Schweinsteiger (Bayern München → Manchester United, 2015)

Schweinsteiger galt als einer der besten Mittelfeldspieler der Welt, doch bei United war er langsam, verletzungsanfällig und außer Form. José Mourinho degradierte ihn sogar ins U23-Team, bevor er schließlich in die MLS wechselte.
7. Jean-Kévin Augustin (RB Leipzig → Leeds, 2020)

Möglicherweise der größte Transferflop aller Zeiten. Leeds lieh Augustin mit einer Kaufverpflichtung in Höhe von 18 Millionen Pfund aus, falls der Klub in die Premier League aufstieg. Er kam jedoch nur auf drei Einsätze mit insgesamt 75 Minuten Spielzeit und erzielte kein einziges Tor. Leeds weigerte sich zu zahlen, doch FIFA zwang den Verein dazu. Ein finanzielles und sportliches Desaster.
6. Jadon Sancho (Borussia Dortmund → Manchester United, 2021)

Nach seiner Zeit als Superstar in der Bundesliga enttäuschte Sancho bei Manchester United auf ganzer Linie. Für 73 Millionen Pfund verpflichtet, konnte er die hohen Erwartungen nie erfüllen. Nach einem Zerwürfnis mit Erik ten Hag wurde er im Januar 2024 zurück an Dortmund verliehen.
5. Christian Pulisic (Borussia Dortmund → Chelsea, 2019)

Chelsea zahlte 58 Millionen Pfund für Pulisic, doch er erwies sich als zu verletzungsanfällig und inkonstant. Trotz einiger starker Phasen, insbesondere im Jahr 2020, konnte er Eden Hazard nie ersetzen und wurde 2023 an den AC Mailand verkauft.
4. Loris Karius (Mainz → Liverpool, 2016)

Seine katastrophalen Fehler im Champions-League-Finale 2018 beendeten seine Karriere bei Liverpool. Nach mehreren erfolglosen Leihstationen wurde er schließlich aus seinem Vertrag entlassen. Er konnte die Erwartungen in England nie erfüllen.
3. Kai Havertz (Bayer Leverkusen → Chelsea, 2020)

Obwohl er das Siegtor im Champions-League-Finale 2021 erzielte, war Havertz insgesamt eine Enttäuschung. Chelsea zahlte 72 Millionen Pfund für einen Spieler, der nie seine beste Position fand. 2023 wechselte er zu Arsenal, wo er weiterhin mit Konstanzproblemen kämpft.
2. Naby Keïta (RB Leipzig → Liverpool, 2018)

Liverpool investierte 52,75 Millionen Pfund in Keïta, doch der Mittelfeldspieler war ständig verletzt. Er ließ gelegentlich sein Potenzial aufblitzen, konnte aber nie der dominante Spieler werden, der er in Leipzig war. Nach fünf frustrierenden Jahren verließ er Liverpool 2023.
1. Timo Werner (RB Leipzig → Chelsea, 2020)

Der ultimative Bundesliga-Flop in der Premier League. Chelsea zahlte 47,5 Millionen Pfund für einen der torgefährlichsten Stürmer Europas, doch er wurde vor allem für seine vergebenen Chancen bekannt. In 56 Ligaspielen erzielte er nur 10 Tore, bevor er nach zwei Jahren nach Leipzig zurückgeschickt wurde.