Liverpool prüft verschiedene Optionen, da Salahs Zukunft weiterhin ungewiss ist.
Liverpools langfristige Strategie auf den Außenpositionen gewinnt an Dynamik, da die Vereinsverantwortlichen weiterhin mehrere potenzielle Nachfolger beobachten – für den Fall, dass Mohamed Salah den Klub eines Tages verlässt.
Obwohl Salah weiterhin eine zentrale Rolle in Arne Slots Offensivspiel spielt, sorgen die anhaltende Unsicherheit über seinen Vertrag sowie das wiederkehrende Interesse aus Saudi-Arabien dafür, dass der Klub seine Marktanalysen im Bereich Flügelspieler aktiv hält.
Anstatt sich auf einen einzelnen Starspieler zu konzentrieren, scheint Liverpool eine breite Palette an Profilen zu prüfen – von bewährten Kräften aus der Premier League bis hin zu europäischen Nachwuchstalenten mit hohem Entwicklungspotenzial.
Semenyos Ausstiegsklausel sorgt für Aufmerksamkeit
Laut GIVEMESPORT und Informationen von Fabrizio Romano hat Liverpool erste Anfragen bezüglich Antoine Semenyo vom AFC Bournemouth gestellt. Der Flügelspieler soll eine Ausstiegsklausel in Höhe von rund 65 Millionen Pfund besitzen. Diese könnte einen vergleichsweise unkomplizierten Wechsel im Januar ermöglichen, sofern ein Klub bereit ist, die Summe zu zahlen.
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Semenyos Fähigkeit, das Spiel auf beiden Flügeln in die Breite zu ziehen, gehört in dieser Saison zu den größten Stärken von Bournemouth. Für Liverpool ist diese Vielseitigkeit besonders interessant, vor allem da Slot mit flexibleren Flügel-Rotationen experimentiert. Ob Liverpool tatsächlich zuschlägt, dürfte stark von der allgemeinen Marktlage abhängen – zumal mehrere Vereine ebenfalls ein Auge auf diese Klausel geworfen haben sollen.
Diomande: großes Potenzial, hoher Preis
Reporter Sacha Tavolieri berichtet, dass Liverpool weiterhin mit den Vertretern von Yan Diomande, Flügelspieler von RB Leipzig und eines der Shootingstars der Bundesliga, im Austausch steht. Diomandes Antrittsstärke und Selbstvertrauen auf engem Raum haben schnell Aufmerksamkeit erregt, allerdings wird sein Marktwert auf etwa 88 Millionen Pfund geschätzt.
Diese Summe würde eine erhebliche Investition für Liverpool darstellen. Zwar hat der Klub in der Vergangenheit in junge Talente investiert, doch laut Tavolieri gilt Diomande eher als langfristiges Entwicklungsprojekt – nicht als sofortiger Ersatz für Salah. Die Frage ist also, ob Liverpool so früh in seiner Karriere bereits eine derartige Summe investieren würde.
Unklare Vertragssituation bei Barcola bietet eine Chance
Wie das französische Medium Le 10 Sport berichtet, zeigt Liverpool weiterhin „sehr aktives“ Interesse an Bradley Barcola, der sich derzeit in Vertragsverhandlungen mit Paris Saint-Germain befindet. Barcola soll unsicher über seine sportliche Perspektive beim PSG sein – eine Unsicherheit, die andere Klubs dazu veranlassen könnte, nachzufragen.
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Barcola erzielte in der vergangenen Saison 42 Torbeteiligungen während der Triple-Saison des PSG – Zahlen, die ihn eindeutig in die Kategorie der Top-Talente auf dem Flügel einordnen. Eine Verpflichtung würde jedoch voraussetzen, dass PSG seine Haltung zu einem Spieler überdenkt, den man weiterhin als zentralen Bestandteil der mittelfristigen Planung sieht.
Rodrygos Situation bleibt interessant
Laut TEAMtalk wäre Real-Madrid-Stürmer Rodrygo einem Wechsel zu Liverpool nicht abgeneigt, sollte sich die Möglichkeit ergeben. Madrids Preisschild von rund 79 Millionen Pfund ist zwar hoch, doch Rodrygos Einsatzzeiten unter Carlo Ancelotti schwanken – bedingt durch die starke Konkurrenz von Vinícius Júnior und Kylian Mbappé.
Ob Madrid zu Verhandlungen bereit wäre, hängt stark von den Bedürfnissen des Kaders und Rodrygos eigenen Karriereplänen ab. Liverpool wiederum zeigt sich traditionell zurückhaltend bei solch hohen Transfersummen, es sei denn, der sportliche Fit ist absolut überzeugend.
Eine Option aus Liverpool mit politischer Brisanz
Mehrere Medien berichten, dass Liverpool informelle Anfragen zu Iliman Ndiaye vom Lokalrivalen Everton gestellt habe. Sein Profil – intensives Pressing, flexibel einsetzbar in der Offensive – würde gut zu Liverpools Spielstil passen. Allerdings ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Everton einem direkten Transfer zum Stadtrivalen zustimmen würde. Solche Wechsel innerhalb der Stadt sind selten und würden erhebliche politische Wellen schlagen.
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Olise überzeugt in Deutschland doch Bayern bleibt standhaft
Liverpool wird außerdem mit Michael Olise in Verbindung gebracht, dessen starker Saisonstart beim FC Bayern München die Erwartungen übertroffen hat. Mit 14 Torbeteiligungen in seinen ersten zehn Bundesliga-Starts hat sich der 23-Jährige schnell als einer der gefährlichsten Flügelspieler Deutschlands etabliert.
Der FC Bayern zeigt jedoch keinerlei Bereitschaft, Angebote für Olise in Betracht zu ziehen – nachvollziehbar angesichts seines jungen Alters, seiner Leistungen und seines Entwicklungspotenzials. Eine Kombination, die üblicherweise auf eine lange Verweildauer beim Klub hindeutet – es sei denn, der Spieler selbst drängt auf einen Wechsel.
Quellen: GIVEMESPORT, Fabrizio Romano, Sacha Tavolieri, Le 10 Sport, TEAMtalk
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